Diabolische Ablenkungsmanöver und Krieg auf Youtube

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung aus dem Kanton Bern sensibilisiert das Volk auf mögliche Gefahren, die unter anderem im Strassenverkehr lauern. In Dietikon ist mir kürzlich ein Plakat der BfU aufgefallen. Zu sehen ist ein Mann, der am Steuer seines Autos sitzt und den Blick nach vorne richtet. Gleichzeitig versucht «Satan» aus dem Hintergrund mit einem Handy, die Aufmerksamkeit des Fahrers zu gewinnen. Tatsächlich handelt es sich hier um eine Taktik, die der Feind überall anwendet. Ziel ist es, Menschen von Gott fernzuhalten, damit keine Versöhnung mit dem Himmelreich stattfinden kann. Der beste Schutz gegen diese unheimlichen Angriffe ist nach Epheser 6 (10-20) die geistliche Ausrüstung, welche jeder erhält, der mit Jesus Christus einen Bund eingeht.
Das Werbeschild möchte ich als Aufhänger für das heutige Thema verwenden, weil ich glaube, wir haben es hier mit einem ähnlichen Fall zu tun. Genauer gesagt, geht es um Meinungsverschiedenheiten im Leib Christi. Laut der Bibel bilden alle Gläubigen, die mit dem Heiligen Geist erfüllt sind, die weltweite Gemeinde Gottes hier auf Erden – siehe 1. Korinther 12, 12-31.
Bereits vor 2‘000 Jahren gab es Probleme unter Christen. Einerseits sahen sich die Jünger als Konkurrenten und andererseits stritt man über die Richtlinien des HERRN. In der Apostelgeschichte (siehe Kapitel 15) lesen wir beispielsweise, dass Paulus leidenschaftlich mit seinen Glaubensgeschwistern über das Gesetz von Mose diskutierte. Im Klartext: Juden wollten Heiden zwingen, die mehr als 600 Gebote vom Sinai im Alltag umzusetzen. So wurde die Beschneidung als Voraussetzung für die Errettung gesehen.
Hier ist es wichtig zu verstehen, dass wiedergeborene Christen nicht mehr unter dem Gesetz von Mose, sondern unter dem Gesetz von Jesus sind – siehe Römer 6 und 7. Der alte Mensch stirbt im Wasser der Taufe und steht als neue Kreatur auf. Der Fluch der Sünde ist gebrochen. Wenn wir an das Erlösungswerk auf Golgatha glauben, schenkt uns Gott eine übernatürliche Vergebung. Das Blut des Messias reinigt uns von aller Schuld. Der Heilige Geist transformiert unsere Herzen und macht uns zu Kinder des Königs der Könige. Wir werden aus Gnade und nicht durch unsere Werke vor dem HERRN gerecht gesprochen.
Dies bedeutet aber keinesfalls, dass wir eine billige «Lizenz zum Töten» erhalten. Das Gegenteil ist der Fall. Wir bekommen eine unbezahlbare Identität in Christus und werden einem Heiligungsprozess ausgesetzt. Jesus Christus vereint das komplette Gesetz und die Aussagen der Propheten in zwei Geboten, die unser ganzes Leben bestimmen sollen:
«Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst.»
Christen sind als Botschafter des himmlischen Königreichs berufen, Salz und Licht zu sein. Deshalb versteht es sich von selbst, dass wir uns von der Sünde fernhalten, aber keine «überflüssigen» Lasten tragen. Der Galaterbrief aus der Bibel (siehe Neues Testament) beschreibt wunderbar die Freiheit, welche Christen durch den Glauben an den Heiland haben und das Leben mit dem Heiligen Geist in dieser gefallenen Welt.
Nach der ausführlichen Einleitung möchte ich Glaubensgeschwister ermahnen, die sich seit geraumer Zeit in den sozialen Kanälen auf die Mütze geben. Die Gründe des öffentlichen Schlagabtauschs basieren auf Irrlehren und Unzucht. Bevor ich Facebook endgültig verliess, ist mir der Streit zwischen Turgay Yazar (Evangelist) und Stefan Driess (Prophet) aufgefallen.
Laut eigenen Aussagen wurde Stefan von Turgay unter Druck gesetzt und verleumdet. Driess wirft seinem türkischen Kontrahenten vor, dass er ein falscher Apostel sei. In der Vergangenheit stellte ich den ehemaligen Moslem aus Deutschland im Rahmen des Projekts «superkraft.ch» vor und war beeindruckt von seinem Zeugnis. Inzwischen habe ich den Beitrag gelöscht. Ich bitte um Entschuldigung.
Nun hat sich der Konflikt weiter ausgebreitet und die Schweiz erreicht. Patrick Altendorfer (Pastor) und weitere «Christen» kämpfen mit harten Bandagen. Insbesondere über Youtube hat der Krieg neue Fronten eröffnet. Verschiedene Leute produzieren Videos und klagen sich gegenseitig an. Ein Höhepunkt war die Gerichtsverhandlung vom 14. Februar 2018 in Arbon, welche die Streithähne heraufbeschwörten.
Ich möchte alle Parteien ermutigen, sich vor dem HERRN zu demütigen und öffentlich Busse zu tun. Im 1. Johannes steht im Kapitel 1 (Vers 9), dass wir unsere Sünden bekennen sollen, damit wir Vergebung erhalten…
- superkraft.ch
- 19. März 2018
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