Evangelium beim Weihnachtsmarkt und Gesprächsrunde mit TLR

In der aktuellen Ausgabe der «Bilanz» werden die 300 Reichsten der Schweiz vorgestellt. Die Liste des Wirtschaftsmagazins basiert auf irdischen Vermögenswerten. Himmlisch betrachtet, endet das Streben nach materiellem Reichtum in einer Sackgasse. Jesus motiviert uns, Schätze zu sammeln, die unvergänglich sind – siehe Matthäus 6, 19-24!
Am Montag (04.12.2017) machte ich mit meinem Sohn einen Spaziergang. In der Altstadt von Winterthur erkundeten wir den Weihnachtsmarkt. Wir genossen ein feines Raclette und tranken einen warmen Tee. An diesem Abend fiel mir auf, dass viele Angestellte herumstanden und sich über Kundschaft freuen würden. Ich durfte die Gelegenheit nutzen und sprach mit ausgewählten Standbetreibern über den Grund, weshalb sie überhaupt hier sind. Die Festtage basieren auf kirchlichen Traditionen, die mit der Geburt von Jesus Christus zusammenhängen. Ich möchte meine Glaubensgeschwister ermutigen, diese Plattform zu nutzen, um das Wort Gottes zu teilen.
Einige Leute waren sehr offen und ich konnte die gute Nachricht platzieren. Mit einer Frau redete ich beispielsweise über das Thema Sünde und sie begann darüber nachzudenken. Einem Mann erklärte ich, dass wir mit Jesus einen Bund eingehen müssen, damit wir das Geschenk der Vergebung in Anspruch nehmen können. Ähnlich wie bei der Heirat. Wenn wir glauben, dass Christus für unsere Schuld am Kreuz gestorben und nach drei Tagen auferstanden ist, dann bereuen wir unsere Fehler und gehorchen dem König der Könige.
Am Dienstag (05.12.2017) durfte ich an einer Gesprächsrunde teilnehmen, welche das Projekt «The Last Reformation» im Fokus hatte. Schauplatz für das Treffen war die Arche in Winterthur. Gründer Torben Søndergaard diskutierte mit einer Gruppe von Pastoren aus Freikirchen und den Vertretern christlicher Werke. Ebenfalls befand sich eine reformierte Pfarrerin unter den Anwesenden. Thematisiert wurde unter anderem die Biografie des 41-jährigen Dänen und die Entstehung von TLR. Das internationale Netzwerk verfolgt das Ziel, Christen zu ermutigen und Menschen für das Königreich Gottes zu gewinnen. Als Vorbild für diese neue Reformation fungiert die Apostelgeschichte aus der Bibel.
Torben hinterfragte das Modell der traditionellen Kirche und die unzähligen Aktivitäten, welche bis heute seltsame Früchte tragen. Es geht nicht darum, «Mitglieder» zu generieren und die Kassen zu füllen, sondern Nachfolger von Jesus auszubilden. Die ersten Gemeinden führten den Auftrag des himmlischen Vaters aus und machten Jünger. Das Evangelium wurde verkündet, Dämonen wurden ausgetrieben, Kranke geheilt und Personen getauft. Später kamen hierarchische Systeme dazu, welche die Gleichheit der Geschwister in Christus zerstörten und die ursprüngliche Mission gefährdeten.
Spannend fand ich Torbens Gedanken bezüglich Hauskirche. Die familiäre Komponente gefällt ihm sehr gut und die Freiheit im Dienst. In dieser Art der Versammlung sollte darauf geachtet werden, dass die Teilnehmer in der Erkenntnis Gottes wachsen wollen und falsche Lehren keine Plattform erhalten. Sonntagsschulen für die Sprösslinge beurteilt Torben als wenig sinnvoll, wenn von Montag bis Samstag nicht die Bibel der Massstab ist und weltliches Verhalten im Mittelpunkt steht. Christen sollen ihre Kinder aktiv in das Glaubensleben einbeziehen.
Verfolgung ist für Torben kein Fremdwort. Es sind diverse Lügen im Umlauf, die ihn als Hypnotiseur oder Mitarbeiter des FBI abstempeln. Selbst in seinem Heimatland musste er Anfeindungen und Verleumdungen ertragen. Inzwischen sieht er diese Anklagen als Prüfungen. Einerseits zeigen sie, wie tief sein Glaube in Jesus Christus verwurzelt ist und andererseits öffnet Gott weitere Türen, damit die heilsame Botschaft vom Kreuz verbreitet wird.
Menschen, die sich gerade bekehrt haben, empfiehlt Torben persönlich in der Nachfolge zu begleiten oder an Geschwister zu vermitteln, die ihre neue Identität in Christus ausleben. Er hält nicht viel davon, lebendige Gläubige in eine Kirche zu bringen, die selbst mit toter Religion beschäftigt ist.
Interessant waren Torbens Aussagen über Mega-Kirchen in den USA. Obwohl diese Organisationen unzählige Besucher haben, machen sie Kompromisse bezüglich des Evangeliums und halten sich nicht an die Spielregeln Gottes.
Was mich beeindruckte, war Torbens Ehrlichkeit. Er räumte ein, dass er viele Fehler machte und am Lernen ist. So musste er unter anderem zwei seiner früheren Bücher verbrennen, weil die Theologie dahinter nicht mehr vertretbar war. Ausserdem werden nicht alle Menschen geheilt, für die er betet. Ebenfalls gibt es Leute, die er zu Jesus führte, aber inzwischen wieder abgefallen sind. Manchmal wird der mutige Mann aus Dänemark bei seinen Einsätzen auf der Strasse von Passanten abgelehnt. Zudem sind die krassen Manifestationen von bösen Geistern, die man in den Filmen auf Youtube sieht, nicht in jedem Fall präsent, wo Leute getauft werden.
Ein paar Stunden nach unserer Gesprächsrunde hat Torben auf Facebook ein Video aufgeschaltet, das auf dieselbe Thematik eingeht.
Am Mittwoch (06.12.2017) telefonierte ich mit John Michael Uche bezüglich der geplanten «Christmas Dinner Party» in Zürich. Kulinarische und musikalische Leckerbissen begleiten die Predigt. Am 26. Dezember findet der grosszügige Anlass zum Thema Lukas 14,16 im Kreis 5 statt. Auf der Gästeliste stehen unter anderem die Gospelsänger Benjamin Emmanuel und Saymo’K. Mehr Informationen zum geplanten Event findet man auf der offiziellen Webseite Love of God Ministries. In der Vergangenheit absolvierte ich mit meinem Glaubensbruder aus Nigeria zahlreiche Einsätze an der Langstrasse. Gemeinsam mit seinem Team betete ich für Kranke, trieb Dämonen aus, verkündete das Evangelium und durfte sogar eine Person im Schwimmbad taufen. Jeden Sonntag nach dem Gottesdienst finden die abenteuerlichen Missionen statt.
Übrigens, heute Abend will Donald Trump Jerusalem als offizielle Hauptstadt von Israel anerkennen. Damit folgt der US-Präsident einer biblischen Wahrheit, welche die Juden als legitime Besitzer des heiss umkämpften Staates sieht. Shalom Israel…
- superkraft.ch
- 6. Dezember 2017
- 0 Kommentare