Geistliche Kriegsführung im Alltag

Jeder Nachfolger von Jesus gerät unter Beschuss, wenn er heilig leben und seinen Lauf in die Ewigkeit erfolgreich beenden will. Es ist eine Lüge, dass Christen keine Probleme haben. Der Feind mobilisiert alles, sobald Menschen ihre ursprüngliche Identität entdecken und sich mit Gott versöhnen. Aber Versuchungen stellen nur einen Teil der diabolischen Kriegsmaschinerie dar. Der Rückfall in alte Verhaltensmuster und die bewusste Missachtung der biblischen Richtlinien bilden weitere Stolperfallen. Weniger bekannt sind Anfeindungen, die überraschend auftauchen. So werden Christen von ihrem Umfeld als verrückt abgestempelt oder in die Ecke des Moralapostels gedrängt.
Gläubige sollten den Heiland niemals aus dem Fokus verlieren – egal, ob Vorgesetzte, Arbeitskollegen oder Nachbarn etwas anderes behaupten. Bereits vor 2’000 Jahren bekam Jesus den Hass des rebellischen Volks zu spüren. Sogar die Jünger fielen Christus in den Rücken. Obwohl der Messias die absolute Wahrheit verkörpert, wurde er verspottet, geschlagen, verleumdet, bespuckt, ausgepeitscht und am Ende gekreuzigt. Nicht umsonst weisen die Stellen aus Matthäus 5,11 und Johannes 15,20 auf die heikle Thematik hin. Heutige Christen befinden sich genauso im Ausnahmezustand wie damals ihr Meister.
Rund um den Erdball werden Kinder Gottes verfolgt und leiden unter körperlicher oder psychischer Gewalt. Eigentlich handelt es sich um das Resultat einer gefallenen Welt. Johannes 3,19 offenbart die Gesinnung der Erdenbürger, die ihre abscheulichen Taten leidenschaftlich verteidigen: «Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.»
Nebst Attacken von aussen, können auch Eltern, Verwandte oder Freunde den Auftrag eines Christen blockieren. Besonders schmerzlich ist es, wenn sich Lebenspartner und Kinder abwenden. Wer die Angehörigen mehr liebt als Gott oder Anerkennung bei den Menschen sucht, gefährdet die Mission und seine Beziehung mit dem himmlischen Vater – siehe Matthäus 10, 34-37! Die Nachfolger von Jesus müssen es nicht allen recht machen und benötigten keine soziale Kompetenz, sondern die Leitung des HERRN. Wer mit der Kraft von oben gesegnet ist, agiert aus einer himmlischen Position. Der Heilige Geist erklärt die richtige Strategie und tröstet uns selbst in den schwierigsten Momenten.
Eine wesentliche Rolle bei der geistlichen Kriegsführung spielt die Erneuerung der Gedanken. Im Klartext: Wir handeln aus dem Glauben heraus und lassen unsere Selbstsucht los – siehe Epheser 4, 22-24. Praktisch sieht das so aus, dass wir einen geheiligten Lebensstil pflegen. Wir kämpfen den guten Kampf des Glaubens und bekennen in der Gesellschaft mutig (1. Timotheus 6,12) unseren Retter. Christen segnen ihre Kritiker anstatt über sie zu fluchen. Natürlich sind wir nicht dafür verantwortlich, wenn unsere Zuhörer das wunderbare Friedensabkommen mit Gott ablehnen. Im Gegenteil. Wir haben das Recht uns aus Sicherheitsgründen von Personen zu distanzieren, welche den Rettungsplan aus dem Himmelreich verwerfen, damit wir unsere wertvolle Zeit nicht verschwenden. In Matthäus 7,6 und Lukas 10,11 finden wir entsprechende Hinweise.
Christen sind berufen, Salz und Licht in einer pervertierten Gesellschaft zu sein. Homosexualität und jede Art von Unzucht, Abtreibung, Götzendienst oder Drogen führen uns weg vom Königreich Gottes. Der Alltag soll nicht von Geldgier, Neid, Stolz und Habsucht dominiert werden, ansonsten sabotieren wir uns selbst. Es lohnt sich für Gläubige, den weniger populären Weg zu gehen und die politische Korrektheit über Bord zu werfen, um dem höllischen Feuer zu entgehen – siehe Matthäus 7, 13-14! Echte Nachfolger von Jesus leisten dem Zeitgeist in jeder Form Widerstand und befinden sich automatisch im Fadenkreuz der weltlichen Machthaber.
Dennoch unterscheiden sich die Waffen eines Christen grundsätzlich von irdischen Kriegswerkzeugen, weil unsere Feinde nicht aus Fleisch und Blut sind. Mit klassischen Panzerfäusten oder Maschinenpistolen schlagen wir Satan und seine Dämonen nicht in die Flucht. In Lukas 10, 19-20 steht, dass die Nachfolger von Jesus auf Schlangen und Skorpione treten können, ohne dabei Schaden zu nehmen. Die Armee der Finsternis muss weichen, wenn Gläubige ihren herrlichen Status erkennen, den sie durch das Kreuz auf Golgota erhalten.
Paulus beschreibt in Epheser 6 die Bestandteile der übernatürlichen Ausrüstung, die Christen für den geistlichen Kampf erhalten. Dazu gehören der Helm des Heils, das Schild des Glaubens, der Brustpanzer der Gerechtigkeit, die Stiefel des Evangeliums, der Gürtel der Wahrheit und das Schwert des Geistes. In der Praxis kann das folgendermassen aussehen:
Geheiligte Söhne und Töchter des Königs der Könige führen das neue Leben in der Furcht des HERRN. Unser Glaube überwindet die Taktiken Luzifers und wehrt antichristliche Ideologien ab. Lügen entlarven wir durch die Wahrheit. Philosophische Gedankengebäude werden mit dem Wort Gottes eingerissen. Das Evangelium ist unsere zentrale Botschaft. Mit Gebeten zerstören wir feindliche Festungen und böse Geister vertreiben wir dank unserer Autorität in Christus. Die Rache überlassen wir unserem Schöpfer. In der Schlacht ermöglicht der Heilige Geist die Kommunikation mit dem himmlischen Vater, gibt Anweisungen für das Gefecht und bewahrt uns vor fiesen Hinterhalten. Gottes Liebe beeinflusst unsere Handlungen und ER ist die Quelle unserer Kraft.
Jesus Christus besiegte Sünde, Tod und Teufel. Der Heiland ist stellvertretend für unsere Schuld gestorben und nach drei Tagen auferstanden. Das Blut des Messias tilgt unsere Sünden und stellt den neuen Bund zwischen Gott und Mensch dar. Das sind gute Nachrichten. Wer an das ultimative Erlösungswerk glaubt, kehrt vom falschen Weg um, lässt sich im Wasser taufen und empfängt den Heiligen Geist – siehe Apostelgeschichte 2,38. Während diesem Prozess wird man in die Siegermannschaft aus dem Himmel hineingeboren. Eine unfassbare Gnade, die sich niemand verdienen kann! Zusätzlich werden Christen mit geistlichen Gaben (1. Korinther 12) ausgestattet und müssen keine Angst vor der Zukunft haben, wenn sie dem HERRN folgen…
Paulus spricht: «Zuletzt: Seid stark in dem HERRN und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und an den Beinen gestiefelt, bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen»
Bibel, Epheser 6, Verse 10-18
- superkraft.ch
- 12. April 2018
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