Plastikteil im Zoo und Hoffnung nach der Entgleisung

Aus dem Schöpfungsbericht erfahren wir, dass Gott am fünften und sechsten Tag die Tiere und den Menschen schuf. Überall auf der Welt kann man eine bunte Mischung von Lebewesen beobachten. Die Kreativität unseres Erfinders sprengt jegliche Vorstellungskraft. Himmel und Erde sind vollgepackt mit unzähligen Wundern. Ein Faktum, das Paulus in seinem Brief an die Römer (siehe Kapitel 1, 20-21) erwähnt und gleichzeitig den Geist des Atheismus entlarvt:

«Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, so dass sie keine Entschuldigung haben. Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.»

Das Foto des Chamäleons stammt übrigens von Caroline. Sie knipste die geheimnisvolle Echse gestern in der Masoala-Halle. Am Freitag (15.06.2018) besuchten wir den Zürcher Zoo und erlebten an diesem Tag einige spektakuläre Dinge. Einerseits löste Gott einen Konflikt auf wunderbare Art und Weise, den ich mit meiner Frau hatte. Andererseits fungierten wir als Familie in unterschiedlichen Situationen als übernatürliche Werkzeuge des Lichts.

Während unserem Aufenthalt im Tiergarten besuchten wir den frischen Schauplatz «Australien» im westlichen Teil der Anlage. Seit Ende März ist dieser Bereich fertiggestellt und für die Öffentlichkeit begehbar. Hier tummeln sich unter anderem Koalas, Emus und Wallabys. Ausserdem fuhren wir zum ersten Mal mit dem Masoala-Express. Es handelt sich um eine Mini-Bahn auf Rädern, die ausgewählte Kontrollpunkte auf dem riesigen Gelände passiert.

An diesem Nachmittag gab es die Möglichkeit, einzelne Besucher und Mitarbeiter auf den Schöpfer aller Dinge hinzuweisen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie der Heilige Geist uns führt und Personen erreichen will. Im Verlaufe unserer Besichtigungstour wurden wir auch Zeuge eines heiklen Zwischenfalls.

Ein komischer Brechreiz plagte plötzlich unsere Tochter und wir konnten uns nicht erklären, woran es lag. Jedenfalls war sie total erschöpft und schlief eine Weile. Nachdem sie wieder aufgewacht war, japste sie abermals seltsam nach Luft. Wir beteten erneut und hofften auf das Eingreifen des HERRN. Später kam ein Plastikteil zum Vorschein, das sie wahrscheinlich verschluckt hatte und zur Verpackung mit dem Keks passte, den ich am Anfang unserer Safari im Restaurant gekauft hatte.

Anders als gedacht entwickelte sich die Rückreise. Als wir am Abend in der S12 nach Winterthur sassen, hörten wir eine unerwartete Durchsage von der SBB. Alle Passagiere mussten in Stettbach aussteigen, weil ein Zug entgleist war und einen Teil vom Schienennetz lahmgelegt hatte. Ich hatte den Eindruck, dass es länger dauern könnte und suchte eine freie Sitzbank. Dort sass eine junge Frau, die mit einer Flasche Wein bewaffnet und mit den Nerven am Ende war.

Ich begann ein Gespräch und erzählte ihr von Jesus. Sie freute sich, dass ich an Gott glaube und die Atmosphäre änderte sich komplett. Es handelte sich um eine Christin, die nach einem tragischen Ereignis vom guten Weg abgekommen war. Vor einiger Zeit hatte sich ihr langjähriger Freund von ihr getrennt und ein Loch in ihrem Herzen hinterlassen. Ich kenne diesen Zustand bestens und habe daraus gelernt, niemanden mehr zu lieben als Gott.

Die Entgleisung des Zuges sah ich als Gleichnis für ihre lädierte Beziehung mit Jesus. Ich ermutigte sie, dem Heiland wieder zu folgen und die schlechten Verhaltensmuster abzulegen. Bevor wir miteinander beteten, schmiss sie die Zigarette weg. Ich bat den HERRN um Hilfe und schickte den Feind weg. Im Verlaufe des Gebets begann sie zu weinen und fühlte sich anschliessend befreit. Halleluja!

Nachdem wir uns verabschiedet hatten, mussten wir wegen dem Unfall mit dem Zug eine andere Route nach Winterthur wählen und fuhren zurück nach Zürich. Dort nahmen wir die S7 und stiegen in Bassersdorf um. Meine Frau bekam ein Bild, dass wir von dieser Ortschaft aus mit dem Bus nach Hause kämen. Der HERR nutzte diese ungewöhnliche Strategie, um eine weitere Zielperson zu erreichen.

So trafen wir bei der Haltestelle einen Mann, der zwei Herzinfarkte erlitten hatte und den Sinn des Lebens von einer neuen Seite ergründen durfte. Er stoppte nicht nur mit seiner bisherigen Tätigkeit, sondern auch mit dem Rauchen und dem Trinken von Alkohol. Während der Konversation teilte ich das Evangelium und bemerkte, wie der Heilige Geist an ihm arbeitete.

Im Laufe des Gesprächs wollte er wissen, ob ich eine bestimmte Kirche aus der Region kenne. Scheinbar hatten ihn Freunde immer wieder in den Gottesdienst eingeladen, aber er hatte sich jedes Mal dagegen entschieden. Ich ermutigte ihn, diesen nächsten Schritt zu tun und freute mich.

In Winterthur angekommen erlebten wir einmal mehr, wie faszinierend Gott im Alltag seine Kinder leitet. So trafen wir nacheinander nochmals zwei Leute, die offensichtlich an diesem Abend auf der Liste des HERRN standen. In einem Fall ging es um einen Mann, der sich fragte, ob das Leben nach dem Tod weitergeht. Dabei fiel mir eine Aussage von Jesus ein, die sich um ein Senfkorn dreht. Es ist ausreichend, wenn unser Glaube «nur» diese Grösse hat und wir von der Theologie in die Praxis wechseln – jedenfalls verstehe ich die Stelle aus Lukas 17 (5-6) in diesem Zusammenhang:

«Und die Apostel sprachen zu Jesus: Stärke uns den Glauben! Der HERR aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet so gross wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiss dich aus und versetze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.»

Wenn wir glauben, dass Jesus Christus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist, bereuen wir unsere Schuld und verlassen unseren egozentrischen Höllentrip. Lasst uns in die Arme des himmlischen Vaters flüchten und den Richtlinien von oben gehorsam sein. Gott ist wunderbar!

Die Wartezeit auf den Bus wollte meine Frau überbrücken, indem wir noch ein paar Schritte zu Fuss gingen. Dabei hatte ich den Gedanken, das Ausmass der Entgleisung beim Bahnhof in Winterthur genauer anzuschauen. Also näherten wir uns dem Unfallort. In der Nähe sprachen wir mit einem Christen aus Nigeria, der überaus freudig auf unsere Konversation reagierte. Er meinte, dass in seiner Kirche die Mehrheit aus älteren Mitgliedern bestehe. Ich erinnerte ihn an die Mission, zu der Jesus seine Nachfolger beauftragt hat (siehe Matthäus 28, 16-20) und motivierte ihn, das Evangelium zu verkünden. Dann können neue «Jünger» dazukommen und der Altersdurchschnitt in der Gemeinde wird sich ändern…

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