Sekten, Oberschenkelbruch und Regenbogen beim Stadttor

Ich gehe nicht regelmässig in eine lokale Gemeinde. Ausserdem bin ich kein Mitglied einer religiösen Organisation. Die katholische Kirche habe ich verlassen. Dennoch befürworte ich christliche Gottesdienste, Versammlungen und Hauskreise, wenn sie uns geistlich voranbringen. Das heisst, die Lehre muss biblisch fundiert sein und eine gesunde Entwicklung der Anwesenden ermöglichen. Aus der Apostelgeschichte erfahren wir, dass die ersten Nachfolger von Jesus wie eine Familie gelebt haben und sich gegenseitig unterstützten – siehe Kapitel 2, Verse 44 bis 47:

«Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.»

Wenn ich mir die heutigen Landes- und Freikirchen anschaue, ist von dem ursprünglichen Modell nicht viel übriggeblieben. Meistens ist es so, dass die «Teilnehmer» ein individuelles Leben ohne verbindliche Beziehungen zu Geschwistern führen. Offensichtlich hat die Gemeinschaft im modernen Christentum an Bedeutung verloren. Zudem steht der Sonntag im Fokus. Kann es sein, dass viele Gläubige von Montag bis Freitag dem Mammon dienen und am Wochenende sozusagen als Pflichtübung das Wort Gottes hören?

Seitdem die weltliche Karriere in meinem Leben keine bedeutende Rolle mehr spielt und ich weniger Geld für vergängliche Dinge ausgebe, habe ich endlich Zeit für die Arbeit in Gottes Erntefeld. Das ist ein herrlicher Segen, der meine gesamte Umgebung beeinflusst! Der himmlische Vater gibt seinen Kindern in Matthäus 6,33 die Zusage, dass sie alles erhalten, was sie brauchen, wenn sie dem Königreich des Lichts und dessen Gerechtigkeit absolute Priorität einräumen.

Inzwischen treffe ich immer wieder Glaubensgeschwister an verschiedenen Orten und freue mich über die geheimnisvolle Leitung von oben. Wir müssen verstehen, dass der Heilige Geist die Menschen vernetzt und nicht Institutionen. Wo Gottes Geist weht, findet man Wahrheit, Gerechtigkeit und Heiligkeit. Halleluja! In solchen Momenten werden ich oder mein Gegenüber motiviert oder korrigiert. Es ist gut, dass Christen den Weg in die Ewigkeit Hand in Hand gehen und auf dem richtigen Fundament zusammenarbeiten. Manchmal entstehen sogar schlagkräftige Teams aus diesen «ungeplanten» Begegnungen, die später zu verheissungsvollen Missionen durchstarten.

Wichtig ist, dass wir einander respektieren. Alle Nachfolger von Jesus stecken in einem übernatürlichen Wachstumsprozess und verfügen über einen unterschiedlichen Grad der Reife. Deshalb ist es gut, eine liebevolle Portion Geduld aufzubringen. Paulus schreibt im ersten Brief an die Thessalonicher im Kapitel 5 (Vers 14) über die Vorgehensweise:

«Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann.»

Am Donnerstag (05.07.2018) reiste ich in den Kanton Aargau und besuchte meinen Vater. Weshalb das Ganze im Spital endete, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen. Jedenfalls sammelte ich auf dieser Reise interessante Eindrücke, von denen ich hier einige teilen kann.

Beim Bahnhof in Winterthur wollte ein Mann wissen, auf welchem Gleis der nächste Zug in Richtung Flughafen fährt. Es handelte sich um einen Moslem. Er war erstaunt, als ich ihn fragte, ob er aus Pakistan kommt, weil er mich im Vorfeld nicht darüber informiert hatte und mein Eindruck stimmte. Ich nutzte die Gelegenheit und thematisierte den Heiligen Geist.

Seltsamerweise meinte dieser Ausländer, dass er den Geist Gottes empfangen habe. Das ist ein Irrtum, weil der Heilige Geist auch als Geist der Wahrheit bezeichnet wird. Im Gegensatz zur Bibel behauptet der Koran, dass Jesus Christus weder Gottes Sohn noch am Kreuz für unsere Sünden gestorben ist. Deshalb kann es nicht sein, dass Muslime den Heiligen Geist haben. Lasst euch nicht täuschen, liebe Glaubensgeschwister, studiert das Handbuch und wachst in der Erkenntnis des HERRN.

In der S12 durfte ich mit einem ehemaligen Professor sprechen, der in der Vergangenheit über das Patenrecht gelehrt hat und sich nach wie vor mit der Thematik auseinandersetzt. Auch hier bekam ich einen Gedanken, der sich bewahrheitete. Er erzählte mir von Patenten auf Saatgut, die sich milliardenschwere Unternehmen gesichert haben, um sie beispielsweise an die Produzenten von Nahrungsmitteln zu verkaufen. Daraufhin fragte ich ihn, ob er wisse, wer die Rechte an allen Patenten hat. Obwohl er zuerst keine Antwort geben konnte, wusste er sofort Bescheid, als ich ihm den ersten Buchstaben (G) zur Lösung des Rätsels gab.

Daraufhin zitierte er eine Aussage von Jesus aus Matthäus 25 (denn wer da hat, dem wird gegeben werden…) und erzählte, dass ihm bisher kein Theologe diese Bibelstelle so erklären konnte, dass er sie versteht. Ich sehe das Gleichnis mit den anvertrauten Zentnern im Zusammenhang mit der Nachfolge eines Jüngers. Ich glaube, es geht darum, dass man die Gaben des HERRN im Alltag einsetzen soll, damit gute Frucht entsteht. Wer die himmlischen Aufgaben nicht ernst nimmt und seine Berufung in Christus ignoriert, wird am Ende gerichtet – siehe Verse 14 bis 30!

Am Schluss der Konversation fragte ich den Professor, ob er Jesus schon ein «Ja» gegeben habe. Das Geschenk der unverdienten Gnade müssen wir von Herzen im Glauben annehmen, sodass wir einen Bund mit Gott schliessen können. Später durfte ich mit zwei jungen Frauen reden, nachdem mir der HERR einen Einstieg in das Gespräch gezeigt hatte. Eine von ihnen wunderte sich, weil ich wusste, dass sie eine Muslima ist. Jedenfalls redeten wir über die frohe Botschaft und ich erklärte ihr, dass sie keine Vergebung der Sünden hat – Mohammad kann uns nicht retten.

Dabei stellte sich heraus, dass die andere Frau bei den Zeugen Jehovas war. Ich erklärte ihr, dass die katholische Kirche – genauso wie der Wachtturm – falsche Lehren verbreitet. Als Beispiel nahm ich die Rolle von Jesus, den die Zeugen Jehovas auf die gleiche Stufe wie Engel Michael stellen. Bizarr ist auch der Umgang mit dem Abendmahl, das Jehovas Sklaven höchstens einmal pro Jahr feiern dürfen.

Grundsätzlich handelt es sich bei den Zeugen Jehovas um einen religiösen Klub, der eine manipulierte Übersetzung der Bibel namens «Neue Welt» verwendet. Ein fragwürdiges Gremium aus den USA steuert die Anhänger rund um den Globus. Zudem hat der Gründer Charles Taze Russell mehrmals verlogene Prophetien gemacht. Besonders gefährlich ist, dass sich Jehovas Knechte als Christen tarnen, aber gleichzeitig die Wahrheit verdrehen. Offensichtlich sind hier andere Geister am Werk, die nicht mit dem Schöpfer von Himmel und Erde harmonieren.

Nachdem der Zug in Baden angekommen war, startete ich die geplante Mission und half meinem Vater. Leider stürzte er am Schluss unseres Treffens in der Nähe der Haltestelle auf den harten Betonboden und zog sich eine Fraktur des linken Oberschenkels zu. Da er nicht mehr selber gehen konnte und auch mein Gebet nicht das gewünschte Ergebnis brachte, musste ich zum zweiten Mal in einer Woche die Sanitäter rufen. Letzte Woche wurde eine andere Person in unserer Verwandtschaft ins Krankenhaus eingeliefert, die sich aber – Gott sei Dank – wieder erholt hat.

Am Freitag (06.07.2018) fuhren wir in den Kanton Aargau und besuchten meinen Vater im Spital. Bei dieser Gelegenheit beteten wir auch für ihn. Nun ist es so, dass er nicht operiert werden will und auf die Hilfe des HERRN wartet. Deshalb möchte ich alle Glaubensgeschwister aufrufen, ein Gebet vor Gottes Thron zu deponieren, damit Heilung eintreten kann. Herzlichen Dank!

Nach dem Krankenbesuch gingen wir in die Cafeteria und den schönen Garten des Spitals. Dort begann ich plötzlich lautstark zu predigen und den Menschen das Evangelium von Jesus Christus zu erklären. Wir ernteten einige verwunderten Blicke und ich freute mich. Als ich mit meiner Frau und den Kindern am Abend beim Winterthurer Bahnhof angekommen war, entdeckten wir einen Regenbogen vor dem Stadttor – siehe Foto des Berichts.

Am Sonntag (08.07.2018) nahm ich an einem Treffen der «Jesus-Family» beim Winterthurer Eulachpark teil. Es handelt sich um eine Versammlung von Christen, welche nach dem Vorbild der Apostelgeschichte leben möchten. An diesem Event wurde unter anderem über die Aussage des ersten Briefes von Petrus (siehe Kapitel 2, Vers 9) gesprochen. Die Nachfolger von Jesus gelten als königliche Priester, welche die Werke Gottes verkündigen. Ausserdem gab es Lobpreis. Auch für Glaubensgeschwister wurde gebetet. Davide sprach über den Gehorsam gegenüber dem HERRN und stellte passend zum Thema eine gute (Gebote: Lust oder Last?) Frage. Er wies auf Stellen aus der Bibel hin, welche die Haltung unseres Herzens betreffen. Die Liebe zum Heiland sollte unser Antrieb sein, weil unsere Rettung durch das ultimative Opfer am Kreuz möglich wurde. Hier ein Zitat aus Römer 6,17:

«Gott sei aber gedankt, dass ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid.»

Nach dem Treffen gesellte ich mich zu meiner Familie, die sich auf dem Spielplatz aufhielt. Beim Sandkasten kamen wir mit einer Frau ins Gespräch, die vom Christentum enttäuscht war. Ich sagte ihr, sie solle nicht auf das Bodenpersonal schauen, sondern auf Jesus. Auf der anderen Seite des Rasens redete Caroline mit einer Kollegin aus der Schulzeit. Es handelt sich um eine Lehrerin, welche die Evolution befürwortet. Ich nutzte die Gelegenheit und forderte sie zu einem Diskurs heraus.

Wer an Darwins Theorie glaubt, sieht sich als Zufallsprodukt und muss dementsprechend seine Verwandten im Zoo besuchen. Sie stempelte mich als wahnsinnig ab, als ich ihre Denkweise analysierte und begann ihre Worte aus gegensätzlicher Perspektive zu beleuchten. Ebenfalls war sie schockiert, dass ich meine Kinder biblisch erziehe und Jesus in den Mittelpunkt stelle.

Ich sagte ihr, dass ich es wahnsinnig finde, weil sie ihren Kindern nicht die Wahrheit erzählt. Manchmal müssen wir den Leuten den geistlichen Spiegel vorhalten, damit sie aus ihrem Albtraum aufwachen und beginnen über den Sinn des Lebens nachzudenken.

Am Montag (09.07.2018) erfuhr ich von einem mutigen Einsatz der israelischen Armee in Hebron. Soldaten der IDF reanimierten ein palästinensisches Baby, das in Todesgefahr war. Pikanterweise wird diese biblische Stadt mehrheitlich von Arabern bevölkert, die von der Autonomiebehörde zum Hass gegen Juden angestachelt werden.

Am Dienstag (10.07.2018) ging ich mit unserem Sohn auf den Spielplatz im Stadtpark. Auf dem Weg fiel mir eine junge Frau auf, die unter einem Baum sass. Ich sprach sie an und fragte direkt, ob sie eine Beziehung mit Jesus Christus haben möchte. Als sie meine ungewöhnliche Frage bejahte, war ich total überrascht und freute mich über diese Führung des Heiligen Geistes. Obwohl sie den Religionsunterricht besucht hatte, wusste sie nicht, wie man sich mit dem HERRN versöhnt. Jedenfalls erklärte ich ihr nach Apostelgeschichte 2,38 (Glaube, Umkehr, Taufe) die Voraussetzungen für den Bund mit Gott und gab ihr die Kontaktdaten unseres Projekts.

Abends sah ich auf der Webseite eines Nachrichten-Magazins die Aufnahme von einer Drohne, welche am Ende eines dreitägigen Konzerts in Frauenfeld über das Festivalgelände flog. Die Bilder zeigten einen verwüsteten Schauplatz, der wie nach einem Krieg oder einer Katastrophe aussah. In Sprüche 29,18 steht ein passender Vers dazu:

«Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf die Weisung achtet!»

Wer die erfrischenden Richtlinien von oben beachtet, muss nicht im totalen Chaos enden. Die Organisatoren sind gut beraten, wenn sie das Konzept hinterfragen, die Bands sorgfältiger auswählen und das Publikum mit erbaulicher Musik versorgen. Damit meine ich nicht diesen weltlichen Müll, der unsere Herzen verschmutzt! Ich kenne christliche Künstler, die heilsame Inhalte in die Ohren der Zuschauer transportieren. Mein Tipp des Tages: Das Lied «Act of God» von The Acappella Company.

Am Mittwoch (11.07.2018) erfuhr ich, dass in der aktuellsten Ausgabe des Landboten vor christlichen Fundamentalisten gewarnt wird. Also kontaktierte ich den bekannten Sektenexperten Georg Otto Schmid per Telefon und führte ein Gespräch mit ihm. Scheinbar geht es um fragwürdige Vereinigungen wie die OCG (Organische Christus Generation) von Ivo Sasek und kleinere Werke, die im Raum Winterthur tätig sind. Ein Glaubensbruder von mir war früher in der OCG und durfte die Abgründe deren Lehre erkennen. Deshalb ist es wichtig, dass jede Gemeinschaft von Christen sich anhand der lebensbejahenden Kriterien aus der Bibel überprüft. Davon sind grosse Landes- und Freikirchen nicht ausgenommen. Jesus hat bereits vor 2’000 Jahren vor Wölfen im Schafspelz gewarnt. siehe Matthäus 24,24:

«Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und grosse Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten.»

Das Alte Testament muss immer mit Blick auf das Neue Testament gelesen werden. Wer beispielsweise seine Kinder verprügelt, hat das Wort «Züchtigung» nicht richtig verstanden. Eigentlich steht ein heilsamer Lernprozess im Vordergrund, der angemessene Strafen beinhalten kann. Wer die gesunden Richtlinien des HERRN missbraucht, richtet sich selbst. Wenn der Heilige Geist unsere Herzen regiert, dann ist die Liebe des himmlischen Vaters präsent und schützt uns vor religiösem Fanatismus.

Abschliessend erwähne ich einen segensreichen Einsatz, der momentan in Nigeria stattfindet. Joël, Lukas und weitere Geschwister in Christus befinden sich in Afrika und verkünden das Evangelium. Im offiziellen Youtube-Kanal der Winterthurer «Pioneer Training School» findet ihr einige Videos. Hier ein Beispiel des zweiten Tages, das mit vielen Abenteuern gespickt ist…

Stiftshütte in Hunzenschwil und Gottes Tempel

Stoppschild, vermisster Hund und Treppe in die Hölle

Ein Tag mit Busse, Gebet und Dank