Von Burgen, Kinderwagen und Automaten

Wer sich mit dem himmlischen Vater versöhnt und den Heiligen Geist empfängt, ist eine neue Schöpfung. Als Botschafter von Jesus Christus sind wir auserwählt, die Taten zu vollbringen, welche Gott vorbereitet hat – siehe Epheser 2,10! Christen leben im Alltag aus der Kraft ihres Retters und folgen schrittweise der Spur des Segens. Diese übernatürliche Liebesbeziehung ist kein Stress, sondern ein Privileg.

Am Samstag (13.05.2017) machten wir einen Ausflug in den Park und bauten im Sandkasten eine Burg. Caroline kaufte spezielle Förmchen aus Kunststoff, mit denen man unterschiedliche Mauern errichten kann. Gemeinsam mit David modellierten wir zuerst eine Plattform für das Bauwerk und skizzierten einen Plan in den Sand. Was mich besonders faszinierte an diesem Tag, war Gottes Führung an diesem Ort. Nach einer Weile kamen immer mehr Kinder und halfen uns bei der Fertigstellung. Dabei entstanden spannende Ideen für die Konstruktion wie eine Treppe aus Holzstücken. Eltern und Angehörige standen um das Spektakel herum und beobachteten die Fortschritte. Am Schluss durfte ich die Leute auf Jesus Christus hinweisen. Halleluja!

Am Donnerstag (18.05.2017) besuchte ich meinen Vater im Kanton Aargau. Was mich an ihm begeistert ist, dass er nicht als klassischer Rentner lebt, sondern immer noch wie ein Soldat Christi. Grundsätzlich gilt, Christen werden nicht pensioniert, sondern transformiert. Bis heute macht er die Menschen auf Jesus aufmerksam und lebt die Nachfolge. Im Vorfeld dieser Reise sammelte ich spannende Erfahrungen. Auf dem Weg zum Winterthurer Bahnhof holte ich eine weitere Bibel (diesmal in türkischer Sprache) beim lokalen Händler und entdeckte bei der Stadtkirche einen älteren Mann, der von einer Sitzbank aufstehen wollte. Jedenfalls durfte ich unter anderem für seine Schwindelanfälle beten und Jesus thematisieren. Spannend war, dass er mir die Erlaubnis gab, ihn im Altersheim zu besuchen, obwohl ich ihn nicht kannte.

Ein weiteres Wunder geschah beim Automaten. Mein Zug stand bereits da, aber ich musste zuerst ein Billett lösen. Ich sagte zu Gott, wenn du willst, dann wartet die S12 solange, bis ich den Fahrschein gekauft habe. Daraufhin füllte ich die Reka-Checks in das Gerät, welche ich von meiner Mutter erhalten hatte. Leider kamen die bunten Papiere immer wieder heraus und ich konnte das Ticket anfangs nicht lösen. Was mir auffiel, war die Ruhe, welche mir der HERR in diesem Moment schenkte – früher hätte ich geflucht und an die Maschine gepoltert. Jedenfalls erreichte ich den Zug, der inzwischen mehrere Minuten über die offizielle Abfahrtszeit hinaus am Perron stand – Halleluja! In Baden durfte ich im Supermarkt für eine Frau beten, die an Epilepsie litt. Ausserdem bat ich Jesus, dass Gott das Herz ihres ungläubigen Mannes zieht, damit er die Wahrheit erkennen darf.

Am Freitag (19.05.2017) war ich mit meiner Familie auf der Suche nach einem neuen Kinderwagen. Dabei erlebten wir erstaunliche Dinge. Bei der Bushaltestelle trafen wir zwei albanische Frauen mit moslemischem Hintergrund. Eine von ihnen hatte seit drei Tagen Schmerzen in der Schulter und ich fragte, ob ich für sie beten dürfe. Zuerst war sie ablehnend und verwies mich auf den Koran. Als ihre Kollegin sie ermutigte, war sie bereit. Ich berührte sie nicht, sondern hielt nur meine Hände in die Luft und wies die Schmerzen im Namen von Jesus weg. Danach ging das Leid zurück und sie war total überrascht. Nach einem zweiten Gebet verschwand der Spuk komplett. Gott offenbarte sich an diesem Tag beiden Damen und zeigte ihnen seine Liebe. Wichtig ist, dass sie nun umkehren und ihre Sünden bereuen – siehe Apostelgeschichte 2,38 – damit sie gerettet werden. Nur Jesus Christus ist für unsere Fehler am Kreuz gestorben und nach drei Tagen auferstanden!

Auch im Zug schenkte uns Gott mehrere Gelegenheiten und es gab gute Gespräche. Nach der Ankunft am Zielort erblickte Caroline an der Türe des Fachgeschäfts eine exklusive Aktion (20 Prozent Rabatt auf das ganze Sortiment), die zwei Tage lang dauerte. Gott hat uns zum richtigen Zeitpunkt motiviert, die Suche nach dem neuen Kinderwagen in Angriff zu nehmen und gleichzeitig viele Wunder passieren lassen. Die Liebe Gottes manifestiert sich überall im Alltag. Lasst uns willige Werkzeuge des HERRN sein!

Am Samstag (20.05.2017) telefonierte ich mit einem Glaubensbruder und erfuhr, dass die Person ihre Schuld bereute und sich im Wasser taufen liess, welche wir vor kurzem auf der Strasse angesprochen hatten. Damals wurde sie nach einem Gebet im Namen von Jesus von ihrem körperlichen Leiden befreit – wir geben Gott alle Ehre!

Am Montag (22.05.2017) arbeitete ich morgens für eine Kundin am Computer. Auf dem Rückweg holte ich ein paar belegte Brote im Supermarkt. Dabei traf ich einen jungen Mann, der am Boden sass und Geld sammelte. Trotzdem wollte er von mir kein Sandwich annehmen, aber ich betete für ihn. Interessanterweise glaubt er an Jesus und konsumiert bis heute Drogen ohne Reue. Er habe eine spezielle Abmachung mit Gott. Ich wies ihn daraufhin, dass unser Körper der Tempel des Heiligen Geistes ist – siehe 1. Korinther 6, 12-20! Jedenfalls meinte er, dass wir nicht mehr unter dem Gesetz leben, sondern unter der Gnade. Leider gibt es Christen, die mit dieser Aussage ein Leben in Sünde rechtfertigen. Jesus hat das Gesetz des Moses erfüllt und nicht aufgehoben! Es ist richtig, dass sich niemand das Himmelreich mit guten Werken verdienen kann, sondern glauben muss, dass Christus mit seinem kostbaren Blut für unsere Schulden bezahlt hat. Dennoch sollen die Kinder Gottes ein geheiligtes Leben führen. Jesus betont in Johannes 14,5 die Notwendigkeit, die Gebote zu halten, weil wir dadurch unsere Liebe zu ihm zeigen.

Nach der Mahlzeit machte ich mich auf den Weg zum Fitnesscenter. Unterwegs begegnete ich einem jungen Paar. Der Mann wurde von Wadenkrämpfen geplagt und litt an einer Verengung der Arterie im Bein. Als ich ihnen erzählte, dass ich an Jesus glaube und für das Leiden beten könne, waren sie skeptisch. Trotzdem durfte ich die Hand auflegen und wies die Schmerzen weg. Dabei spürte der Mann nach eigenen Aussagen, dass «etwas» wegging. Nach ein paar Schritten gab er mir zu verstehen, dass es nun gut sei. Jesus ist Sieger!

Als ich das Training beendete und die Hallen verliess, sprach ich hinter dem Bahnhof mit einem älteren Mann, der Probleme mit dem Zahnfleisch hatte und gerade zu einem Arzt gehen wollte. Ich durfte für ihn beten und Jesus erwähnen.

Übrigens, am 1. August 2017 findet abermals der nationale Gebetstag in Aarau statt. Die Reithalle (Schachen) dient als Standort für die Zusammenkunft der Christen aus allen möglichen Kantonen. Nebst Lobpreis und Gebeten steht das Thema «Aufbruch: Verlass deine Komfortzone» im Mittelpunkt…

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