Kompakte Predigt im Warteraum und gute Nachrichten im Shopville

Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich höre, dass die katholische Kirche ausgewählte Menschen zu Heiligen ernennt. Apostel Paulus würde diesem Zirkus widersprechen. Laut dem ersten Brief an die Korinther (siehe Kapitel 3, 16-17) fungieren alle Christen als Tempel Gottes, wenn sie den Heiligen Geist empfangen haben. Die Nachfolger von Jesus Christus sind also geheiligt und legen den Titel «Sünder» ab. Gleichzeitig haben wir eine Verantwortung als Botschafter des Königs aller Könige. Wenn Kinder Gottes nicht im Licht wandeln, wird der himmlische Vater früher oder später eingreifen:

«Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr.»

Am Freitag (23.02.2018) reiste ich mit der Bahn nach Zürich, um an einem Einsatz teilzunehmen. Während der Fahrt sprach ich mit einem jungen Atheisten über Jesus. Er bestätigte meinen Eindruck und sieht sich als Zufallsprodukt. Ausserdem betrachtet er die Liebe als chemischen Prozess. Ich sagte ihm, dass unser Leben auf dieser Erde nicht ewig dauert. Kurze Zeit später erhielt ich eine Nachricht von einem Glaubensbruder. Dabei ging es um eine Schiesserei, die zwei Todesopfer forderte. Das Verbrechen fand am Nachmittag in der Nähe vom Hauptbahnhof statt. Genau an diesem Ort, wollten wir das Evangelium verkünden.

Nino wartete bereits am Treffpunkt. Ausserdem war Roland vor Ort, der auf dem Weg an ein Kickstart-Seminar war. Es findet in der Arche in Winterthur statt und dauert bis am Sonntag. An diesem Event wird unter anderem das Evangelium gepredigt, für Kranke gebetet und die Taufe im Wasser durchgeführt. Zudem findet am Ende des Anlasses um 17.00 Uhr die CH-Premiere der neuen Dokumentation von Torben Søndergaard statt.

Was ich spannend fand, war ein humorvolles Zeugnis, das meine beiden Glaubensbrüder erzählten. Vor ein paar Wochen traf Roland die Tochter von Nino in einem grossen Warenhaus. Am selben Abend telefonierte sie mit ihrem Vater und erzählte ihm, dass ein unbekannter Mann für sie betete und ihre Migräne verschwand. Ich staunte über diese wunderbare Führung Gottes.

Nach dem gemeinsamen Gebet verabschiedeten wir uns. Anschliessend verkündete ich mit Nino die gute Nachricht beim Zürcher HB. Dabei erlebten wir unterschiedliche Dinge und erreichten mehrere Dutzend Passanten. Hier ein kurzer Abriss mit den spannendsten Stationen.

Im Shopville sprachen wir mit einem Mann, der mit zwei Krücken bewaffnet war. Laut seinen Aussagen musste er zweimal am Fuss operiert werden und hatte immer noch Schmerzen. Interessanterweise hatten vor zwei Tagen Christen für sein Problem gebetet. Wir nutzten die Gelegenheit und erklärten ihm das Erlösungswerk von Golgatha.

Beim Warteraum neben der Bahnhofskirche entdeckten wir viele Leute und Nino meinte, wir könnten eine Predigt halten. Also gingen wir hinein und fragten in die Menge, ob jemand Schmerzen hat. Daraufhin meldete sich eine Jugendliche und wollte mehr wissen. Nachdem ich erzählte, dass wir Christen sind, fielen die Reaktionen eher verhalten aus. Im Klartext: Plötzlich litt niemand mehr an gesundheitlichen Problemen. Jedenfalls durfte ich die Botschaft vom Kreuz platzieren und wir freuten uns über diese Gelegenheit.

In der Nähe der Toiletten begegneten wir zwei Mitgliedern von den Zeugen Jehovas und sagten ihnen, dass wir Christus verkünden und keine Organisation. Danach folgte ein Gespräch mit einem bärtigen Moslem, der gemeinsam mit seinem Kollegen in einem Restaurant sass. Ich wies ihn auf die Unterschiede zwischen der Bibel und dem Koran hin. Wenige Schritte davon entfernt, diskutierten wir mit drei Jugendlichen, von denen eine Person gute Erfahrungen mit einem Christen gemacht hat. Wir ermutigten das Trio nach Gott zu suchen.

Einige Meter davon entfernt, redeten wir mit einem dunkelhäutigen Mann aus Eritrea, der ebenfalls ein Nachfolger von Jesus ist und Gottes Wort verkündet. Wir freuten uns über das erbauliche Treffen, das nur der HERR in dieser Präzision arrangieren kann. Scheinbar kennt er Stephan Maag, der mit seinem Verein «Fingerprint» das Evangelium auf unkonventionelle Art und Weise in der Öffentlichkeit präsentiert. Habt ihr gewusst, dass jeder Mensch einen einzigartigen Fingerabdruck hat?

Kurz vor Ende unseres Abenteuers trafen wir bei den freistehenden Sofas einen Türken, der scheinbar die gute Nachricht noch nie gehört hat. Wir erzählten ihm von unserem genialen Heiland und schenkten ihm einen christlichen Flyer in seiner Landessprache. Ebenfalls in dieser Empfangshalle kamen wir mit Moslems aus Somalia ins Gespräch und erläuterten die Unterschiede zwischen Jesus und Mohammad. Ein Höhepunkt dieser Begegnung war, dass wir für sie beten durften…

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