Boxer in der Wartehalle und eine königliche Wand
Jede Sekunde vollbringt Gott unzählige Wunder. Alle Menschen profitieren davon, aber die wenigsten geben dem Schöpfer von Himmel und Erde die Ehre. Insbesondere Christen haben das Privileg, ihre Erlebnisse zu teilen. So fordert beispielsweise König David die Gläubigen auf, die Taten des HERRN vor dem Volk zu bezeugen – siehe Psalm 145, die Verse 5 und 6:
«Es sollen dir danken, HERR, alle deine Werke und deine Heiligen dich loben und die Ehre deines Königtums rühmen und von deiner Macht reden, dass den Menschen deine gewaltigen Taten kundwerden und die herrliche Pracht deines Königtums.»
Am Samstag (15.12.2018) folgten wir der Einladung von Sola Osoko den wir kürzlich beim Fest eines Glaubensbruders in Zürich kennenlernten. Er ist stellvertretender Pastor der «Christ International Church» aus dem Kanton Aargau. An diesem Tag absolvierten wir mit einer vielseitig begabten Truppe einen Einsatz in Baden und verkündeten das Evangelium.
Nebst Gesprächen mit Passanten verschenkten wir Flyer und legten Kranken die Hände im Namen von Jesus auf. Meine Frau und die Kinder bildeten ebenfalls ein Team und beteten für eine Person, die mit Krücken bewaffnet war und eine Wunde oberhalb vom Knie hatte.
Beim Brenntweg sprachen wir unter anderem mit einem Paar über das Thema «Hochzeit» und motivierten sie, ihre Beziehung verbindlich zu machen. In der Badstrasse redete ich mit einem Verkäufer von Tannenbäumen, der sich als Christ bezeichnete. Ich thematisierte die biblische Definition eines Nachfolgers von Jesus. Grundsätzlich war der Heiland weder katholisch noch reformiert. Religionen können die persönliche Freundschaft mit Gott nicht ersetzen.
Wer einen Blick in die Bibel wirft, entdeckt die ursprüngliche Gesinnung eines Jüngers. Wenn wir glauben, dass Jesus für unsere Sünden am Kreuz gestorben und nach drei Tagen von den Toten auferstanden ist, folgen entsprechende Schritte. Das heisst, ich verlasse den falschen Weg, bereue meine Schuld vor Gott und lasse mich im Wasser taufen. Das Resultat ist der Empfang des Heiligen Geistes, der unseren Körper in einem Tempel des HERRN verwandelt. Ab diesem Zeitpunkt sind wir autorisiert das himmlische Königreich hier auf Erden zu vertreten und das Friedensangebot vom Kreuz unseren Nächsten zu verkünden.
In der Badener Einkaufspassage trafen wir später zwei ältere Leute. Der Mann war mit Krücken bewaffnet und hatte Probleme mit dem Bein. Ich forderte Sola auf, direkt für das Leid zu beten. Der Nigerianer geht seit Jahren mit Geschwistern aus der Gemeinde auf die Strasse, verteilt Traktate und betet für persönliche Anliegen. Aber die Art und Weise wie ich mit Menschen in Kontakt trete, möchte er in Zukunft in seinem Dienst berücksichtigen.
Jesus hat die gute Nachricht verkündet und Menschen geheilt. Christen erhalten von Gott eine übernatürliche Autorität – siehe Apostelgeschichte 1,8:
«… aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.»
Beim Bahnhof redeten wir in der Wartehalle mit drei Jugendlichen über Jesus. Einer von ihnen übte die Disziplin «Boxen» als Sport aus. Er hatte Schmerzen in seinem Handgelenk und war offen für ein Gebet. Nachdem Sola ihm die Hand auf die Schulter legte, blickte der junge Mann seine Kollegen erstaunt an, weil die Symptome verschwunden waren. Den freudigen Ausdruck auf seinem Gesicht hätten wir filmen sollen. Gott schenkte Heilung, Halleluja! Jedenfalls erklärten wir ihnen das Evangelium und freuten uns über die Begegnung.
Nach der Mission zogen wir uns in die Räumlichkeiten der CIC an der Mellingerstrasse 26 zurück. Dort beteten wir gemeinsam, genossen eine feine Mahlzeit und tauschten unsere Erfahrungen mit Gott aus.
Speziell beeindruckt hat mich das so genannte «Usher Ministry», dass Ogunyemi Kehinde seit 14 Jahren betreut. Er sorgt hinter den Kulissen für Ordnung. Dazu gehört, die Begrüssung der Gäste und das Reinigen der Toiletten. Die Verse 10 und 11 aus dem Psalm 84 unterstreichen seine wertvolle Tätigkeit:
«Gott, unser Schild, schaue doch; sieh doch an das Antlitz deines Gesalbten! Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend. Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause als wohnen in der Gottlosen Hütten.»
Übrigens, Sola feierte an diesem Tag seinen Geburtstag und wir durften nach dem «Outreach» am königlichen Tisch Platz nehmen. In diesem Zusammenhang möchte ich eine Aussage von Johannes aus der Offenbarung 1 (Verse 5 bis 6) zitieren:
«… und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und HERR über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unseren Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.»
Während diesem feierlichen Ereignis entstand eine spannende Konversation. Hier möchte ich zwei Dinge erwähnen. So hörte ich, dass diese Freikirche in der Vergangenheit mit einer Spaltung zu kämpfen hatte. Die einen sahen die Gemeinde als Ort der sozialen Aktivitäten und die anderen wollten geistlich wachsen. Nun hat Gott das Haus gereinigt.
Erstaunlich waren die Zeugnisse, welche die Christen an diesem Schauplatz erlebten. So wurden Personen von Krebs und Aids geheilt. Einmal weckte Gott den toten Säugling im Bauch einer Mutter wieder auf und in einen anderen Fall kreierte unser Schöpfer eine neue Gebärmutter! Jesus Christus ist Sieger!
Ich ermutigte meine Glaubensgeschwister, die Wundertaten des HERRN öffentlich an die Wand zu hängen und das Projekt «Kingdom Wall» zu nennen. Dieser Titel tauchte plötzlich in meinem Herzen auf. Die Hoffnung ist, dass viele Gemeinschaften von Jüngern Jesu das Konzept übernehmen und die Werke des HERRN nicht einfach unter den Teppich kehren…
- superkraft.ch
- 16. Dezember 2018
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