Ballone mit Gebeten, wundersamer Regen und Taufe am Zürichsee

Der erste August ist der helvetische Nationalfeiertag. Der Staat mit dem weissen Kreuz und dem roten Hintergrund zelebriert in diesem Jahr seinen 727. Geburtstag. Geografisch betrachtet liegt das fruchtbare Land im Zentrum Europas und Wasserquellen fliessen in viele Richtungen. Jesus Christus vergleicht sich mit der Quelle des Lebens und lädt jeden Menschen ein, Frieden mit Gott zu schliessen, damit der Heilige Geist – das lebendige Wasser – durch unsere Herzen fliessen kann und wir in Ewigkeit im Paradies sein dürfen. In Johannes 7 (siehe Vers 37) thematisiert der Heiland diese faszinierende Tatsache:
«Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen.»
Am Mittwoch (01.08.2018) absolvierten wir einen Einsatz in Zürich. John Michael Uche Obi von «Love of God Ministries» fragte uns, ob wir ihn und sein Team bei der Ballon-Aktion auf der Blatterwiese vor dem Chinagarten unterstützen. Gemeinsam mit der Familie reiste ich im Zug an den vereinbarten Zielort. Es versammelten sich mehr als ein Dutzend Christen aus verschiedenen Kirchen, die an diesem Tag Hand in Hand im Königreich des Lichts dienten. Dazu gehörten ein Strassenprediger aus Irland, der für ein paar Tage bei lokalen Glaubensgeschwistern residiert und ein Ägypter, der heute in der Schweiz wohnt.
Rund 300 Ballone fungierten als Werkzeuge, um mit Passanten ins Gespräch zu kommen. Es ging darum, ein Gebet auf einem Zettel zu notieren und diesen in den Himmel zu senden. Zwei Heliumflaschen sorgten für den Antrieb der bunten Flugobjekte. Ich freute mich über die zahlreichen Begegnungen und staunte, wie Gott die Leute zu uns führte.
Im Verlaufe der Mission kam es zu anspruchsvollen Situationen. So beobachtete ich, wie eine junge Frau auf ihre Knie fiel und weinte. Nebst Tränen und schwierigen Momenten gab es unzählige fröhliche Gesichter und hoffnungsvolle Konversationen. Laut der Bibel ist Gottes Wort schärfer als ein zweischneidiges Schwert, das niemanden unberührt lässt. Der Brief an die Hebräer (siehe Kapitel 4, Verse 12-13) geht auf dieses erstaunliche Faktum ein:
«Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloss und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.»
Interessanterweise nahmen auch Kinder an der Aktion teil, die noch nicht schreiben konnten. Während die Sprösslinge ihre Gebete mündlich formulierten, verfasste ich die entsprechenden Nachrichten auf Papier. So wollte beispielsweise ein Mädchen, dass ihr Vater gesund wird und ein Knabe, dass Jesus zurückkehrt. Halleluja!
Zusätzlich verteilten wir Traktate mit der guten Nachricht in unterschiedlichen Sprachen. Ein Glaubensbruder brachte spezielle Sonnenblumen mit. Den Stängel der schönen Pflanzen verzierte er mit einem kleinen Aufkleber, der die Worte «GOD IS LOVE» trug. Meine Frau und die Kinder verschenkten Süssigkeiten und christliche Flyer. Die segensreiche Mission begann am Nachmittag und dauerte bis in die Nacht hinein.
Nun möchte ich zwei Ereignisse erwähnen, die übernatürliche Qualitäten haben. Einerseits ging es um einen Sturm, der plötzlich begann und mit Blitzen, Donner sowie Regen für eine wundervolle Erfrischung sorgte. Ich sagte zu John Michael, es handle sich um einen «Holy Rain» und freute mich. Tatsächlich war diese Aussage prophetisch, denn kurze Zeit später durften wir eine Person im Wasser taufen.
Es handelte sich um Frank aus Deutschland, der an der Promenade entlang spazierte und mit John Michael sowie dem irischen Evangelisten kommunizierte. Am Schluss durfte ich mit ihm sprechen und thematisierte die Taufe. Danach wollte ich wissen, ob er bereit ist, den Bund mit Gott einzugehen. Er war sofort einverstanden und ging auf die öffentliche Toilette. In der Zwischenzeit bereiteten wir uns auf den Event vor.
Am Ufer des Zürichsees gingen wir gemeinsam wichtige Grundlagen aus der Bibel durch. Genauer gesagt, ging es um die Apostelgeschichte 2,38 und eine Stelle aus Römer 6, welche den Prozess der Umkehr und die Auswirkungen der Taufe erklären. Ich las die ausgewählten Passagen vor. Wir fragten ihn, ob er an den Heiland glaubt und beteten miteinander. Jesus Christus starb am Kreuz für unsere Sünden und ist am dritten Tag von den Toten auferstanden, damit wir befreit werden aus der Gewalt des Teufels.
Im Anschluss gingen wir ins kühle Nass und tauften den Mann. Gemäss seinen Angaben spürte er, wie eine Last von ihm abfiel. Als wir uns an den Rand des Sees setzten und über geistliche Dinge redeten, erwähnte er, dass er sich «erlöst» fühle. In Römer 6 (siehe Verse 22-23) beschreibt Paulus den Sieg über die zerstörerische Macht der Sünde, den wir erhalten, wenn wir uns mit Gott durch das Erlösungswerk von Jesus Christus am Kreuz von Golgota versöhnen und Nachfolger des Heilands werden:
«Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben. Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm HERRN.»
Übrigens, wer im Vorfeld die Einladung von John Michael für den Einsatz am ersten August erhalten hat, findet dort bei den angekündigten Diensten auch das Wort «Taufe» und wir beteten am Morgen für dieses Ereignis. Jesus Christus ist der König aller Könige…
- superkraft.ch
- 2. August 2018
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