Verirrtes Schaf am Zürichsee und Rasierer steht von den «Toten» auf

Manchmal werde ich angefeindet, dass ich die Nachricht vom Kreuz im Alltag verkünde und nach himmlischen Richtlinien leben will. Es gibt Leute, die fühlen sich belästigt, wenn ich den Heiland erwähne. Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, welchen Schrott ich den ganzen Tag ertragen muss? In der Öffentlichkeit werde ich mit diabolischer Werbung, rücksichtslosen Passanten, manipulativer Musik und toxischem Rauch von Zigaretten bombardiert. Die Nachfolger von Jesus Christus sind brennende Fackeln in einer finsteren Welt und die einzige Hoffnung für die Menschheit. Im zweiten Brief von Apostel Petrus lesen wir, dass frühere Glaubenshelden ebenso an ihrem gottlosen Umfeld litten aber der HERR sie gerettet hat – siehe beispielsweise Kapitel 2, Verse 7 bis 9:

«… und wenn ER den gerechten Lot rettete, der von dem ausschweifenden Wandel der Ruchlosen gequält wurde – denn der unter ihnen wohnende Gerechte quälte durch das, was er sah und hörte, Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gesetzlosen Werken –, so wird deutlich: der HERR weiss die Gottseligen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber aufzubewahren für den Tag des Gerichts, wenn sie bestraft werden …»

Am Montag (11.02.2019) ging ich mit meinen Kindern in ein Einkaufszentrum in der Region Olten. Wir kauften einen Rasierapparat, den meine Frau im Vorfeld lokalisiert hat. Das Gerät wurde 50 Prozent im Preis gesenkt und stammt von einem bekannten Hersteller. Auf der Rückreise überbrückten wir die Wartezeit bei der Haltestelle mit Gebet und Lobpreis. Zu Hause schloss ich den Rasierer ans Stromnetz an und beobachtete wie die blaue LED-Lampe beim Aufladen des Akkus leuchtete. Seltsamerweise zeigte der Haarschneider keine Reaktion als ich den Start-Knopf drückte. Obwohl ich den Vorgang mehrmals wiederholte passierte nichts.

Am Dienstagmorgen (12.02.2019) probierte ich das Ganze erneut, jedoch ohne Erfolg. Kurz vor unserem Einsatz in Zürich legte ich dem Rasierer meine Hand auf und betete für das Problem. Wie die Geschichte weitergeht, erfahrt ihr am Ende des Berichts. Jedenfalls trafen wir am Mittag Stefan in der Nähe vom Bahnhof Stadelhofen und begannen unsere Mission.

Diesmal patrouillierten wir am See entlang und hatten interessante Begegnungen. So durften wir für einen Spanier beten, der an wiederkehrenden Rückenschmerzen litt. Während Stefan dem Mann die Hand auflegte, motivierte ich seine Begleiterin die Nähe von Jesus zu suchen. Im Verlaufe der Operation wiesen wir diverse Fussgänger auf unseren allmächtigen Schöpfer hin.

Ich glaube, unsere Zielperson war diesmal eine junge Frau, die mit ihrer Freundin in der Nähe vom Wasser sass. Es handelte sich um eine Christin, die sich an die Vorgaben von Petrus in der Apostelgeschichte 2,38 hielt. Das heisst, sie bereute ihre Sünden vor Gott und liess sich biblisch im Wasser taufen. Leider hielt sie den Angriffen des Feindes nicht stand und vernachlässigte den Bund mit dem Heiland. Wir ermutigten sie, die Gemeinschaft mit echten Geschwistern im Glauben zu pflegen und ihre Berufung in Jesus zu reaktivieren.

Im Gleichnis mit dem verlorenen Schaf spricht der Heiland von einem Hirten, der 99 Tiere in der Wüste warten liess und sich auf die Suche nach dem vermissten Exemplar machte – siehe Lukas 15, Verse 4 bis 7. Gott will, dass alle Menschen die Wahrheit erkennen und das Friedensangebot von Golgota prüfen. Halleluja!

Spannend fand ich ein Buch, dass Stefan aktuell liest. Es handelt davon, dass alle Nachfolger von Jesus das Königreich des Lichts auf der Erde repräsentieren. Egal, ob am Arbeitsplatz oder im Vollzeitdienst mit dem HERRN. Der Titel der Lektüre heisst «Der Auftrag der 97 Prozent: Das Reich Gottes ausserhalb der Gemeinde bauen» und stammt von Robert Fraser. Ich habe dieses Werk nicht geprüft, aber freue mich über Rückmeldungen. Jedenfalls steht in Kolosser 3 im Vers 23 und 24 folgende Aussage:

«Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem HERRN und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von dem HERRN als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem HERRN Christus!»

Es spielt keine Rolle, ob du ein Busfahrer bist, die Regale im Supermarkt füllst oder in einem Büro am Computer werkelst. Wichtig ist, dass du dort bist, wo dich der HERR haben will und du deine Tätigkeit für Gott tust. Erledige deine Arbeit nicht aus Selbstsucht, Stolz oder Habgier. Teile vielmehr deinen Glauben wo immer du bist und mache Jesus Christus zum Thema in deiner Firma. Mit den Fähigkeiten und Ideen, welche du vom Himmelreich erhalten hast, sollst du aus Liebe Einfluss auf dein Umfeld nehmen.

Nach dem Einsatz gingen wir in ein Restaurant und genossen ein feines Essen. Dabei trafen wir eine Glaubensschwester, welche dort tätig war und mich auf eine mir bekannte Versammlung von Christen hinwies. Am Schluss sprachen wir mit drei jungen Männern über Jesus. Einer von ihnen gab sich als Moslem zu erkennen und ich erklärte ihm das Evangelium. Er hörte interessiert zu und bedankte sich für das Gespräch.

Übrigens, am Abend funktionierte mein Rasierer wieder! Er stand quasi von den «Toten» auf. Natürlich haben Maschinen kein Leben in sich. Dennoch zeigt uns dieses Gleichnis den Alltag eines Christen. Jesus beauftragt in Matthäus 10 (Verse 7 und 8) seine Jünger zu einem wunderbaren Dienst als Repräsentanten von Gottes Königreich. Gläubige sind berufen, das Evangelium zu verkünden, Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben, Menschen zu taufen und Tote aufzuwecken…

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