Die Götzen des 21. Jahrhunderts

Wenn Roger Federer das Spielfeld dominiert, Cristiano Ronaldo ein Tor schiesst und Michael Schumacher über die Ziellinie fährt, jubelt das Publikum ekstatisch. Tennis, Fussball und Formel 1 sind Sportarten, die Millionen von Fans haben und Milliarden von Franken generieren. Das englische Wort «fan» ist die Abkürzung von «fanatic» und kann mit Fanatiker übersetzt werden. Wer noch etwas tiefer gräbt, findet den lateinischen Begriff «fanaticus», der ursprünglich in einem religiösen Kontext verwendet wurde. Gemeint sind Menschen, die von ihrem «Gott» begeistert sind. Werfen wir zu Beginn einen Blick auf die beiden ersten Gebote, die Mose am Sinai auf zwei Steintafeln mit acht zusätzlichen Richtlinien erhalten hat – siehe 2. Mose 20, Verse 3 bis 6:

«Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.»

Es ist ein Faktum, dass die Fans von Schauspielern, Musikern und Sportlern klassische «Rituale» zelebrieren. So hört man im Stadion hypnotische Gesänge, welche die Stimmung aufheizen und die Vorbilder auf dem Rasen verehren. Früher fielen Zuschauer in Ohnmacht, wenn Elvis Presley oder Michael Jackson auf der Bühne waren. Ähnliche Dinge kannst du beobachten, wenn heute George Clooney oder Brad Pitt über den «roten» Teppich spazieren und von kreischenden Zuschauern bedrängt werden.

Fans folgen ihren Idolen (= Götzen) auf Facebook, Twitter oder Instagram und versuchen die berühmten Persönlichkeiten zu kopieren. Egal, ob Kleidungsstil, Frisur oder Meinung, jedes Detail wird adaptiert. Zusätzlich werden Filme, Spiele, Alben oder Bücher gekauft und Fanklubs mit zeremoniellem Charakter gegründet. Natürlich wird die Wohnung zum «Museum» umgebaut und mit Plakaten, Autogrammen oder Möbeln verschönert, welche auf die Superstars der Unterhaltungsindustrie hinweisen.

Wer Menschen euphorisch feiert und sie in den Himmel lobt, verehrt das Geschöpf anstelle des Schöpfers – siehe Römer 1, Verse 21 bis 25:

«Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild, das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und vierfüssigen und kriechenden Tieren gleicht. Darum hat sie Gott auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen, zur Unreinheit, sodass sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren, sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf Ehre und Gottesdienst erwiesen anstatt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen!»

Ebenfalls einen Kult veranstalten die «Jünger» von Technologiekonzernen wie Apple oder Microsoft. Das iPhone ist für viele genauso eine Ikone wie die Xbox, welche die Sinne berauschen und zum Mittelpunkt des Alltags werden soll. Tatsächlich handelt es sich nur um Maschinen, die uns dienen müssen und nicht umgekehrt. Politische Themen wie der Klimawandel und die Gender-Ideologie zeigen ebenso, dass hier ein Haufen von Fanatiker am Werk ist.

Was lernen wir daraus?

Bereits im Alten Testament wird der Götzendienst ausführlich beschrieben. Der Götze ist nichts anderes als eine vergängliche «Gottheit», die anstelle des HERRN angebetet wird. So gossen die Israeliten in der Wüste ein Kalb aus Gold, um ein Bild von Gott anzufertigen – siehe 2. Mose 32!

Damals mussten dreitausend Personen sterben. Die Verehrung von Göttern und die schrecklichen Konsequenzen sind in der Heiligen Schrift an unterschiedlichen Stellen dokumentiert. Grundsätzlich ist es so, dass der Erfinder des Universums die Ehre mit niemandem teilt und wir unser toxisches Verhalten überdenken müssen.

Insbesondere Religionen betreiben seit langer Zeit einen Götzendienst der Superlative. So verfügen Hindus, Moslems, Buddhisten oder Katholiken über Heiligtümer. Nebst sakralen Gebäuden gesellen sich mysteriöse Elemente dazu. Während im Hinduismus die Kühe als unantastbar gelten, übernimmt im Katholizismus der Papst eine übermächtige Rolle. Der tibetanische Buddhismus schwört auf den Dalai Lama. Im Islam küssen Muslime den schwarzen Stein bei der Kaaba in Mekka. Auffällig sind die zahllosen Skulpturen, die in vielen Glaubensrichtungen angebetet werden. Dazu gehören Abbildungen von Königen, Engeln oder Elefanten.

Achtung: Wer sich vor Götzenfiguren niederwirft oder magische Objekte verwendet, schliesst einen Pakt mit dem Bösen und verachtet Gottes Liebe!

Der teuflische Fanatismus mündet in einem infernalischen Höllentrip. Wer übersinnliche Mächte verehrt, wird von Dämonen besetzt. Mit Talismanen, Kristallen und verhexten Gegenständen möchte man Träume verwirklichen, sich schützen oder Konkurrenten schaden. Zweifelsohne verfügt die Finsternis über gewisse Kräfte und verleiht ihren Sklaven einen beschränkten Einfluss. Dennoch müssen sich selbst Luzifer und dessen Armee vor Jesus Christus beugen – siehe Jakobus 2,19:

«Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es und zittern!»

Falls du denkst, dass du mit Esoterik nichts am Hut hast und kein Götzendiener bist, täuschst du dich! Prinzipiell können wir alles vergöttern. So fordert Jesus die Zuhörer in Matthäus 6,24 heraus und erklärt ihnen, dass sie nicht gleichzeitig eine Freundschaft mit Gott und dem «Mammon» pflegen können.

Geld, Güter und Versicherungen ziehen viele in ihren Bann und vermitteln eine verlogene Sicherheit. Wenn du den Götzen des Luxus anbetest, vergiftest du dein Herz und bringst dich selbst zu Fall.

Ein paar Zeilen vorher warnt der Heiland im selben Kapitel, irdische Reichtümer anzuhäufen und motiviert gleichzeitig, himmlisches Vermögen zu multiplizieren – siehe Verse 19 bis 21:

«Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.»

Wer Autos, Häuser, Schmuck oder Klamotten verehrt, befindet sich in einer diabolischen Abhängigkeit. Kurz gesagt, das pompöse Einkaufszentrum ersetzt die verstaubte Kirche und der schrille Tannenbaum die altbackene Krippe. Weihnachten wird zur tödlichen Materialschlacht! Körperkult, Pornografie und Drogen entpuppen sich als weitere Ableger des modernen Götzendienstes. Dazu zählt auch die Glorifizierung der Ärzte und Medikamente.

Hast du schon einmal die Aussage gehört, «sie liebt ihre Kinder abgöttisch»?

Das Wort «Abgott» meint einen falschen Gott. In Matthäus 10,37 erwähnt Jesus ungesunde Beziehungen innerhalb der Familie, die zu einem Götzen werden. Wer Eltern oder Kinder mehr liebt als Christus, hat ein Problem mit dem HERRN. Wir sind nicht dazu geboren unsere Ehepartner, Verwandte oder Freunde zu vergöttern, sondern unseren Schöpfer zu lobpreisen. Halleluja!

Bevor du den Sinn des Lebens erkennen kannst, brauchst du Frieden mit dem HERRN. Jeder hat Fehler gemacht. Gott hat den Heiland am Kreuz stellvertretend für uns geopfert, damit wir durch dessen kostbares Blut von unserem dreckigen Schuldenberg gereinigt werden. Wer dem ultimativen Rettungsplan vertraut, stoppt seinen Egotrip, kehrt um zum himmlischen Vater, lässt sich auf den Namen von Jesus im Wasser taufen und empfängt die Gabe des Heiligen Geistes – siehe Apostelgeschichte 2, Vers 38:

«Petrus sprach zu ihnen: Tut Busse, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.»

Bei dieser übernatürlichen Transformation werden wir von den Ketten der Sünde befreit, erhalten den Status «geheiligt» und sind aufgefordert, Christus in die Ewigkeit zu folgen. Das ist Gnade!

Wir sind berufen, unsere neue Identität nach dem Willen Gottes auszurichten. Die Nachfolger von Jesus meiden Götzen in jeder Form und teilen das Evangelium. In der Apostelgeschichte 19 erfahren wir unter anderem, dass die Gläubigen nach der Bekehrung ihre Zauberbücher öffentlich verbrannten. Damals fürchteten die Handwerker, welche Götzenfiguren kreierten, um ihren Umsatz. Echte Christen unterwerfen sich keinesfalls dem Zeitgeist, sondern ausschliesslich dem Heiland.

Innerhalb des neuen Bundes mit Jesus haben Götter keinen Platz. Deshalb gilt es, jeden Bereich des Lebens zu säubern und sich von allem zu trennen, das die Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater sabotiert. In einem Brief an die Gemeinde aus Korinth befasst sich Paulus auch mit dieser Thematik und spricht Klartext. Er bezeichnet neugeborene Christen als Tempel Gottes, die sich von Götzendienst fernhalten sollen, damit sie nicht wieder im Kerker Satans landen…

«Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen? Wie stimmt der Tempel Gottes mit Götzenbildern überein? Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der HERR, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige.»

Bibel, 2. Korinther 6, Verse 14-18

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