Pfingsten 2018 an der Zürcher Langstrasse
Das jüdische Wochenfest Schawuot wird 50 Tage nach dem Pessach zelebriert. Die beiden Feierlichkeiten erinnern an die Flucht aus Ägypten und das finale Empfangen der zehn Gebote auf dem Sinai. Im Neuen Testament knüpft Gott an diese Ereignisse an. Das letzte Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern (Gründonnerstag) und die Ausgiessung des Heiligen Geistes (Pfingsten) stimmen mit den Zeitpunkten aus dem Alten Testament überein.
Wer hinter die Kulissen blickt, erkennt faszinierende Zusammenhänge. Jesus Christus ist am Kreuz für unsere Schuld gestorben und rettet uns aus der Sklaverei des Teufels. Der Heilige Geist schenkt uns eine neue Identität und schreibt die himmlischen Gesetzmässigkeiten in unsere Herzen.
Nun hast du die Möglichkeit, dich zu entscheiden, ob du das übernatürliche Friedensangebot annehmen oder gemeinsam mit Satan und seinen Kumpanen in die Hölle fahren willst.
In der Bibel findet man immer wieder kostbare Schätze, die es zu entdecken gibt. Lasst uns die herrlichen Worte des Schöpfers studieren und im Alltag umsetzen. Übrigens, mehr zum Thema Pfingsten findet man unter anderem in den ersten Kapiteln der Apostelgeschichte.
Am Sonntag (20.05.2018) machte ich einen Einsatz mit John Michael Uche an der Zürcher Langstrasse. Auf dem Weg zum Zielort sprach ich im Zug mit einem jungen Mann, der eine Gitarre im Handgepäck hatte. Ich sagte ihm, dass die Musik ursprünglich geschaffen wurde, um Gott die Ehre zu geben. Ein Glaubensbruder teilte in der Vergangenheit diesen segensreichen Gedanken via Youtube. Jedenfalls konnte ich das Evangelium während der Fahrt verkünden und freute mich über das Erlebnis.
Beim Helvetiaplatz wartete ich auf John Michael und durfte mit weiteren Leuten über Jesus sprechen. Eine Person hatte Kontakt mit der Rockerbande «Hells Angels» und glaubte an die Anarchie. Hierbei handelt es sich um eine politische Utopie, die im totalen Chaos endet. Grundsätzlich ist es so, dass Gott eine wunderbare Ordnung geschaffen hat und alle natürlichen Prozesse in der Schöpfung davon profitieren.
Nachdem mein Bruder in Christus auftauchte, beteten wir für den bevorstehenden Einsatz und prüften die verfügbaren Traktate. Kurz nach dem Start kamen wir mit zwei Jugendlichen ins Gespräch, die einen katholischen Hintergrund haben. Offensichtlich wollte der HERR diese jungen Leute erreichen, denn sie waren offen für Jesus. Ich betonte den neuen Bund mit Gott, der auf Glauben basiert und in der Apostelgeschichte 2,38 erwähnt wird:
«Tut Busse, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.»
Genauso wie damals soll der Mensch eine verbindliche Beziehung mit dem Heiland eingehen, damit der Segen von oben fliessen kann. Bis heute haben wir das Privileg, den Heiligen Geist zu erhalten und Gottes Kinder zu werden. Halleluja!
Während der Konversation erzählte einer von den Jugendlichen, dass Muslime bei ihm Werbung für den Islam gemacht hatten. Ich erklärte, dass Moslems keine Vergebung haben (sie lehnen das Kreuz ab) und versuchen mit guten Taten in Allahs Reich zu kommen. Christen werden aus Liebe und Gnade errettet. Nur das einzigartige Blut des Messias, das für die Sünden der Menschheit vergossen wurde, hat die Kraft, unsere Herzen zu reinigen und uns ins Königreich Gottes zu bringen. Ausserdem zog ich einen Vergleich zwischen Jesus und Mohammad, der die fragwürdige Rolle des Propheten aus Mekka aufdeckt. Am Ende unserer Konversation beteten wir für die Jugendlichen. Dabei spürten sie eine Berührung durch den Heiligen Geist.
Beim Erkunden der Langstrasse verteilten wir christliche Flyer in unterschiedlichen Sprachen und konfrontierten Passanten mit dem Evangelium. Vor einem Restaurant diskutierten wir beispielweise mit zwei Gästen. Später trafen wir in der Nähe des Brunnens einen älteren Mann aus dem Graubünden, der auf einer Sitzbank sass. Er hatte eine Verletzung an der Hand, die sich zu einer Infektion am Arm ausbreitete. Ich legte ihm die Hände im Namen von Jesus auf die betreffende Stelle und er spürte eine Veränderung der Situation. Nach einer Weile konnte er gar keine Schmerzen mehr lokalisieren und sogar die Finger wieder normal bewegen. Wunderbar!
Im Verlaufe des Gesprächs erfuhren wir, dass Ernst Sieber gestorben und er deswegen traurig ist. Wir wussten es (noch) nicht und wunderten uns über diese Nachricht. Scheinbar kannte er den berühmten Pfarrer aus seiner Jugendzeit. Inzwischen sind zahlreiche Artikel in der Presse erschienen. Die Gesellschaft nahm diesen mutigen Kämpfer Gottes in erster Linie als Helfer der Obdachlosen wahr.
Ich glaube, dass Ernst auch eingesetzt wurde, damit sich die Menschen zu Jesus Christus bekehren. Ich möchte zwei starke Aussagen des 91-Jährigen zitieren. Erstens:«Sie können mir den guten Ruf nehmen, aber nicht die Berufung». Zweitens: «Es ist nur ein rechtes Leben, wenn man mit dem Herrgott eins ist».
Vor der Bar «Piranha» sprachen wir mit einer Handvoll Leute. Im Hintergrund lief das finale Eishockeyspiel zwischen der Schweiz und Schweden. Jedenfalls sprach John Michael mit einem Italiener, während ich mit einer Gruppe von Rumänen diskutierte. Zwei von ihnen kamen mir bekannt vor. In der Vergangenheit hatte ich für einen von diesen Männern gebetet. Während dem Gespräch stellte sich heraus, dass mehrere Personen Schmerzen hatten. Zuerst betete ich abermals für den Mann, welchen ich bereits kannte. Diesmal wurde er von Rückenschmerzen geplagt. Danach spürte er eine Reaktion in seiner Wirbelsäule und hatte keine Schmerzen mehr. Später durfte ich nochmals für ihn beten, weil er meinte, dass die Schmerzen in den Fuss wanderten. Es klang nach einer dämonischen Belastung und ich wies das Problem mit Erfolg weg. Alle Ehre dem HERRN!
Ein anderer Mann aus dieser Gruppe klagte ebenfalls über Schmerzen am Fuss – das betreffende Körperteil war im Vorfeld operiert worden. Ich betete und der Spuk war innerhalb von Sekunden vorbei. Ausserdem litt er an Problemen im Rücken. Auch hier musste das Leiden weichen. Gott sei Dank! Dann betete ich für die Hautkrankheit eines dritten Mannes. Er zeigte mir entsprechende Flecken an seinem Unterarm und Bein. Nach eigenen Aussagen spürte er, wie eine Kraft von oben nach unten floss als ich ihm die Hand im Namen von Jesus Christus auflegte. John Michael betete im Anschluss für seine Rückenprobleme, die ebenfalls wichen. Jesus ist Sieger!
Wir ermutigten sie, das Friedensangebot aus dem Himmelreich in Anspruch zu nehmen. Plötzlich hörte ich hinter mir die ohrenbetäubenden Geräusche vieler Motorräder, aber ich fokussierte mich auf die Rumänen. In der Bibel steht, dass der Teufel wie ein brüllender Löwe herumstreift und nach Opfern sucht, die er verschlingen kann. Deshalb sollen die Nachfolger von Jesus wachsam bleiben und sich von nichts ablenken lassen – siehe 1. Petrus 5,8!
Auf dem Rückweg sprach ich mit John Michael über die Manifestationen des Heiligen Geistes. Manchmal spüre ich die Präsenz Gottes sehr stark, manchmal weniger oder gar nicht. Trotzdem dürfen wir uns niemals von Gefühlen leiten lassen und meinen, bei jedem Gebet müsse eine Hitze entstehen oder eine andere fühlbare Reaktion passieren.
Übrigens, zu Hause erzählte mir meine Frau, dass sie und die Kinder auf dem Spielplatz auch wunderbare Begegnungen hatten. Danke Jesus…
- superkraft.ch
- 21. Mai 2018
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