Der griechische Jurist und die Jugendbande vom Zürichsee

Gott lässt sich nicht von Äusserlichkeiten blenden, sondern erforscht die Tiefen unseres Herzens – 1. Samuel 16,7. Diese Lektion lernten wir erneut bei unserem gestrigen Einsatz (18.03.2016) in Zürich. Bevor Roland und Christoph am Zielort eintrafen, ging ich zu einem Brunnen beim Bellevue und wollte die Hände waschen. Dort begegnete ich einem dunkelhäutigen Mann aus Sri Lanka. Ich fragte ihn, ob er wisse, wer von sich behauptet das Wasser des Lebens zu sein. «Jesus Christus!», sagte ich und er freute sich. Er meinte, dass ihn etwas zu diesem Brunnen führte. Plötzlich begann er zu weinen und erzählte mir seine Geschichte. Ich durfte für ihn beten und half ihm mit einem Billett.
Nach diesem Gespräch versammelte sich unser dreiköpfiges Team für die bevorstehende Operation. Christoph empfahl, dass wir zum See gehen sollten. Beim gelben Fussgängerstreifen entdeckten wir eine Frau in einem elektrischen Rollstuhl. Wir fragten, ob sie Schmerzen habe. Nach einem Gebet waren ihre Probleme im Rücken verschwunden. Ausserdem litt sie an Multiple Sklerose. Ich legte meine Hand auf ihren Kopf und befahl im Namen von Jesus, dass die Zellen im Körper wiederhergestellt werden. Am Ufer redeten wir mit drei jungen Männern aus Syrien und weckten ihr Interesse für die Bibel. Einer gab uns seine Adresse, damit wir ihm ein Exemplar in arabischer Sprache senden.
Bei unserer Patrouille erreichten wir in Etappen rund zwei Dutzend Jugendliche, einige genossen den Feierabend mit Musik, Bier oder Joints. Auf den ersten Blick waren sie für uns schwierig anzusprechen, doch Gott hat eine andere Perspektive auf das Geschehen. So durften wir das Evangelium viele Male weitergeben und waren erstaunt, wie der Heilige Geist die Leute berührte. In einem Fall beteten wir für einen jungen Mann, der eine schwarze Sonnenbrille trug und sich als Atheist bezeichnete. Er war erstaunt, dass die Nackenschmerzen zurückgingen. Seine Kollegen beobachteten die Szene mit grossen Augen. Ich fand es wunderbar, dass Christoph sein starkes Zeugnis immer wieder erzählte und Gottes Liebe säen durfte. Einige verdrängten anfangs Gedanken über den Sinn des Lebens, aber gegen Ende der Konversation verwandelte sich der Ausdruck ihrer Gesichter. Halleluja!
Ebenfalls spannend war das Gespräch mit Touristen aus Italien, denen wir erklärten, dass es nicht entscheidend ist, was der Papst in Rom sagt, sondern was Jesus Christus für uns am Kreuz getan hat. Während der Abenddämmerung leistete eine jugendliche Bande rebellischen Widerstand, als wir sie mit der Wahrheit konfrontierten. Es stellte sich heraus, dass einer von ihnen seinen eigenen Gott bastelte und ein anderer Junge in der Vergangenheit etwas Schlimmes erlebte. Während des Gesprächs veränderte sich die bedrohliche Stimmung und es gab gute Momente. Der Samen ist gesät!
Anschliessend machten wir eine Pause und besuchten ein Restaurant in der Nähe. Beim Essen ermutigten wir uns in der Nachfolge Jesu. Dabei kam heraus, dass sich Roland mehr Frucht wünscht. Als wir das Lokal verliessen, erfüllte Gott uns diese Bitte. Vor einem Schmuckgeschäft redeten wir mit einem Griechen, der als Jurist arbeitet und für das Wort Gottes offen ist. Er litt seit zwei Jahren unter Schmerzen in den Füssen und ich betete im Namen von Jesus für ihn. Nachdem er sich besser fühlte, stellte er uns Fragen – unter anderem ging es um die Neugeburt in Christus und die Kirche. Fazit: Wer zu Gott umkehrt und seine Sünden bereut, wird nicht mehr nach dem Gesetz des Mose gerichtet, sondern durch die Gnade Jesu freigesprochen und lebt fortan unter dem Gesetz von Christus.
Nachdem ich mich von meinen Mitstreitern in Christus verabschiedete, wartete ich beim Bahnhof auf den Zug und diskutierte mit einem Aramäer. Er erzählte mir, dass die orthodoxe Kirche an der Offenbarung des Johannes (das letzte Buch der Bibel) zweifelt. Ich motivierte ihn, das Buch der Bücher komplett zu lesen und nicht falschen Lehren zu gehorchen…
- superkraft.ch
- 19. März 2016
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