Habgier ist eine tödliche Krankheit

Judas Iskariot hat den Sohn Gottes für 30 Münzen aus Silber verraten und am Ende alles verloren. Viele sind geldgierig und beten den Mammon an. Natürlich behaupten das die wenigsten von sich selbst, trotzdem ist es ein Faktum. Wir arbeiten von morgens bis abends, um das erforderliche Kapital für unseren Lebensstil zu erwirtschaften. Was nicht für Grundbedürfnisse wie Nahrung oder Kleidung ausgegeben wird, investiert man in spektakuläre Träume. Egal, ob feudale Häuser, schnelle Autos, pompöse Reisen oder Luxusgüter aller Art, die Habsucht des Menschen kennt scheinbar keine Grenzen.
Paulus schreibt unter anderem, dass niemand etwas in diese Welt hineinbringen oder herausnehmen kann – siehe 1. Timotheus 6,7! Dennoch haben wir Lust daran, den ganzen Tag über Materielles zu diskutieren und versinken immer tiefer im Strudel der Begierden. Es handelt sich um eine der populärsten Fallen Satans. Der Feind versucht unseren Blick auf vergängliche Güter zu lenken, damit wir die Beziehung mit dem Schöpfer von Himmel und Erde vernachlässigen.
Wenn Immobilienmakler, Versicherungen oder Banken nach Profit lechzen, treten sie die Gerechtigkeit mit Füssen. Unzählige Firmen opfern dem Umsatz ihre Moral und gehen über Leichen. Damit die Kasse stimmt, wird das Volk beraubt und mit überhöhten Forderungen unterdrückt. Die Bibel macht kein Geheimnis daraus, was geizige Unternehmer und Wohlhabende erwartet, die Arbeiter schlecht behandeln oder Vermögen zum Selbstzweck anhäufen – siehe Jakobus 5, 1-6.
Reiche, die auf Kosten der Armen leben, müssen aufpassen. Jesus warnt seine Zuhörer im Gleichnis von Lazarus (siehe Lukas 16, 19-31) vor den Konsequenzen eines rücksichtslosen Verhaltens gegenüber den Bedürftigen. Leute mit einem «normalen» Einkommen sind genauso aufgerufen, ihre Ausgaben zu überprüfen und sinnvoll einzusetzen. Wer die Ewigkeit nicht in der Hölle verbringen will, sollte anfangen darüber nachzudenken, wo er seine Finanzen zukünftig investiert und wann er seine Schuld vor Gott bekennt.
Bedauerlicherweise gibt es auch Christen, die im Umgang mit Geld ihre eigene Philosophie vertreten. Hananias und Saphira stellen ein trauriges Beispiel dar. Das bekannte Ehepaar belog den Heiligen Geist und wurde mit dem Tod bestraft – siehe Apostelgeschichte 5, 1-11! Die selbstlose Fürsorge unter den Nachfolgern von Jesus Christus hat sich im Lauf der Zeit gewandelt. Während die erste Gemeinde ihr Hab und Gut miteinander teilte, bringen heute die Gläubigen das Geld in die Kirchen und bezahlen Einrichtungen oder Pastoren. Ausserdem gibt es Geschäftemacher, die das Wort Gottes vermarkten. Damals warf Jesus die Händler aus dem Tempel von Jerusalem (siehe Johannes 2, 13-17) und wies die geistliche Elite zurecht. Es bleibt zu hoffen, dass die Gemeinschaft nach biblischem Vorbild erneut den Leib Christi antreibt – siehe Apostelgeschichte 4, 32-37.
Wer eine Leidenschaft für das eigene Sparkonto entwickelt, ist nicht mehr in der Lage dem Wort Gottes gehorsam zu sein. Die Gier nach Rabatten, Aktienkursen und Bilanzen verblendet unsere Sicht auf die Wahrheit. Selbstverständlich sollen wir treu mit dem anvertrauten Guthaben haushalten, aber nicht unser Herz daran hängen. Die Begegnung zwischen Jesus und dem jungen Mann in Judäa zeigt die destruktive Macht des Besitztums. Obwohl Christus dem gut betuchten Jüngling das ewige Leben anbot, wollte er nicht auf seinen Wohlstand verzichten – siehe Markus 10, 17-25.
Tatsache ist, dass alles Sichtbare vergeht und am Schluss nicht einmal ein Staubkorn übrigbleibt. Die Versöhnung mit dem HERRN ist die einzige Rettung für die Menschheit.
Vor über 3’000 Jahren betonte König Salomo, dass die Liebe zu irdischen Kostbarkeiten eine Täuschung und kein Garant für Glück ist – siehe Prediger 5, 9-16. Der einzige Ausweg aus diesem Teufelskreis ist die Umkehr zum himmlischen Vater. Jeder, der seine Sünden vor Gott bereut, sich auf den Namen von Jesus Christus taufen lässt und den Heiligen Geist empfängt, wird ein Kind des HERRN.
Der Glaube an Gottes Allmacht ist die beste Investition in die Zukunft. Als Teil der Familie des Königs aller Könige legen wir unseren Schwerpunkt auf das Reich des Lichts und werden übernatürlich versorgt – siehe Matthäus 6,33! Übrigens, die beste Rendite erhalten diejenigen, welche das Potenzial des Evangeliums entdecken und beginnen Schätze für das Himmelreich zu sammeln…
«Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet, und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.»
Bibel, 1. Timotheus 6, Vers 10
- superkraft.ch
- 18. Juni 2017
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