Jesus ist Sieger!

Es gibt in Rumänien einen verwahrlosten Mann, der seit 20 Jahren in einem ausrangierten Wohnwagen ohne Strom lebt. Während hierzulande das Volk im Luxus versinkt, hocken etwa 1’500 Kilometer entfernt Unzählige im Dreck. Der jüngste Infobrief von «Ethos Open Hands» zeigt diese und weitere Geschichten aus dem Alltag. Das christliche Hilfswerk wurde von Bruno Schwengeler gegründet und bekämpft bis heute die Armut. Nebst dem Transport von Gütern werden Kleider und Nahrung verteilt. Ausserdem baut man Gebäude (Kindergarten, Schule, Altersheim & Co.), die von der lokalen Bevölkerung genutzt werden. Dennoch ist den Mitarbeitern klar, dass die geistliche Versorgung entscheidend ist. Deshalb wird gleichzeitig die rettende Botschaft vom Kreuz propagiert, damit die Menschen Frieden mit Gott schliessen und das Herz transformiert wird – siehe 2. Korinther 5,17!
Am Samstag (23.12.2017) absolvierte ich gemeinsam mit Serafin am späteren Nachmittag einen Einsatz beim Bahnhof in Winterthur. Mein Glaubensbruder verkündete bereits am Morgen das Evangelium und betete gemeinsam mit weiteren Christen für Leute auf der Strasse. Dabei traf er auf Geschwister, welche die Geistesgaben ablehnen und ihm ein Buch mit dem Titel «Geistesgaben oder Schwärmerei?» schenkten. Zudem stuften sie die Zungenrede als dämonisch ein. Obwohl ich früher ähnlich dachte, distanziere ich mich heute von dieser Irrlehre und sehe die neuen Sprachen als Werkzeug von oben.
Tatsache ist, dass die von Paulus erwähnten Begabungen im ersten Brief an die Korinther (siehe Kapitel 12) bis dato aktiv sind. Egal, ob Erkenntnis, Weisheit, Prophetie oder Heilung, jede der neun Fähigkeiten dient dem Bau von Gottes Königreich. Wer etwas anderes behauptet, sollte seine Theologie überprüfen und aufhören, fleissige Mitarbeiter des HERRN im Erntefeld zu sabotieren.
Jeder Nachfolger von Jesus, der seine Sünden bereut und im Wasser getauft wurde, wird mit dem Heiligen Geist erfüllt. Bei diesem Prozess stirbt unser altes Wesen und wir werden in Gottes Familie hineingeboren. Deshalb geht es nicht um Katholiken, Reformierte, Orthodoxe oder Charismatiker, sondern um Jesus Christus. Denominationen und Religionen bringen uns nicht weiter. Einzig der Gehorsam gegenüber Gott ist der Schlüssel. Die Voraussetzung dafür ist eine Liebesbeziehung mit dem Messias.
Als wir uns vor dem Bahnhofsgebäude befanden und ich den Inhalt des fragwürdigen Buchs überflog, tauchte ein Kumpel von Serafin auf. Er hiess Stefan und stellte die Geistesgaben nicht in Frage. Interessanterweise las ich gerade eine Zeile über Stephanus, der auf den letzten Seiten vorkommt.
Während sich die beiden Brüder austauschten, bemerkte ich eine Frau, die plötzlich neben mir stand. Offensichtlich kannte sie das literarische Machwerk und kam aus einer Gemeinde, welche ähnliche Ansichten vertrat. Ich erklärte ihr, dass ich ebenfalls skeptisch bin, wenn Leute auf dem Boden herumrollen und seltsame Geräusche von sich geben. Natürlich müssen wir böse Geister enttarnen, die den Leib Christi infiltrieren. Aber es ist falsch, den Heiligen Geist in eine Box zu stecken und nach eigenen Regeln zu definieren, was möglich ist.
Ich erzählte ihr, dass wir als Kinder Gottes eine wunderbare Autorität erhalten und die heilsame Nachricht mit Geistesgaben verkünden. Im Klartext: Wir legen Kranken die Hände auf, treiben Dämonen aus und taufen Menschen. Der himmlische Vater will seine verlorenen Söhne und Töchter aus der Gefangenschaft des Teufels befreien. Deshalb ziehen wir für unseren gesegneten Auftrag die übernatürliche Waffenrüstung an (siehe Epheser 6, 10-20) und kämpfen den guten Kampf des Glaubens bis zum Ende.
Nach diesen spannenden Gesprächen riefen Serafin und ich zusammen die Worte «Jesus ist Sieger» lauthals über den grossen Platz vor dem Bahnhof. Halleluja!
Später trafen wir eine Gruppe von Jugendlichen. Einer von ihnen kannte mich, weil ich ihm schon einmal von Jesus erzählt hatte. Wir durften diese Begegnung nutzen, um sie zu ermutigen mit Gott in Kontakt zu treten. In der Wartehalle trafen wir zwei Moslems, die auf einer Holzbank sassen. Wir erklärten ihnen, dass Christus unsere Schulden mit seinem Tod getilgt hat und Muslime laut Koran keine Garantie auf Errettung haben. Wir motivierten sie, die Bibel zu lesen…
- superkraft.ch
- 24. Dezember 2017
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