Marta-Effekt und Erdbeben in der evangelischen Kirche
Wann hast du dich das letzte Mal beim Lokführer bedankt? Er und sein Team sorgen jeden Tag für deinen Transport. Ich empfinde die Schweizer Bundesbahn als ein Segen. Die unzähligen Strecken und die komfortablen Züge setzen weltweit Standards. Dazu gehören auch die Bahnhöfe, welche Dörfer und Städte verbinden. Im Zusammenspiel mit Bus, Tram und Schiff entsteht ein Netzwerk der Superlative. Viele Menschen vergessen dieses Faktum genauso wie ihre Herkunft! Eigentlich sollte sich unsere Dankbarkeit auf Gott konzentrieren, damit wir die Selbstsucht überwinden und das Erinnerungsvermögen zurückerhalten – siehe 1. Chronik 16,34:
«Dankt dem HERRN, denn ER ist gütig, denn SEINE Gnade währt ewiglich!»
Ein Nachfolger von Jesus Christus liebt seine Mitmenschen und erzählt ihnen die Wahrheit über die globale Lage. Tatsache ist, dass die Sünde unser Leben zerstört hat und wir Satans Kinder geworden sind. Fluchen, Lügen, Betrügen, Stolz oder Gier bestimmen unseren Alltag. Das Kreuz ist der einzige Ausweg. Der Heiland bezahlte unseren Schuldenberg mit seinem Tod und verliess nach drei Tagen sein Grab, damit wir die Ewigkeit nicht im höllischen Feuer verbringen müssen.
Wer Gottes Rettungsplan akzeptiert, kehrt um vom falschen Weg. In der Apostelgeschichte 2,38 fordert Petrus die Menschen auf, ihre Schuld vor Gott zu bereuen und sich im Wasser auf den Namen von Jesus Christus taufen zu lassen. Echte Gläubige erhalten den Heiligen Geist und folgen dem Heiland. Das Evangelium hat die Kraft, unsere Herzen neu zu machen.
Am Dienstag (05.11.2019) erfuhr ich aus den Medien, dass die reformierte Kirche die Initiative «Ehe für alle» offiziell unterstützen und homosexuelle Paare trauen will. Eine bekannte Pfarrerin aus Zürich begrüsste diese teuflische Entscheidung. Wer den Twitter-Kanal der jungen Dame genauer beäugt, wird erkennen, was hier für ein Geist am Werk ist. Natürlich werden sich auch liberale Politiker freuen und versuchen, gleichzeitig das Adoptionsrecht für Kinder in die unheilige Allianz zu integrieren.
Sowohl im Alten Testament wie auch im Neuen Testament ist der Bund der Ehe heilig. Homosexualität wird in der Bibel niemals positiv dargestellt, sondern im Kontext der Sünde. Paulus sieht die Partnerschaft zwischen Mann und Frau sogar als Gleichnis für die Partnerschaft zwischen Jesus und der Gemeinde – siehe Epheser 5, Verse 31 und 32:
«Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dieses Geheimnis ist gross; ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde.»
Gemäss Berichten aus der Presse ereignete sich in der Nacht auf Dienstag eine ungewöhnliche Serie von Erdbeben im Kanton Wallis, die bis heute andauern. Für mich handelt es sich dabei um ein Zeichen, dass der HERR an die religiöse Obrigkeit sandte. Ich ermahne die verantwortlichen Kirchenvertreter: Tut Busse, bevor es zu spät ist!
Falls die Landeskirche wirklich einen Dienst an den Geschlechtern tun will, könnte sie beispielsweise gegen Prostitution vorgehen. Karl Lauterbach aus Deutschland fordert ein Verbot des diabolischen Gewerbes. Komischerweise protestieren klerikale Persönlichkeiten und Feministinnen eher für das Klima als für die seit Jahrtausenden wie Dreck behandelten Frauen aus dem Rotlichtmilieu. Hurerei ist eine Sünde und verunreinigt unsere Seele!
Abschliessend möchte ich ein Thema erwähnen, das mich seit geraumer Zeit beschäftigt. Ich nenne es den «Marta-Effekt» und meine damit, die pseudo-fromme Haltung eines Christen, welche in blinden Aktivismus ausartet und am Ziel vorbeischiesst. Lasst uns einen Blick in Lukas 10 werfen und die Verse 38 bis 42 genauer beäugen. In diesen wenigen Zeilen wird die Grundlage jedes Gläubigen erwähnt.
Jesus besucht Maria und Marta in Bethanien. Die beiden Schwestern reagieren unterschiedlich auf den himmlischen Gast. Während Maria alle Aktivitäten stoppt und dem Heiland zuhört, versucht Marta im Hintergrund eine vorbildliche Gastgeberin zu sein. Offenbar hat sie nicht verstanden, was für ein Privileg es ist, Gemeinschaft mit Gott zu haben. Stattdessen versucht Marta das klassische «Programm» abzuspulen und brennt aus.
Ich sehe dahinter eine Warnung für Christen, die in alten Verhaltensmustern gefangen sind und nach eigenen Regeln arbeiten anstatt sich mit Gottes Willen zu synchronisieren. Wir müssen lernen, neu zu denken und Traditionen zu hinterfragen. Die Bezeichnung «katholisch», «reformiert» oder «orthodox» ist im Königreich des Lichts bedeutungslos. Deine Mitgliedschaft in einer Kirche kann deine persönliche Beziehung mit Jesus nicht ersetzen. Du musst einen Bund mit dem Heiland eingehen, der durch Glauben und Gehorsam (= Umkehr, Taufe, Heiliger Geist) aktiviert wird. Es geht darum, Theologie mit Praxis zu verknüpfen. Das grösste Abenteuer ist es, denn Erfinder des Universums kennenzulernen und eine ewige Freundschaft mit IHM zu pflegen…
- superkraft.ch
- 8. November 2019
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