Teamarbeit im Königreich Gottes

Auf dem Schlachtfeld müssen Soldaten kooperieren, um Hindernisse zu überwinden oder feindliche Stellungen auszuschalten. Spezialeinheiten unterstützen ihre Kameraden im Gefecht und decken sich gegenseitig den Rücken. Davon profitiert die gesamte Truppe. Obwohl im Königreich Gottes ähnliche Verhaltensregeln gelten, haben nicht alle Christen das Potential der Gemeinschaft entdeckt. Jesus hat seine Schüler in Teams als Botschafter des Friedens ausgesandt, damit sie einander halfen und Fallen umgehen konnten. Die ersten Verse in Lukas 10 geben Auskunft über diese segensreiche Strategie!

Später lesen wir im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte unter anderem, dass viele Menschen ihre Sünden bereuten und sich taufen liessen als sie das Evangelium hörten. Die Verse 44 bis 47 beschreiben eindrücklich wie die ersten Gläubigen den Alltag gemeinsam bestritten:

«Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der HERR aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.»

Heutzutage sieht die Sache etwas anders aus. Mitglieder von Landes- und Freikirchen treffen sich jeweils am Sonntag und feiern mehr oder weniger aufwendige Gottesdienste. Nach dem Einsammeln der Kollekte und kurzen Gesprächen flüchten viele Fromme aus dem Saal. Von Montag bis Samstag schaut jeder für sich und pflegt keinen Kontakt mit der Gemeinde.

Das Resultat ist ein schwaches Christentum, dass nicht über die notwendige Durchschlagskraft verfügt um Jünger zu machen oder sich gegen die Finsternis zu behaupten. Korrektur oder Ermutigung wie in Galater 6 (Verse 1 bis 2) erwähnt, kann in dieser Form der Religiosität nicht stattfinden:

«Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt wird, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht. Und dabei gib auf dich selbst acht, dass nicht auch du versucht wirst! Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Christus erfüllen.»

Die Bibel bezeugt, dass bussfertige Christen den Heiligen Geist erhalten und Teil der himmlischen Familie werden. Wer das übernatürliche GPS empfängt und sich vom Heiland leiten lässt, wird ein Kind Gottes – siehe Römer 8, Verse 14 bis 17:

«Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.»

Dementsprechend sind wiedergeborene Gläubige geistlich verwandt und bilden das globale Volk des HERRN. Wir sind dazu berufen, als Gottes Söhne und Töchter in einer übernatürlichen Einheit zu agieren. So kann unser Umfeld erkennen, dass wir das Königreich des Lichts repräsentieren. In Johannes 17 betont Jesus den Status und die einzigartige Beziehung der Christen hier auf Erden – siehe Verse 19 bis 21:

«Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.»

Die Nachfolger von Jesus Christus verkünden Gottes Rettungsplan in einer kaputten Welt. Zwischen perversen Minenfeldern und egoistischen Bunkern findet man verlorene Seelen, die auf die gute Nachricht warten. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns an die Instruktionen aus der Bibel halten. Personen im Wasser taufen, Dämonen austreiben und Kranke heilen sind einige der unzähligen Aufträge, die unter der Leitung des Heiligen Geistes durchgeführt werden.

Im 1. Korinther 12 werden spezielle Fähigkeiten erwähnt, die Gläubige erhalten, um ihre Geschwister zu unterstützen und Angriffe des Teufels abzuwehren. Die Palette reicht von Prophetie über Zungenrede bis hin zur Weisheit und der Identifikation der Geister.

Spannend in diesem Zusammenhang sind die Auswirkungen des Heiligen Geistes auf den Charakter eines Christen, welche in Galater 5 (Verse 22 bis 26) beschrieben werden:

«Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht. Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, einander nicht herausfordern und beneiden.»

Gleichzeitig motiviert Paulus seine Zuhörer, alte Verhaltensmuster abzulegen. Neid, Streit und Hochmut haben eine tödliche Sprengkraft – sie müssen entschärft werden! Christen sollen ihre Geschwister im HERRN nicht als Konkurrenten sehen, sondern Seite an Seite den guten Kampf des Glaubens ausfechten. In seinem ersten Brief an die Korinther legt der Apostel im dritten Kapitel (siehe Verse 5 bis 9) den Fokus auf die Zusammenarbeit. Es geht nicht darum, dass sich jemand höher einstuft als die anderen, weil er eine bestimmte Tätigkeit ausübt:

«Was ist nun Apollos? Was ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig geworden seid, und das, wie es der HERR einem jeden gegeben hat: Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begiesst, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. Der aber pflanzt und der begiesst, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.»

Grundsätzlich handelt es sich um eine herrliche Teamarbeit, die alle herausfordert. Jeder Christ ist auserwählt, sich am Aufbau von Gottes Königreich zu beteiligen. Hinweis: Expansion kommt immer vom HERRN!

Die Gläubigen werden erfolgreich sein, wenn sie in Demut ihre Wehrpflicht erfüllen und den Gefährten im geistlichen Gefecht beistehen. In Markus 9,35 spricht Jesus über das himmlische Prinzip der Unterordnung:

«Die Könige führen sich als Herren über ihre Völker auf, und die Mächtigen lassen sich Wohltäter nennen. Bei euch soll es nicht so sein. Im Gegenteil: Der Grösste unter euch soll sich auf eine Stufe stellen mit dem Geringsten, und wer in führender Stellung ist, soll sein wie der, der dient.»

Der Heiland hat sich für die Menschheit geopfert und unseren dreckigen Schuldenberg mit seinem reinen Blut bezahlt. Am dritten Tag verliess Jesus sein Grab, weil die Sünde keine Macht über ihn hatte. An diesem einmaligen Erlösungswerk lernen Christen das Geheimnis des Gehorsams. Wer demütig handelt, stellt seine königliche Autorität selbst im Kugelhagel unter Beweis.

In Epheser 4 (Verse 11 bis 13) finden wir Hinweise über die Ausbildung eines Christen. Plakativ formuliert: Kirchen sind eigentlich Kasernen. Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer mobilisieren die Gläubigen für den alltäglichen Einsatz hinter feindlichen Linien:

«Und ER hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Mass der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.»

Ziel ist es, geistlich zu wachsen und eine aussergewöhnliche Harmonie unter den Geschwistern im HERRN zu erreichen. Deshalb ist es wichtig, die Bibel als Massstab zu nehmen und falsche Lehren (Zeugen Jehovas, Buddhismus & Co.) zu enttarnen. Gleichzeitig erklärt man Ideologien (LGBT, Anarchie & Co.) und Philosophien (Humanismus & Co.) den Krieg, die sich gegen Gottes Wort auflehnen. Okkulte Praktiken aus der Esoterik oder Psychologie sind inkompatibel mit der Wahrheit und bringen Menschen unter die Kontrolle der Finsternis.

Christen vernichten mit einem gesegneten Waffenarsenal teuflische Gedankengebäude und lassen sich vom Heiligen Geist dominieren – siehe 2. Korinther 10, Verse 3 bis 6:

«Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir überspitzte Gedankengebäude und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi und sind bereit, allen Ungehorsam zu strafen, wenn euer Gehorsam erfüllt sein wird.»

Ein Nachfolger von Jesus streitet nicht gegen Menschen, sondern gegen die Armee der Schlange. Unser Feind ist Satan und niemals der Nachbar! In Epheser 5 finden wir die Beschreibung der himmlischen Ausrüstung, die leidenschaftliche Christen erhalten – siehe Verse 10 bis 18: 

«Zuletzt: Seid stark in dem HERRN und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und an den Beinen gestiefelt, bereit, einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen…»

Zweifelsohne ist das Gebet die Superwaffe aus dem Himmelreich. Die Kommunikation mit Gott ist absolut entscheidend. Wer das Kreuz akzeptiert und sich mit dem himmlischen Vater versöhnt, hat die beste Vorbereitung für jede Schlacht getroffen!

Abschliessend gehen wir auf die unfassbare Liebe ein, die Christen für Gott und ihre Geschwister empfinden. Wer seine geistlichen Brüder und Schwestern liebevoll behandelt und dem HERRN gehorsam ist, hat die Spielregeln der königlichen Familie verstanden…

«Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und durch ihn kommt niemand zu Fall. Wer aber seinen Bruder hasst, der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiss nicht, wo er hingeht; denn die Finsternis hat seine Augen verblendet.» 

Bibel, 1. Johannes 2, Verse 10-11

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