Gospel-Rap und der Christ aus Bethlehem

Das Gleichnis vom Sämann spielte beim gestrigen Einsatz (20.12.2015) in Zürich eine grosse Rolle. Auf dem Weg in die Stadt begegnete ich bei der Bushaltestelle einer älteren Frau, die mit zwei Kindern unterwegs war. Es handelte sich dabei um die vierjährigen Zwillinge Simon und Levi. Während der Fahrt fragte mich Simon, ob ich mich freue auf Weihnachten. Ich sagte, dass ich an Jesus Christus glaube und für mich jeder Tag Weihnachten ist. Er lachte und blickte mich fasziniert an.

Später wollte ich beim Bahnhof ein Billett lösen, merkte aber, dass ich zeitlich knapp dran bin. Dann entdeckte ich einen Mann, der sich mit einem Stock seinen Weg ertastete. Plötzlich rief er um Hilfe. Es handelte sich um einen Mazedonier, der seit Geburt blind ist und sich verlaufen hatte. Eigentlich suchte der 42-jährige Fadil den Kebab-Stand vor dem Coop auf der anderen Seite des Zentrums. Also lies ich den Zug sausen, nahm seine Hand und begleitete ihn bis zum Zielort. Ich erzählte ihm, dass ich an Jesus glaube und durfte sogar für seine Augen beten. Er meinte, dass es warm wird im Gesicht und bedankte sich.

Anschliessend nahm ich die S12 und durfte einer Mutter und zwei Jugendlichen das Evangelium erklären. Auf dem Helvetiaplatz traf ich meine Glaubensgeschwister für die bevorstehende Mission. John Michael sprach gerade mit drei jungen Moslems und Kummi aus Südkorea verteilte christliche Flyer. Nach einer Weile klinkte ich mich in die Runde ein und erzählte, wie mich Jesus von meiner Spielsucht befreite. Plötzlich tauchte ein Mann auf, der sich als Katholik bezeichnete und mit seltsamen Aussagen über Maria für Verwirrung sorgte. Jedenfalls kam es soweit, dass die drei Moslems gingen und wir mit diesem «Störenfried» alleine waren.

Genauso wie John Michael bekam ich den Gedanken, dass hier etwas Böses am Werk ist. Diesen Fall beschreibt Jesus in seinem Gleichnis mit dem Sämann und den gefrässigen Vögeln – siehe Bibel, Matthäus 13,4! Anschliessend gingen wir die Langstrasse entlang und sprachen mit einer Prostituierten aus Rumänien. Plötzlich fing sie an zu weinen und verschwand. Eine andere Dame blieb stehen und begann über den Sinn des Ganzen nachzudenken. Ich sagte ihr unter anderem, Geld ist nur Staub im Vergleich mit ihrer Seele.

Vor einem Laden traf ich einen Russen, der seit sieben Monaten Schmerzen an seinem rechten Knie hatte. Nach dem ersten Gebet im Namen von Jesus verringerte sich der Schmerz von Stufe 5 auf Stufe 2. Nach dem zweiten Gebet war Ivan schmerzfrei. Kummi war ein Segen in dieser Operation, denn sie hatte Traktate in allen möglichen Sprachen dabei und unterstützte John Michael und mich mit den passenden Drucksachen, die sie übersichtlich in einer Mappe lagerte. So konnten wir jemandem sogar eine Schrift auf persisch weitergeben.

Auf dem Trottoir begegnete ich einem Mann, der hebräisch sprach und erzählte, dass er in Bethlehem geboren ist. Er war auch Christ, aber verstand nicht, welch ein Potenzial der himmlische Vater ihm gab. Vor einem Klub redete ich mit zwei jungen Schweizern über das Thema Sünde. Beide glaubten irgendwie an Jesus, aber wollten eine Frau «mieten» und warteten unsicher vor dem Gebäude. Gott schenkte mir Kraft und ich ermahnte sie liebevoll. Jedenfalls verliessen beide den Schauplatz mit einem geistlichen Hinweis. Halleluja!

Zwischendurch kam der Türsteher und forderte uns auf den Eingang nicht zu blockieren. Am Ende unserer Arbeit im Weinberg des HERRN beobachtete ich mehrere Leute, die auf den Bus warteten. John kannte eine dieser Personen und betete an diesem Abend für dessen Fuss. Ich diskutierte mit Annette und Paco. Sie glaubte an die Natur und ich wies auf den Schöpfer hin. Es stellte sich heraus, dass sich der junge Mann früher in einer Freikirche engagierte und sogar eine CD mit seinem Gesangstalent aufnehmen durfte. Jedoch erlebte er eine grosse Enttäuschung und wandte sich ab von seiner Gemeinde, die scheinbar auf das Geld fixiert war. Paco hat eine Gabe für christlichen Hip-Hop und möchte gerne Jugendliche mit dem Wort Gottes erreichen. Wir tauschten unsere Kontaktdaten aus und ermutigten ihn bei Jesus dranzubleiben…

Was haben eine Strassenparade und Affenpocken mit Moral zu tun?

Bundesfeier 2022 und die prophetische Taufe

Richard Wurmbrand und der Prediger aus Zürich