Das lebendige Wasser und der kindliche Glaube

Weshalb schämen wir uns über den Glauben in der Öffentlichkeit zu sprechen? Jesus Christus wurde am Kreuz wegen unseren Sünden abgeschlachtet, damit wir leben können. Diese gute Nachricht ist keine Privatsache, sondern muss bezeugt werden, damit Menschen vom Rettungsplan des himmlischen Vaters erfahren. Christen verpassen die Ewigkeit, wenn sie ihre neue Identität verleugnen – siehe Lukas 9,26!

Am Sonntag (18.06.2017) machte ich gemeinsam mit Etienne, Kevin und Benjamin einen Einsatz in Zürich. Normalerweise leitet John Michael Uche die Aktion an der Langstrasse. Wir verkündeten das Evangelium auf dem Helvetiaplatz mit Traktaten und Gesprächen. Gott schenkte uns offene Herzen und wunderbare Heilungen. Gerne erwähne ich im Folgenden einige Höhepunkte aus dieser gesegneten Mission.

Der 24-jährige Kevin stammt aus Ghana und verspürt den Drang wieder vermehrt im Reich Gottes zu arbeiten. Spannend dünkte mich die Aussage, dass Glaubensgeschwister ihm den Rat gaben, zu warten bis der HERR seinen Dienst autorisiert. In der Vergangenheit dachte ich über diesen Punkt ebenfalls nach und kam zur Einsicht, dass der himmlische Vater jedes willige Herz zu einem individuellen Dienst beauftragen möchte. Jesus spricht in Lukas 16 (siehe Verse 10-12) über die Treue des Menschen – Gott vertraut uns grössere Dinge an, sobald wir mit den kleinen Dingen richtig umgehen.

Obwohl ich mit Verspätung am Zielort eintraf, freute ich mich, meine Glaubensbrüder zu sehen. Gleich zu Beginn entdeckten Kevin und ich eine Frau aus Singapur, die an Jesus glaubt und am Boden sass. Sie litt an Schmerzen in der Hüfte, Schulter und im Bauch. Laut eigenen Aussagen konnte sie aufgrund der Beschwerden seit Tagen nichts essen. Nachdem wir mehrmals für sie gebetet hatten, musste das Leiden weichen – Halleluja!

Etienne sprach mit einer Frau aus der dominikanischen Republik. Sie hatte Probleme mit ihrem Mann und betet seit acht Jahren, dass er sich zu Jesus bekehrt. Nach einer Weile klinkte ich mich in das interessante Gespräch ein und wir motivierten sie, weitere Schritte im Glauben zu tun – wie der Gehorsam gegenüber Gottes Wort. So kann sie Licht und Salz in ihrer Familie sein.

Beim Brunnen beobachtete ich einen Mann, der seinen Durst löschte. Ich sagte ihm, dass Jesus Christus das lebendige Wasser und der Weg zu Gott ist. Es handelte sich um einen Moslem aus Algerien, der offen war für das Evangelium. Jedenfalls fragte ich ihn, ob er eine Bibel in arabischer Sprache haben möchte und tatsächlich verlangte er herzlich danach. Scheinbar wollte er seit längerer Zeit das Handbuch des Lebens studieren. Wunderbar! Auch an diesem Tag hatte ich eine Ausgabe (Indschil) im Rucksack, welche ich bei früheren Einsätzen immer wieder mitschleppte.

Vor einem Restaurant sprach ich mit einer Gruppe von Leuten, die den Geburtstag ihres Arbeitgebers feierte. Ich erzählte ihnen von meinem Chef, der im Himmel stationiert ist und sie hörten zu. Als ich fragte, ob jemand Schmerzen habe, meldete sich ein englischsprachiger Mann zu Wort, der mit seinem Fuss Probleme hatte. Ich legte ihm meine Hand im Namen von Jesus auf die betreffende Stelle und erlebte eine spektakuläre Reaktion in seinem Gesichtsausdruck. Er konnte es kaum glauben, dass die Symptome innerhalb von Sekunden verschwanden. Alle Ehre dem HERRN!

Daraufhin zeigte mir sein Kumpel die Visitenkarte eines Hypnotiseurs und wollte wissen, was ich davon halte. Ich erklärte ihm, dass diese Technik nicht von Gott ist. Es handelt sich um okkulte Kräfte. Danach durfte ich für sein chronisches Leiden im Rücken beten, welches in unregelmässigen Abständen auftauchte. Jedenfalls wies ich beide auf das Projekt superkraft.ch hin und bot an, mich zu kontaktieren.

Gegen Ende unserer Mission tauchte ein 12-jähriger Knabe aus Sri Lanka auf, der an Jesus glaubt und Zeugnis gab. Benjamin, Kevin und ich freuten uns über diese herrliche Führung. Wir ermutigten den aufgeweckten Jungen in der Nachfolge. In Matthäus 19 (siehe Verse 13-15) erwähnt Christus den besonderen Status der Kinder und betont, dass ihnen das Himmelreich gehört. Übertrieben formuliert, stellen viele Erwachsene zuerst eine Wahrscheinlichkeitsrechnung auf, bevor sie Gott ernst nehmen.

Auf dem Rückweg besuchte ich mit Etienne ein Restaurant in der Nähe vom Hauptbahnhof und wir sprachen über unsere Erfahrungen mit Gott im Alltag. Später gesellten sich auch Caroline und David dazu. Mein Sohn wies uns auf die vielen Lampen an der Decke hin. Ich sprach davon, dass ich früher wie ein Gehäuse ohne Inhalt, also dunkel, war. Durch Gottes Gnade darf ich nun leuchten – Halleluja! Ein Privileg, das für alle gilt, die zum himmlischen Vater umkehren und den Heiligen Geist empfangen. Scheinbar verfolgte ein Gast ausgewählte Teile unserer Rede und wir tauschten Erkenntnisse aus. Dabei ging es unter anderem um irdische und himmlische Weisheit.

Im Zug redete ich mit einem älteren Mann aus der Türkei, der an seinem Glauben zweifelte. Trotz einer Sprachbarriere durfte ich ihm einen Hinweis geben, der sich um die Dokumentation von Cristóbal Krusen dreht. Er verfilmte die realen Erlebnisse von fünf Moslems, die eine Begegnung mit Isa (Jesus) hatten. Auf der offiziellen Webseite «More Than Dreams» kann man die Filme kostenlos in vielen Sprachen anschauen…

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