Rechnung ist bezahlt aber Gnade ist nicht billig und kostete alles

Weil meine Mutter früh gestorben ist oder ich keine Kinder bekommen habe, glaube ich nicht mehr an Gott! Diese und weitere traurige Aussagen höre ich, wenn ich das Evangelium im Alltag teile. Wir müssen verstehen, dass sich der Mensch von den heilsamen Geboten des HERRN distanziert hat und von Satan manipuliert wird. Die gesamte Schöpfung leidet an den Auswirkungen der diabolischen Rebellion. Deshalb besuchte Jesus Christus diese gefallene Welt, damit wir aus der Finsternis befreit werden und Frieden mit dem himmlischen Vater schliessen können. Der Heiland opferte sich stellvertretend für unsere Sünden am Kreuz von Golgota. Das ist Liebe!

Jetzt ist der Weg frei in das ewige Königreich des Lichts. Wer an den übernatürlichen Rettungsplan glaubt, wendet sich endgültig ab von seinem Ego-Trip und nimmt die unverdiente Vergebung persönlich in Anspruch – siehe Römer 5, Verse 8 bis 10:

«Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Um wieviel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind! Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wieviel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.»

Grundsätzlich geht es darum, dass wir in das ursprüngliche Ebenbild Gottes aus dem Garten Eden transformiert werden und eine frische Identität erhalten. Dazu braucht es den Heiligen Geist, der in uns wohnen und uns leiten möchte. Denn die Gemeinschaft mit unserem Schöpfer basiert auf Liebe, Wahrheit, Gerechtigkeit und Heiligkeit. Deshalb müssen wir durch Wasser und Geist neu geboren werden. Das Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus in Johannes 3 schildert den faszinierenden Vorgang wunderbar.

Diejenigen, welche von Herzen glauben, dass Jesus Christus die Rechnung für ihren dreckigen Schuldenberg mit seinem Tod bezahlt und nach drei Tagen das Grab verlassen hat, beachten die Anweisung von Petrus in Apostelgeschichte 2,38 und folgen dem Heiland:

«Tut Busse, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.»

Das grösste Abenteuer beginnt für jeden Menschen, wenn er sich entscheidet, eine Liebesbeziehung mit dem Schöpfer des Universums einzugehen und den Richtlinien von oben gehorsam zu sein. Das heisst, ich gebe dem Willen Gottes absolute Priorität und verfolge nicht mehr eigene Ziele.

Im Folgenden mache ich eine Handvoll Beispiele, die sich in den letzten Wochen ereigneten und zeigen, wie für mich der gute Kampf des Glaubens – nach 1. Timotheus 6,12 – in der Praxis aussieht. Ich betone, dass Gott diese Situationen vorbereitet hat und mir die «Superkraft» gab, welche ich in diesen Momenten brauchte.

Am Freitag (22.03.2019) redete ich im Bus mit einem Mann der von einem Todesfall in der Bekanntschaft betroffen war. Scheinbar hatte sein Kollege viel Geld und Land, aber verstarb unerwartet an einem Herzinfarkt. Diese Geschichte erinnerte mich an zwei Aussagen von Jesus.

Einerseits kam mir das Gleichnis mit dem Bauern aus Lukas 12 (Verse 16 bis 21) in den Sinn, der aufgrund einer herausragenden Ernte seinen Schöpfer vergessen hatte und plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Anstatt Schätze im Himmel, sammelte er irdische Schätze und verlor am Schluss alles.

Andererseits an die Erzählung von Lazarus und dem Reichen, die wir in Lukas 16 (Verse 19 bis 31) finden. Hier geht es um eine Warnung für alle, die ihren materiellen Besitz als Fundament des Lebens sehen und ihre Verantwortung gegenüber den Bedürftigen nicht wahrnehmen. Gleichzeitig beinhaltet das Thema eine starke Botschaft für Arme, die hier auf der Erde keine Hilfe erhalten und im Elend verrecken. Eindrücklich beschrieben wird auch die Hölle als fürchterlichen Ort der ewigen Qualen.

Im gleichen Bus meldete sich nach einer Weile eine ältere Frau zu Wort, die unser Gespräch mitgehört hat. Sie freute sich über mein Bekenntnis zu Jesus Christus. Ausserdem sagte sie, ohne den Glauben gibt es keine Hoffnung und man fällt in ein Loch. In diesem Moment stürzte hinter uns ein weiblicher Fahrgast beim Aussteigen einige Stufen herunter und wir staunten über diese Szene. Am Ende unserer Konversation wurde ich auf Matthäus 7,21 hingewiesen, wo Jesus Christus vor Menschen warnt, die sich als Gläubige ausgeben aber Gottes Willen nicht befolgen:

«Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.»

Wenige Minuten nach dieser spektakulären Begegnung traf ich im Zug einen Mann, dessen Verhalten zur obigen Aussage passte. Er betitelte sich als ein Bruder von Jesus und sei schon in dieser Verwandtschaft geboren. Zudem verneinte er die Existenz des Teufels und erkannte sich nicht als Sünder. Dennoch verpasste er sich einen christlichen Anstrich und meinte obendrein, dass alle Religionen gleich sind. Interessanterweise bezeichnet sich der Heiland in Johannes 14,6 als einzigen Weg zum himmlischen Vater:

«Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.»

Während der Reise von Olten nach Zürich durfte ich zahlreiche Missverständnisse aufklären und das komplette Evangelium teilen. Ich fragte ihn, weshalb Jesus Christus am Kreuz gestorben ist, wenn wir gemäss seiner Theologie keine Sünder sind? Daraufhin wurde er nachdenklich. Ich glaube, der Heilige Geist hat dieses Gespräch herrlich geführt und legte mir die richtigen Worte in den Mund. Halleluja!

Ich möchte jeden Nachfolger von Jesus ermutigen, die gute Nachricht überall zu verkünden, wo der HERR die Türen geöffnet hat. Wenn wir nicht wissen, was wir sagen müssen, schenkt uns der Heilige Geist die notwendigen Antworten.

Am Samstag (06.04.2019) gingen wir in das Winterthurer Konservatorium, weil sich an diesem Tag die Musikschule der Öffentlichkeit präsentierte. So hatte man die Gelegenheit, unterschiedliche Instrumente wie Harfe oder Gitarre auszuprobieren. Nebst dem Fehlen von geistlichen Inhalten stimmte mich ein Hilfsmittel bedenklich, dass im Unterricht mit Kindern eingesetzt wird. So verwendete eine Lehrerin einen «Regenmacher», der früher von Indianern konstruiert wurde, um in okkulten Zeremonien die Götter um Wasser zu bitten. Das magische Ritual führte unter anderem ein Medizinmann aus.

Grundsätzlich sind Christen aufgefordert sich von allem zu distanzieren, was Gott nicht gefällt und den Zeitgeist in jeder Form abzulehnen. Früher füllten wir uns mit Dingen, die uns der Teufel servierte. Heute sollen wir uns mit Dingen füllen, die dem HERRN gefallen.

Am Freitag (12.04.2019) traf ich im Zug von Olten nach Baden einen Priester aus der orthodoxen Kirche. Es handelte sich um einen Türken, der überraschend offen war. Wir sprachen über Jesus Christus. Dabei bestätigte er meinen Eindruck, dass der Heiland die traditionelle Kirche verlassen hat. Europäische Gläubige haben das Christentum in eine langweilige Kultur umfunktioniert, die niemanden wirklich interessiert. Religiöse Rituale können eine leidenschaftliche Freundschaft mit dem HERRN nicht ersetzen.

Abschliessend möchte ich einen Dialog beim Bahnhof in Winterthur erwähnen, den ich nicht mit einem exakten Datum belegen kann. Jedenfalls sprach ich in der Unterführung mit einer Gruppe von Jugendlichen über Jesus. Einer von ihnen gab sich als Christ zu erkennen und meinte, er bekomme keine Antworten vom HERRN. Die Bibel ist vollgestopft mit dem Wort Gottes! Bitte studiere das Handbuch und demütige dich vor dem Heiland. Jesus Christus sagt in Johannes 10 (Verse 27 bis 28), dass seine «Schafe» die Stimme des guten Hirten hören und ihm gehorchen:

«Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reissen.»

Wenn du deine Schuld nicht bereust und aufrichtig nach der Wahrheit suchst, musst du dich selber fragen, ob du ernsthaft Kontakt mit deinem Erfinder haben willst…

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