Ledergürtel, Hospitalis und Blumen anstatt Steine

In letzter Zeit erlebe ich intensiv, wie Gott mich durch einen abermaligen Prozess der Reinigung führt und offene Baustellen fertigstellen will. Gerade im Umgang mit der irdischen und himmlischen Familie muss ich viele Dinge neu lernen. Es ist wichtig für jeden Nachfolger von Jesus Christus sich diesen heilsamen Abschnitten im Leben zu stellen, damit wir vollkommen in unsere übernatürliche Identität als Söhne und Töchter des HERRN hineinwachsen. Hier möchte ich gerne den Apostel Paulus zitieren, der im vierten Kapitel seines Briefes an die Epheser (siehe Verse 15 + 16) schreibt:

«Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Mass seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.»

Am Mittwoch (30.05.2018) besuchte ich ein Fitnesscenter in Winterthur. Im Bus sprach ich mit einem Mann aus Italien und durfte beim Bahnhof für ihn beten. Er sucht eine Arbeitsstelle im Baugewerbe. Obwohl eine Sprachbarriere bestand, führte es Gott wunderbar. Halleluja!

Auf dem Weg zum Zielort erklärte ich einem bebrillten Deutschen das Evangelium und freute mich über die Begegnung. Ich bin immer wieder erstaunt, wie der HERR die Menschen vorbereitet und ich aus der Kraft des Heiligen Geistes im Königreich des Lichts arbeiten darf – siehe Epheser 2,10:

«Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.»

Nach dem Training spazierte ich durch die Altstadt und ging in einen Kleiderladen, um einen neuen Ledergürtel für meine Hosen zu kaufen. Das alte Exemplar musste ich entsorgen und ein Gummiband ist keine dauerhafte Lösung. Nachdem ich das Gebäude verliess, kam ich mit einer Familie aus Afghanistan ins Gespräch. Es handelte sich um Moslems und ich durfte für den Vater beten, weil er an einer Entzündung der Sehnenscheide litt. Aktuell hatte er keine Schmerzen, aber das Handgelenk trotzdem mittels Verband geschützt. Ich erzählte ihnen von Jesus und freute mich über die Begegnung.

Beim Obertor erblickte ich einen Präsentationsstand aus dem Gesundheitswesen. Ich fragte die Mitarbeiter, ob jemand Schmerzen habe und erzählte ihnen, dass Gott heute noch heilt. Gleichzeitig thematisierte ich das ungerechte System mit den helvetischen Krankenkassenprämien. Einer meiner Kunden (ich bin neben superkraft.ch als freischaffender Multimedia-Supporter tätig) arbeitet im Kantonsspital Winterthur und bestätigte mir, dass es vermehrt um den Umsatz anstatt die Beziehung mit dem Patienten geht. Jedenfalls durfte ich erwähnen, dass Jesus uns ganzheitliche Heilung – also Körper und Seele – geben will. Der Heiland starb am Kreuz für unsere Sünden, damit wir uns mit dem himmlischen Vater versöhnen können.

Gemäss Online-Lexikon ist das erste öffentliche Hospital oder Spital eine christliche Erfindung. Das lateinische Wort «hospitalis» bedeutet gastfreundlich. Ich glaube, die ursprüngliche Form des barmherzigen Samariters bildet das Fundament für die Entstehung der Krankenhäuser. Natürlich hat das Gleichnis von Jesus aus Lukas 10 (Verse 25-37) eine tiefere Bedeutung und erklärt die Nächstenliebe wunderbar.

Nach dem Gespräch mit dem Gesundheitsapostel ging ich in ein Restaurant und verzehrte ein leckeres Menü. Dabei durfte ich mit einer Christin aus Afrika und ihrer Tochter reden. Ich erzählte ihnen vom Projekt superkraft.ch und motivierte sie bei Jesus dranzubleiben.

Anschliessend spazierte ich zur Bushaltestelle. Als ich auf der elektronischen Tafel mit den Abfahrtszeiten sah, dass ich noch ein bisschen Zeit hatte, beschloss ich bis zur nächsten Haltestelle zu Fuss zu gehen. Dabei kam ich mit einem Atheisten ins Gespräch, der mit einer Zigarette bewaffnet vor einem Gebäude stand und eine Pause machte. Ich staunte über die Begegnung und freute mich über die Konversation. Im Verlaufe des Dialogs wurde auch die Evolutionstheorie erwähnt. Ich verwies auf Werner Gitt.

Der gläubige Professor hat Darwins Lehre widerlegt und Bücher zum Thema geschrieben. Ausserdem sind einige interessante Vorträge im Internet abrufbar. Hier beispielsweise eine Aufzeichnung aus der Zionshalle in Dübendorf mit dem Titel «Der Mensch: Produkt des Zufalls oder geniale Konstruktion?», die rund 75 Minuten dauert. Spannend war, dass mir plötzlich Psalm 139 von König David in den Sinn kam und ich diesen Hinweis während des Gesprächs platzieren konnte.

Abends spazierte ich mit der Familie durch Winterthur und erlebte spannende Dinge. So brachten wir einem Mann, für den wir kürzlich gebetet hatten, einen nicht mehr benötigten CD-Player mit einer christlichen Audio-CD. Ausserdem erhielt er eine gedruckte Ausgabe der Bibel mit dem Alten und Neuen Testament. Interessanterweise waren wir genau zum richtigen Zeitpunkt vor Ort. Scheinbar regte er sich über mysteriöse Personen auf, die manchmal vor seinem Haus auftauchen und wollte Steine auf deren Autos werfen. Ich sagte ihm, dass er lieber Blumen verteilen und seine Feinde segnen solle – siehe Römer 12,21:

«Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.»

Diese Rede schien ihm gut zu gefallen und brachte ihn zum Schmunzeln. Am Schluss segneten wir ihn und schenkten ihm unsere Visitenkarte. Christen sind berufen, Licht und Salz in dieser finsteren Welt zu sein. Wir wählen den schmalen Weg und passen uns nicht dem Zeitgeist an. Das heisst aber nicht, dass sich Gottes Söhne und Töchter alles gefallen lassen. Vielmehr legen wir die Rache in die Hände des HERRN und schwimmen mit der Kraft des Heiligen Geistes gegen den diabolischen Strom, der in den Abgrund fliesst.

Nach einer Weile kamen wir bei einem Schulhaus vorbei und erkundeten das Gelände. In dem Moment als ich sagte, dass es ein schönes Gebäude sei und jetzt nur noch die Inhalte stimmen müssten, schaltete sich die Aussenbeleuchtung ein. Geheimnisvoll!

Übrigens, bevor der Sturm richtig loslegte, kamen wir sicher zu Hause an und freuten uns über Gottes Gnade, die bis ins letzte Detail reicht…

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