Geistlicher Sondereinsatz an der Langstrasse
Jesus Christus ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist – siehe Lukas 19,10! Was gibt es Schöneres als nach einem kuscheligen Gottesdienst am Morgen in die eiskalte Nacht einzutauchen und Zuhältern, Prostituierten sowie Drogenabhängigen das Evangelium zu erklären?
Gemeinsam mit John Michael Uche machte ich am Sonntag (13.11.2016) einen Einsatz in Zürich. Auf unserer Mission an der Langstrasse trafen wir unterschiedliche Menschen. Wir verteilten nicht nur zahlreiche Traktate in verschiedenen Sprachen, sondern beteten auch für ausgewählte Personen. Gleich zu Beginn wurde ich mit einem älteren Mann konfrontiert, der meinte, dass nur speziell ausgebildete Leute das Reich Gottes in Autorität vertreten dürfen. Ich erklärte ihm, dass jeder Nachfolger von Jesus berufen ist, die gute Nachricht zu verkünden, Leute zu taufen, Dämonen auszutreiben oder Kranke zu heilen.
Bei den Sitzbänken begegnete ich unter anderem zwei jungen Männern aus Afghanistan. Einer von ihnen hatte Probleme mit seinem Knie und ich legte ihm im Namen von Jesus die Hand auf. Daraufhin wollte er wissen, wo unsere Kirche ist. Ich selber bin kein Mitglied einer Gemeinde, sondern empfehle jeweils entsprechende Orte und sehe weltweit meine Geschwister in Christus als Verbündete. In diesem Fall lud ich sie in den Bibelkreis von John Michael ein. Christen sind berufen als Einheit zu agieren und nicht gegeneinander zu streiten – 1. Korinther 12,27! Es geht nicht darum, wer das grösste Gebäude, die schönste Predigt oder die beste Musik hat, sondern wer Gott gehorsam ist.
Auf dem Helvetiaplatz redete ich mit dem Besucher eines Konzerts, das im Volkshaus stattfand. Während des Gesprächs bat ich den Heiligen Geist um eine Berührung und der Mann aus Lausanne spürte die Kraft Gottes am eigenen Leibe. John Michael diskutierte beim Brunnen mit einem Mann, der aus der Landeskirche ausgetreten und enttäuscht über das Christentum war. Auf dem Trottoir bedrohte uns ein dunkelhäutiger Mann, der unter dem Einfluss von Alkohol stand. Gott bewahrte uns auch in dieser Situation und wir konnten unsere übernatürliche Liebe an diese Person weitergeben.
Spannend verlief die Konversation mit einer Gruppe von Leuten aus Polen. Alle bezeichneten sich als Katholiken und waren der Auffassung, dass die Zugehörigkeit zu dieser Religion der Eintritt ins Himmelreich bedeutete. Aber Jesus sagte, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist und niemand zum Vater kommt als durch Christus. Es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht um Traditionen oder Denominationen geht, sondern um eine persönliche Beziehung mit Jesus Christus. Das Bereuen der Sünden, die Taufe im Wasser und das Empfangen des Heiligen Geistes gehören dazu.
Kurz vor Ende der Operation betete ich für einen Mann, der Probleme mit den Augen hatte. Gleichzeitig sprach John Michael mit dessen Kollegen über den Schöpfer von Himmel und Erde…
- superkraft.ch
- 15. November 2016
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