Heulender Motor, freundliche Jugendliche und eine Personenkontrolle

Obwohl die Bibel das meist verbreitete und meist gelesene Buch aller Zeiten ist, zweifelt die moderne Gesellschaft an der Glaubwürdigkeit der alten Schriften. Der aufgeklärte Bürger vertraut lieber auf neuste Erkenntnisse aus der Wissenschaft, die ständig korrigiert werden müssen. Heutzutage bilden viele ihre Meinung auf der Basis von haarsträubenden Informationen. Sind Tageszeitungen, Facebook und Hollywood verlässliche Quellen? Ich glaube, Gottes Wort ist der beste Massstab für unser Leben. In den Sprichwörtern schreibt König Salomo im Kapitel 4 (siehe Vers 23) über den Zustand unseres Herzens, der entscheidend ist:
«Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.»
In erster Linie geht es nicht um ein medizinisches, sondern um ein moralisches Problem. Achte auf deine Worte und Taten, fokussiere deine Gedanken auf den Schöpfer des Universums.
Lügen, Diebstahl, Ehebruch, Mord, Neid und Hass trennen uns vom Himmelreich. Lass dich mit Gott versöhnen. Jesus Christus ist für dich persönlich am Kreuz gestorben und hat deinen Schuldenberg mit seinem kostbaren Blut bezahlt. Glaube an diesen ultimativen Rettungsplan, damit dein Sündenregister aufgehoben und dein Herz transformiert wird.
Der Einsatz am Dienstag (06.11.2018) in Stein am Rhein entpuppte sich als explosives Übungsfeld. Gemeinsam mit meiner Frau und den Kindern reiste ich in das sehenswerte Städtchen im Kanton Schaffhausen, weil uns Patrice eingeladen hat. Unser Glaubensbruder erfuhr in der Vergangenheit die starke Hand Gottes in seinem Leben. Der 46-jährige Vater von zwei Töchtern beschäftigte sich intensiv mit Esoterik und wurde von dunklen Mächten attackiert.
Auf der Suche nach immer neuen Heilmethoden kam Patrice auf eine christliche Webseite und bemerkte, dass er nicht frei war. Verzweifelt versuchte er das dort erwähnte Bussgebet zu sprechen, doch Satans Armee blockierte seine Zunge immer dann, wenn er den Namen «Jesus Christus» aussprechen wollte. Nach einem halbstündigen Kampf, sprengte Gott die diabolischen Ketten und eine schwere Last fiel von seinen Schultern. Später bekehrte sich auch seine Frau Conny und liess sich ebenfalls taufen. Nun folgen sie Hand in Hand dem Heiland. Halleluja!
Bevor die Operation begann, durften wir die Familie von Patrice kennenlernen. Conny kochte eine wunderbare Mahlzeit und wir erlebten eine ermutigende Gemeinschaft. Auch Lukas von der «Jesus-Reformation» kam zu diesem Treffen und beteiligte sich am Einsatz. Nach dem Essen und dem Gebet rückten wir ins Zentrum der idyllisch gelegenen Kleinstadt vor.
Danach bildeten wir zwei Teams. Patrice, meine Familie und ich spazierten am Flussufer entlang und hatten diverse Gespräche mit Passanten. Lukas und Conny erkundeten die Strassen weiter oben. Nebst guten Begegnungen gab es Widerstand. Während der Konversation mit einem älteren Ehepaar zeigte sich einmal mehr, welchen Schaden die Kirche angerichtet hat. Sie bezeichnete sich als Freidenkerin und er war enttäuscht von der reformierten Institution.
Religiöse Handlungen und unbiblische Lehren sorgen bis dato für Verwirrung. Vor 2’000 Jahren kritisierte Jesus das lauwarme Konzept der spirituellen Elite. Die Verse 37 bis 54 aus Lukas 11 vermitteln eindrucksvoll das damalige Geschehen. Als Beispiel in diesem Kontext zitiere ich Vers 52:
«Wehe euch Gesetzesgelehrten! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, habt ihr gehindert.»
In der Nähe der Schiffhaltestelle kamen wir mit zwei Syrier aus Damaskus ins Gespräch. Wir erzählten ihnen von Jesus und beteten für ihre Anliegen. Neben dem öffentlichen Parkplatz redete ich mit einem Motorradfahrer, der über Gott spottete und während dem Gespräch mit seinem Feuerstuhl davonbrauste. Einige Meter entfernt, durften wir für die Partnerin eines Kellners beten, welche Nackenschmerzen hatte aber nicht vor Ort war.
Am Ende der Choligass beteten wir für einen Armenier, der von seltsamen Schmerzen im Körper geplagt wurde. Scheinbar war auch eine Arthrose in beiden Knien vorhanden. Während dem Gebet spürte er keine Verbesserung des Gesundheitszustandes. Jedenfalls schenkte ich ihm ein Traktat in seiner Landessprache.
Im Verlaufe des Nachmittags schilderte Patrice ausgewählten Fussgängern Details aus seiner Geschichte mit Jesus. Hierbei handelt es sich um den grundlegenden Auftrag eines Christen. Wir sind dazu berufen, den Nächsten mit der rettenden Botschaft des Evangeliums zu erreichen. Das ist Liebe!
Wer von der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt wurde, hat das nötige Werkzeug, um ein Licht in dieser finsteren Welt zu sein. Jesus hat die Macht des Todes und der Sünde gebrochen. Nachfolger des Heilands sind autorisiert, als Botschafter von Gottes Königreich zu agieren.
Vor einem Laden bezeichnete sich eine Dame als «stolze Heidin» und liess uns ihren Zorn spüren. Zudem machte sie Werbung für Odin. Der bekannte Götze und weitere Figuren aus der nordischen Mythologie feiern seit Jahrzehnten Hochkonjunktur in der Unterhaltungsindustrie. Tatsächlich handelt es sich dabei um nichts anderes als um Fabeln, die der Teufel nutzt, um Menschen von der Wahrheit fernzuhalten. Apostel Paulus thematisiert im zweiten Brief an Timotheus im Kapitel 4 (siehe Verse 3 bis 4) wie der Hochmut des Volks in einer geistlichen Sackgasse endet:
«Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren.»
Beim Marktbrunnen kamen wir in zwei Etappen mit einer Handvoll Jugendlichen ins Gespräch, die offen waren und Fragen stellten. So ging es unter anderem um das Paradies. In den Offenbarungen des Johannes lesen wir im Kapitel 21, dass Gott alles neu machen wird. Die Rede ist von einem neuen Himmel und einer neuen Erde, welche für diejenigen bestimmt sind, welche die Vergebung von Golgota angenommen haben und Frieden mit dem himmlischen Vater schliessen. Der Dialog mit den jungen Leuten war für mich einer der schönsten Momente an diesem Tag.
Plötzlich tauchte ein Polizist auf und kontrollierte unsere Personalien. Offensichtlich fühlte sich jemand von unserer segensreichen Mission belästigt. Es ist normal, dass sich Widerstand formiert. Oftmals ist der Teufel am Werk, der nicht will, dass Menschen aus dem Gefängnis der Sünde befreit werden und Jesus kennenlernen.
Staatliche Organe wie die Polizei haben die Aufgabe für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Ich bin dankbar, wenn die Gesetzeshüter eine ordentliche Arbeit leisten. In diesem Zusammenhang möchte ich das Glaubensprojekt «CPV» erwähnen, welches in polizeilichen Kreisen unterwegs ist. Die Bibel ruft alle Christen auf, für die Obrigkeit zu beten und die von Gott eingesetzten Behörden zu respektieren – siehe Römer 13! Das bedeutet nicht, dass wir alles gutheissen, was Politiker sagen und tun.
Lukas und seine Teamkollegin sammelten unterschiedliche Erfahrungen. Conny betete zum ersten Mal auf der Strasse für Menschen. So konnte sie für das Schultergelenk einer Muslimin und für eine Frau mit emotionalen Problemen beten. Lukas betete für den Fuss eines Mannes, der eine Veränderung spürte.
Am Schluss ging ein Teil unserer Truppe in die «Kaserne» und besprach die Ereignisse. Das Zeugnis von Patrice freute mich besonders, so durfte er für eine Person beten, die sich bedankte und seinen wertvollen Dienst begrüsste. Ausserdem baten wir Gott für die Samen der lebendigen Hoffnung, welche wir in der Stadt ausstreuten. Gottes Wort kehrt niemals leer zurück…
- superkraft.ch
- 7. November 2018
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