Ein Kubaner hört von Jesus und der Hinterhalt im Stadelhofen

Im Alten Testament finden wir eine starke Aussage, welche den Stolz des Menschen als Sackgasse entlarvt und die lebensverändernde Kraft des Heiligen Geistes betont. Wer seine Selbstgerechtigkeit loslässt und sich nach dem Königreich des Lichts ausstreckt, erlebt Wunder über Wunder. Denn das Resultat von Gottes Gerechtigkeit ist Frieden, Sicherheit und Ruhe in Ewigkeit – siehe Jesaja 32, 9-20!

Vor dem Einsatz am Donnerstag (06.10.2017) traf ich im Zug einen jungen Mann, der gerade mit seinem Handy beschäftigt war. Ich wies ihn auf die virtuelle Bibel hin, welche in unzähligen Sprachen kostenlos für Smartphone, Tablet und Computer verfügbar ist.

Beim Hauptbahnhof in Zürich warteten bereits Nino und Christoph auf mich. Nachdem wir unseren persönlichen Austausch beendeten und für die Schlacht beteten, begann die Mission. Vor dem Taxistand trafen wir auf Personen, die uns aus der Vergangenheit kannten. Während unserem Dialog ergab sich eine interessante Situation. Einer von ihnen begann spontan eine Umfrage zum Thema «Krankheit» und fragte seine Kollegen, ob jemand Schmerzen habe. Plötzlich rief er uns zu sich und präsentierte einen Mann aus Pakistan, der seit Jahren von chronischen Rückenschmerzen geplagt wurde. Während Nino für den Taxifahrer betete, spürte dieser eine Wärme. Wir bezeugten, dass Jesus für die Heilung verantwortlich ist.

Neben einem Kiosk kamen wir mit einer Handvoll Leute ins Gespräch. Ein Atheist litt an Schmerzen im Fuss, wollte aber kein Gebet annehmen. Später redete Christoph mit zwei Moslems über das Thema Gerechtigkeit und erzählte ihnen seine dramatische Begegnung mit Gott. In der Zwischenzeit kommunizierten Nino und ich mit einem jungen Mann aus Kuba. Scheinbar kannte er Jesus nicht. Wir nutzten die Gelegenheit und teilten das Evangelium. Er war erfreut etwas Neues zu hören und meinte, dass er nur an das glaubt, was er sieht. Ich ermutigte ihn, am Morgen in den Spiegel zu schauen, damit er eine Visitenkarte Gottes entdeckt.

Später machten wir eine Patrouille im Shopville und kamen bei der Bahnhofskirche vorbei. Dort redeten wir unter anderem mit einem älteren Mann, der unseren Auftrag bestätigte und Erfahrungen mit unterschiedlichen Denominationen gemacht hatte. Er meinte, dass es im Himmel keine Etiketten gibt und vor Gott alle gleich sind. Nino erwähnte das Treffen zwischen Jesus und Nikodemus – siehe Johannes 3, 1-21. Ausserdem sprachen wir über die konkrete Nachfolge. Ich erzählte, dass wir mit Gott nicht nur eine Beziehung am Wochenende haben sollten, sondern im Alltag unseren Glauben bezeugen. Nino suchte die betreffende Stelle (Römer 10, 9-10) aus der Bibel und konfrontierte ihn mit der dazugehörigen Aussage.

Wichtig ist, dass wir eine gesunde Lehre von oben erhalten und keine tote Religion von unten. Wir betreiben auf unseren Missionen keinen frommen Firlefanz, sondern verkünden die rettende Botschaft vom Kreuz mit der Kraft des Heiligen Geistes.

Zwischendurch machten wir eine Pause. Christoph lud uns zu einer leckeren Curry-Wurst ein. Während dieser Mahlzeit diskutierten wir unter anderem über die Erziehung unserer Kinder und waren uns einig, dass Gottes Liebe immer Priorität haben muss. Deshalb ist es notwendig, gute Regeln mit Autorität durchzusetzen und Grenzen aufzuzeigen. Nino schilderte uns eine eindrückliche Geschichte und zwar verpasste er seiner Tochter in jungen Jahren einen Klaps, an den sie sich bis heute erinnert. Jedoch war sie froh, weil sie damals verstand, dass sie zu weit ging.

Nach dem Essen verabschiedeten wir uns von Christoph und fuhren mit der Bahn zum Stadelhofen. Im angrenzenden Park redeten wir mit einem Mann über die Nachfolge. Er besuchte die reformierte Kirche und betonte, dass er seinen eigenen Weg geht. Ausserdem sieht er die Bibel eher als unverbindlichen Leitfaden. Viele Christen verstehen nicht, dass der HERR ihnen eine brandneue Identität geben will und sie das alte Leben in Sünde ablegen müssen. Jesus spricht in Johannes 14,16 folgenden Worte, die das Ganze treffend umschreiben: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.» Wir folgen Christus und verlassen die breite Strasse, die in die Verdammnis führt.

Plötzlich wurde Nino von einer Frau angesprochen, die gegen die Abschaffung der nationalen TV-Gebühren (Billag) lobbyierte und raffiniert designte Flyer verteilte. Zuerst lehnte mein Bruder in Christus ab. Danach hatte er den Eindruck ihr eine Karte des Projekts gottkennen.ch in die Hand zu drücken. Im Gegenzug nahm er die Werbung entgegen.

Vor dem Bahnhof Stadeholfen sass eine Gruppe von Randständigen, die zuerst über alle möglichen Schmerzen klagten. Zuerst beteten wir für einen Mann, der von einem merkwürdigen Leiden im Kopf geplagt wurde. Gemäss seinen Angaben kollidierte er vor einigen Tagen mit einem Hindernis im Supermarkt. Nino und ich legten ihm die Hände im Namen von Jesus auf. Nach mehreren Gebeten meinte er, schmerzfrei zu sein. Laut seinen Aussagen seien auch andere Gebrechen im Körper verschwunden. Im nachfolgenden Gespräch stellte sich heraus, dass er sich mit allen möglichen okkulten Dingen beschäftigte und seine Kollegen ihn nicht ernst nahmen. Kundalini-Geister, Marienkult und Edelsteine prägten offenbar seine Biografie. In der Vergangenheit liess er sich sogar im Wasser taufen – aufgrund des Drucks von seiner christlichen Freundin.

Der Glaube an das Erlösungswerk von Jesus Christus ist eine freie Entscheidung und Gott zwingt niemanden zu seinem Glück. Es sollten keine Menschen getauft werden, die nicht Busse tun und nicht verstehen, um was es überhaupt geht – siehe Apostelgeschichte 2,38!

Tragischerweise wurde Nino im Verlaufe der Operation von den anderen Randständigen – die teilweise alkoholisiert waren – beschimpft. Jesus warnt seine Nachfolger in Johannes 15 (siehe Verse 18 bis 25), dass sie den Hass der Welt zu spüren bekommen. Deshalb müssen wir uns nicht wundern, wenn Angriffe aus dem Hinterhalt passieren und Menschen uns verachten. Wo Kinder Gottes auftauchen, scheint das Licht in die Finsternis.

Im Fitnesscenter durfte ich am Freitag (06.10.2017) für einen Fussballtrainer beten, der an einem entzündeten Ischiasnerv litt. Das Problem begleitete ihn seit rund einem halben Jahr. Zuerst redeten wir über den Glauben. Er erzählte von einem «heiligen Mann», der auf einem Berg lebte und thematisierte die orthodoxen Kirche. Ich sagte ihm, dass jeder Nachfolger von Christus ein Teil der weltweiten Gemeinde ist. Danach legte ich ihm meine Hand im Namen von Jesus auf die betreffende Stelle im Bereich des unteren Rückens und die Symptome verschwanden. Total erstaunt probierte er den Schmerz zu provozieren, jedoch ohne Erfolg. Halleluja!

Nach dem Training genoss ich mit einem Glaubensbruder eine Mahlzeit in einem Winterthurer Restaurant. Anschliessend tranken wir einen Kaffee und Tee im angrenzenden Bistro. Dabei begegneten wir einer jungen Frau und durften ihr den Sinn des Lebens erklären. Sie war ungewöhnlich offen. Jedenfalls ging es darum, dass Gott die Menschen wunderbar geschaffen hat, aber wir unsere ursprüngliche Identität verloren haben. Jesus Christus bezahlte mit seinem Tod für unsere Schulden und kaufte uns frei von der Macht der Sünde. Dieses Geschenk aus dem Himmelreich müssen wir jedoch bewusst annehmen. Sie fragte unter anderem, was wir über Homosexuelle denken. Wir teilten ihr mit, dass wir alle Leute lieben, aber die Verwirrung der Geschlechter nicht gutheissen.

Am Samstag (07.10.2017) sandte mir Christoph ein Video, das mit der kürzlich stattgefundenen Schiesserei in Las Vegas zu tun hat. Ich selbst war vor 17 Jahren in dieser Wüstenstadt, welche vor allem wegen den Spielkasinos und der Prostitution bekannt ist. Bei mir hinterliessen die extrem hohen Temperaturen einen grossen Eindruck. Jedenfalls ging es in diesem audiovisuellen Beitrag um einen Prediger, der vor dem fatalen Konzert am letzten Sonntag die Besucher mit markigen Worten zur Umkehr aufrief. Obwohl dieser Mann die Wahrheit sagte, schien er auf seine Zuhörer herabzublicken. In diesem Zusammenhang sprach der Heilige Geist zu meinem Glaubensbruder. Hier seine Erkenntnis in Kurzform: Jesus prüft unsere Herzen. Wenn Christen das Evangelium verkünden, spielen ihre Motivation und Liebe eine Rolle. Natürlich sollen wir heikle Punkte ansprechen und den Menschen die Heiligkeit Gottes vermitteln, aber auch unsere persönliche Haltung überprüfen…

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