Abraham hat Hunger

Was haben die Macht der Gedanken, Schliessfächer und ein Sandwich mit unserem Einsatz am Mittwoch (25.10.2015) an der Langstrasse zu tun? Im Zug nach Zürich sass ich gegenüber einer Frau, die ein Buch mit einer abstrakten Skizze auf dem Deckel studierte. Thema waren die Auswirkungen von positiven und negativen Gedanken. «Seit ich an Jesus Christus glaube, habe ich neue Gedanken», erzählte ich und wir sprachen über Gott. Beim Zürcher Hauptbahnhof traf ich einen dunkelhäutigen Mann, der an Jesus glaubt. Er hatte zu wenig Geld, um sein Gepäck aus dem Schliessfach zu holen und ich durfte ihm helfen. Am Zielort angekommen, traf ich Michel und John Michael. Später gesellte sich David dazu. Gemeinsam verkündeten wir das Evangelium im Kreis 4 und 5.
Wir verteilten christliche Traktate in vielen Sprachen, beteten für Menschen und gaben mündlich Worte des Lebens weiter. John entdeckte einen Mann auf einer Parkbank und wir redeten mit ihm. Dabei stellte sich heraus, dass er Schmerzen am Knie hatte und sein Gelenk nicht mehr richtig beugen konnte. Ich legte meine Hand auf die betreffende Stelle und betete mehrmals für Fabio, bis er sich besser fühlte und sich das Bein normal bewegte. Nach einem kurzen Gespräch ging er fröhlich davon.
Abenteuerlich verlief die Begegnung mit einem älteren Mann, der sich an ein Strassenschild lehnte. Er hatte seit fünf Monaten einen stechenden Schmerz am Knöchel seines Fusses. Zusätzlich war die betreffende Stelle geschwollen. Ich betete diverse Male für ihn, aber er sagte, dass sich nichts veränderte. Währenddessen kamen weitere Personen hinzu, welche die Szene gespannt beobachteten. Es handelte sich um Moslems. Einer der Jugendlichen sagte zu mir: «Deine Gebete funktionieren nicht, weil hier nicht der richtige Ort dafür ist. Schau dir doch die Leute an!». Plötzlich tauchte ein Passant mit einem Jogginganzug auf, der Schmerzen am Knie hatte und ein Gebet wollte. Er meinte, dass es warm wird, als ich für ihn betete. Jedenfalls war seine Geduld bald zu Ende und er verschwand. Dann sprach ich abermals mit dem Mann, dessen Knöchel entzündet war. Nun sagte er, dass die Schmerzen weniger wurden und die Schwellung zurückgegangen sei. Halleluja!
Auf dem Rückweg nach Winterthur traf ich am Bahnhof einen Mann der Abraham hiess. Er sagte, dass er Hunger habe. Ich durfte ihm das Sandwich geben, welches ich zu Beginn der Reise im Rucksack verstaute und freute mich über das Gespräch mit ihm. Er war gläubig und ich betete für ihn, dass Jesus ihn von Alkohol und Zigaretten befreit…
- superkraft.ch
- 26. Oktober 2015
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