BESJ, 20 Minuten, Homophobie und Angela Merkel

Gestern Abend (28.06.2017) machte mich der HERR auf eine Kampagne gegen Christen aufmerksam, die aktuell in der Schweiz läuft und sogar mit einer politischen Debatte in Deutschland zu tun hat. Wer genauer hinschaut, entdeckt dahinter eine Taktik des Feindes. Deshalb fällt der heutige Bericht anders aus als erwartet. Ich beginne mit der Vorgeschichte.

Im März 2017 gab das Bundesamt für Sport bekannt, zehn christlichen Jugendorganisationen die Fördergelder zu streichen. Die offizielle Begründung lautete, dass die Mission im Vordergrund steht und nicht die sportliche Aktivität. Die betroffenen Verbände gehören zum BESJ (Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen) und es ist super, dass auch geistliche Werte vermittelt werden. Grundsätzlich stehen hinter jedem Projekt des staatlichen Sportförderprogramms «Jugend + Sport» spirituelle Kräfte, aber nicht überall ist Gottes Geist im Mittelpunkt.

Ich selbst weiss genau, wovon ich rede, weil ich früher primär in meinen Körper investierte und meine Seele vernachlässigte. Heute weiss ich, dass es egal ist, wie gut du aussiehst, wie fit du bist oder wie viele Wettkämpfe du gewinnst! Die Sünde ist das Problem und nicht die äusserliche Leistung. Solange eine Müllhalde in deinem Herzen lagert, ist jede «Kosmetik» umsonst. Jesus warnt jeden Menschen, sich auf vergängliche Dinge zu konzentrieren, weil er am Schluss alles verliert – siehe Lukas 9, 23-26!

Übrigens, der Name des berühmten Sportartikelherstellers ASICS ist eine Abkürzung des lateinischen Spruchs «Anima Sana in Corpore Sano» und bedeutet eine gesunde Seele in einem gesunden Körper. Was viele nicht wissen ist, dass dieser Slogan auf einem Zitat von Juvenal basiert. Ursprünglich schrieb dieser römische Dichter folgende Worte: «Beten sollte man darum, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei.»

Gott schenkte jedem Menschen das Leben und einen freien Willen. Was wir daraus machen, hängt von einer Entscheidung ab. Entweder wir hören auf den Schöpfer oder wir rebellieren gegen das Himmelreich. Jeder kann glauben, was er will und trägt die Konsequenzen seiner Taten. Es gibt viele Geister, aber nur einen Heiligen Geist.

Christen, die sich an die Aussagen der Bibel halten, leben mit Fokus Ewigkeit. Wer seine Sünden vor Gott bereut und sich auf den Namen von Jesus Christus taufen lässt, empfängt den Heiligen Geist. Die Versöhnung und die übernatürliche Beziehung mit dem himmlischen Vater sind zentrale Elemente des christlichen Glaubens. Jesus hat sich am Kreuz für diejenigen geopfert, die Frieden mit dem HERRN schliessen und aus der Hand des Satans befreit werden möchten.

Unglücklicherweise distanziert sich die moderne Gesellschaft kontinuierlich von Gott. Daraus resultiert ein moralischer Zerfall, der überall sichtbar ist. Jeder bastelt sich eigene Philosophien und erntet die «Früchte» seines Glaubens. Die Folgen sind katastrophal. Familien brechen auseinander, Kinder werden abgetrieben, Jugendliche konsumieren Drogen und Perversionen aller Art nehmen überhand. Während in armen Ländern die Menschen im Dreck verrecken, stirbt die Bevölkerung reicher Staaten an einem diabolischen Unterhaltungsprogramm. Die «aufgeklärten» Bürger geben sich der Illusion eines selbstbestimmten Lebens hin und merken nicht, dass sie auf einem Höllentrip ohne Rückfahrkarte sind.

Was haben diese Aussagen mit dem eigentlichen Thema zu tun?

Am Mittwoch stellte die Zeitung «20 Minuten» den christlichen Verband BESJ mit Vehemenz an den Pranger, weil er scheinbar an Homophobie leide. Obwohl bereits die Beweisführung des Artikels fragwürdig ist, versuchten die Journalisten einen Zusammenhang zwischen einer Aussage des Alten Testaments und der heutigen Gesinnung von Christen herzustellen. Damals wurden gleichgeschlechtliche Paare aus dem jüdischen Volk mit dem Tod bestraft, wenn man sie bei sexuellen Handlungen erwischte.

Natürlich hat Jesus im Neuen Testament das Gesetz des Moses erfüllt, aber nicht aufgehoben. Seit rund 2’000 Jahren leben Christen unter dem Gesetz der Gnade. Dennoch ist Homosexualität (Unzucht) genauso eine Sünde wie Lügen oder Stehlen, aber wir sind keinesfalls autorisiert Lesben oder Schwule zu töten. Eigentlich könnte man von einer Redaktion mit Hochschulabsolventen erwarten, dass sie das meistverbreitete Buch der Welt gelesen hat.

Die Nachfolger von Jesus haben den Auftrag, Gott und ihren Nächsten wie sich selbst zu lieben. Wir sind den heilsamen Leitplanken von oben gehorsam, erklären unseren Mitmenschen das Evangelium und warnen sie vor der Verdammnis. Dabei müssen wir nicht politisch korrekt sein und uns nicht an die Meinung der Mehrheit anpassen.

Echte Christen sind gut beraten das Wort Gottes in Liebe zu verkünden, aber gleichzeitig keine Kompromisse zu machen. Gerechtigkeit und Heiligkeit sind zwei elementare Eigenschaften eines Nachfolgers von Jesus. Der himmlische Vater will, dass wir Sünde in unserem Leben identifizieren und die geistliche Waffenrüstung einsetzen.

Ausgewählte Medien manipulieren das Volk und versuchen antigöttliche Denkweisen in unseren Herzen zu installieren. Am Beispiel von «20 Minuten» zeigt sich erneut, wie gross die Macht dieser Unternehmen ist. Seit Jahrhunderten werden Menschen mit falschen Lehren systematisch kaputt gemacht und der Zeitgeist gefördert. Christen müssen das Hamsterrad der Toleranz verlassen und Gottes Richtlinien beachten, wenn sie im Alltag Salz und Licht sein wollen.

Interessanterweise hat sich die katholische Kirche nach der Veröffentlichung des kontroversen Artikels in einer Medienmitteilung von den angeblich homophoben Äusserungen des BESJ distanziert und die Werbetrommel für ihren Jugendverband Jubla (Jungwacht Blauring) gerührt. Gelten für Katholiken andere Spielregeln?

Es ist kein Zufall, dass die Medienschaffenden am Mittwoch die Hetzkampagne gegen Christen lanciert haben. Morgen stimmt der Bundestag in Deutschland über das Thema «Ehe für alle» ab. Bundeskanzlerin Angela Merkel äusserte sich im Vorfeld positiv gegenüber homosexuellen Partnerschaften. Einen Tag später (Samstag) wollen sich die christlichen Sportverbände auf dem Bundesplatz in Bern der Öffentlichkeit vorstellen. Gespannt blicke ich auf die zukünftige Zusammenarbeit des BESJ mit dem Staat. Es darf nicht sein, dass Christen aufgrund von finanzieller oder sonstiger Unterstützung das Wort Gottes beschneiden…

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