Hungriger Bussard, okkulter Asterix und Sonnenschirm am Himmel

In meiner Jugendzeit hörte ich die Aussage, ich solle etwas Vernünftiges lernen. Ursprünglich wollte ich Superheld, Filmschauspieler oder Spieltester werden. Obwohl ich kein Studium an der Uni absolviert habe, arbeitete ich später als Journalist für mehr als zwei Dutzend Magazine im In- und Ausland. Vor über 15 Jahren zählte ich zu den Pionieren in Sachen Videospiele und wurde sogar von Microsoft angefragt, ein Magazin als Chefredaktor zu betreuen. Inzwischen habe ich die Seite gewechselt und bin ein Werkzeug Gottes. Das ist unverdiente Gnade!
Gemeinsam mit meinen Geschwistern in Christus gehöre ich nun zur weltweiten Gemeinde des HERRN. Es handelt sich um eine übernatürliche Einheit. Jesus erwähnt in Matthäus 12 (siehe Vers 50) die Voraussetzungen, um dieser himmlischen Familie beizutreten:
«Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.»
Natürlich brauchen wir den Heiligen Geist, der unser Herz transformiert, damit wir die biblischen Richtlinien aus Liebe einhalten. Es geht also darum, dass wir vom falschen Weg umkehren und unsere Sünden bereuen, damit wir Anteil am Königreich Gottes erhalten. Sobald uns die Kraft von oben erfüllt, werden wir – geistlich gesprochen – neu geboren. Christen sind also berufen, die Bibel nicht nur zu lesen, sondern auch im Alltag umzusetzen.
Am Freitag (13.07.2018) reiste ich mit der Familie zum Schützenweiher in Winterthur. Nach einer Partie Minigolf spazierten wir um den Teich. Beim Campingplatz kam ich mit einer Frau ins Gespräch, die meinte, dass der «Glaube» verantwortlich für die Kriege auf dieser Welt sei. Jesus hat seine Nachfolger nicht zum Kampf gegen Fleisch und Blut aufgerufen, sondern gab ihnen Autorität geistliche Mächte in die Schranken zu weisen. Christen haben den segensreichen Auftrag, das Evangelium zu verkünden und Seelen vor der Verdammnis zu retten.
Später gingen wir auf den Spielplatz. Dabei wurden wir Zeugen einer skurrilen Begebenheit. Während wir auf den gelben Enten herumschaukelten, beobachtete ich einen Raubvogel am Himmel. Wir rätselten, wie dessen Speiseplan wohl aussehen könnte. Einige Minuten später probierte unser Sohn die Rutschbahn aus und wir wechselten den Standort. Plötzlich flog der Bussard in Richtung Boden und schnappte sich vor unseren Augen ein undefinierbares Objekt.
Ein alter Mann erklärte uns, dass es sich um einen toten Vogel gehandelt habe, der ungefähr an der Stelle vom Himmel fiel, wo wir uns gefragt haben, welche Mahlzeit der Bussard bevorzugt. Witzig!
Anschliessend kam ich mit zwei jungen Leuten ins Gespräch. Interessanterweise trug der Mann einen Ring mit einem Pentagramm am Finger und gab sich als Satanist zu erkennen. Bei der Frau handelte es sich um eine Muslimin. Gott führte unseren Dialog wunderbar und ich hatte den Eindruck, dass der Heilige Geist die Herzen dieser Leute erreicht hat. Ich teilte mit ihnen die gute Nachricht vom Kreuz. Dem Mann gab ich zu verstehen, dass Satan alle Menschen hasst und am Ende in den Feuersee geworfen wird – siehe Offenbarung 20!
Nun muss sich der bekennende Teufelsanbeter entscheiden, ob er in die siegreiche Mannschaft von Jesus Christus wechseln oder weiterhin als Verlierer dastehen will.
Am Montag (16.07.2018) half ich einem Glaubensbruder beim Entrümpeln seines Hauses, das er verkaufen will. Im Verlaufe des Einsatzes füllten wir einen riesigen Container mit Abfall. Dabei kamen auch die berühmten Alben des Zeichners Albert Uderzo zum Vorschein. Zuerst dachte ich, man könnte sie an Kinder spenden. Dann wies mich mein Bruder in Christus auf das Problem mit der Magie hin. Die Geschichten von «Asterix» beinhalten okkulte Praktiken und Symboliken. So trägt beispielsweise Obelix einen Hinkelstein, der einen rituellen Charakter hat. Ausserdem werden Druiden glorifiziert, die Zaubertränke herstellen. Schlägereien, Alkohol und heidnische Götter geben den Ton an.
Die Bibel warnt die Menschen ausdrücklich, sich mit Hexerei, Wahrsagerei oder Götzen zu beschäftigen. Satan und dessen Engel stecken hinter allen Kräften, die gegen das Himmelreich streiten. Solche Dinge verabscheut Gott (siehe 5. Mose 18, 9-14) und dürfen im Leben eines Christen keine Rolle spielen.
Auf dem Weg zu einer Entsorgungsstelle in Winterthur hörten wir Lobpreis und tauschten Erkenntnisse aus. So lief unter anderem das Lied «Ich glaub, wir wär’n nicht viele» von Thomas Rups Unger. Es erinnert mich an eine Szene aus Lukas 18 (Vers 8), in der Jesus über die Beantwortung von Gebeten und den Zustand der Menschheit bei seiner Rückkehr spricht:
«ER wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, ER werde Glauben finden auf Erden?»
Am Nachmittag besuchte ich mit der Familie ein Winterthurer Freibad. Im Vorfeld zweifelte ich, ob der Wind nicht zu stark ist. Dann kam mir in den Sinn, dass ich einfach vertrauen muss und nicht die Allmacht des HERRN in Frage stellen sollte. Jedenfalls hat es sich gelohnt und Gott schenkte uns einen wunderbaren Aufenthalt.
Im Becken für Schwimmer sprach ich mit Jugendlichen über Jesus und freute mich, dass sie trotz ihres muslimischen Hintergrunds zuhörten. Am Schluss durfte ich im Wasser sogar für zwei von ihnen beten. Es ging um eine Erkältung und Probleme mit den Nieren.
Nach einer Weile gingen wir in das Restaurant und machten eine spannende Entdeckung. Meine Frau wählte einen Tisch aus, der eigentlich in der Sonne stehen müsste. Doch am Himmel passierte etwas Aussergewöhnliches. Es war, als hätte Gott eine riesige Wolke vor die Sonne geschoben, damit wir in aller Ruhe das feine Essen geniessen konnten. Fazit: Gottes «Sonnenschirm» ist immer der beste!
Als wir das Schwimmbad wieder verlassen wollten, kam ich mit einem Mann ins Gespräch, der vor wenigen Tagen einen Unfall hatte. Jedenfalls durfte ich für ihn beten. Er spürte eine leichte Reduktion der Symptome und ich freute mich über diese Begegnung.
Es ist spannend zu sehen, wie Gott seine Boten überall einsetzt, um die kaputte Welt mit der heilsamen Botschaft von Golgota zu erreichen.
Am Mittwoch (18.07.2018) erhielt ich eine Nachricht von einem Bruder in Christus. Er schilderte mir einen beunruhigenden Traum, dessen Aussage mich stark berührte. Es geht darum, dass die Nachfolger von Jesus sich nicht mehr mit ihren Altlasten beschäftigen müssen. Der Heiland hat unsere dreckigen Kleider entsorgt und seinen Söhnen und Töchtern neue Kleider geschenkt. Das Blut des Lammes reinigt unsere Sünden rückwirkend, jetzt und zukünftig. Deswegen sollen wir nicht mehr in der Vergangenheit herumstochern, sondern in der neuen Identität als Kind Gottes leben.
Nachmittags fuhr ich mit dem Bus zu einem Winterthurer Fitnesscenter. Bei dem Gestell mit den Kurzhanteln sprach ich mit einem Glaubensbruder über die Zufriedenheit von wiedergeborenen Christen. Er meinte, dass wir uns bewusst werden müssen, dass Jesus in uns wohnt und wies mich indirekt auf den ersten Brief an die Kolosser (Verse 25 bis 27) von Paulus hin:
«Ihr Diener bin ich geworden durch das Amt, das Gott mir gegeben hat, dass ich euch sein Wort reichlich predigen soll, nämlich das Geheimnis, das verborgen war seit ewigen Zeiten und Geschlechtern, nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.»
Nach dem Training sprach ich mit einem Mann über seine Probleme im Nacken. Scheinbar litt er an einer Diskushernie. Jedenfalls durfte ich für ihn beten und freute mich, dass er eine Wärme spürte und sich die Schmerzen um die Hälfte reduzierten. Gott ist gut, Halleluja!
Abends telefonierte ich mit dem Glaubensbruder, welchem ich am Montag bei der Entrümpelung eines Gebäudes geholfen hatte. Nun erzählte er mir, dass er wahrscheinlich sein Haus verkaufen kann. Gleichzeitig durfte er für die Rückenprobleme des potenziellen Käufers beten. Der Mann war sichtlich gerührt und konnte das Leid danach nicht mehr lokalisieren.
Zum Schluss möchte ich noch auf einen faszinierenden Vortrag von Werner Gitt hinweisen, der das genial konstruierte Universum unter die Lupe nimmt. Der studierte Informatiker hat sich vor vielen Jahren zu Jesus Christus bekehrt und verkündet heute das Reich Gottes auf eine verblüffende Art. Im Beitrag «Wozu gibt es Sterne?» erhalten nicht nur Wissenschaftler eine neue Perspektive auf den Himmel…
- superkraft.ch
- 19. Juli 2018
- 0 Kommentare