Gottes Liebe auf der Blatterwiese in Zürich
Der Bundesbrief von 1291 beginnt mit den Worten «In Gottes Namen Amen» und fungiert als Gründungsurkunde der Eidgenossenschaft. Jeweils am 01. August feiert die Schweiz einen explosiven Geburtstag. Neben effektgeladenen Feuerwerken sind die markanten Flaggen mit dem weissen Kreuz und dem roten Hintergrund überall zu sehen. Jesus Christus bezahlte unseren Schuldenberg mit seinem kostbaren Blut. Die vier Strophen der Nationalhymne preisen die Herrlichkeit des Schöpfers von Himmel und Erde. Die Bundesverfassung wird mit dem Satz «Im Namen Gottes des Allmächtigen» eingeleitet und definiert die Spielregeln für das Volk. Auf dem Dach des Bundeshauses in Bern befindet sich das vergoldete Symbol des Heilands. Dennoch wird im Bundesrat selten die Bibel zitiert, vielmehr verleugnet man die grossartigen Wurzeln dieses Landes.
Kurt Beutler entschlüsselt in seinem Buch «Die Schweiz und ihr Geheimnis» das verborgene Erfolgsrezept und fordert dich heraus über den Sinn des Lebens nachzudenken. Halleluja!
Im Alten Testament finden wir eine wunderbare Zusage, die Gott den Israeliten gab, wenn sie nach seinen himmlischen Richtlinien handelten – siehe 2. Mose 15, Vers 26:
«… und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt.»
Es macht einen Unterschied, ob sich die Bevölkerung nach den Massstäben Gottes ausstreckt oder die segensreichen Anweisungen ignoriert. Eine Regierung, welche Prostitution, Drogen oder Abtreibung legalisiert, sabotiert die physische und psychische Gesundheit der Bürger. Der Tod ist die Konsequenz der Sünde. Wer Seuchen wie Covid-19 bekämpfen will, muss auf seine Knie gehen und den himmlischen Doktor konsultieren.
Am Samstag (01.08.2020) reisten wir nach Zürich und absolvierten passend zur nationalen Bundesfeier einen Einsatz am See. John Michael von «Love of God Ministries» und dessen Team organisierten eine spezielle Aktion in der Nähe vom Chinagarten. Nachdem unsere Familie am Zielort eintraf, freute ich mich, dass die grosse Steinplatte unter dem Maulbeerbaum nicht belegt war, obwohl sich viele Leute auf der Blatterwiese versammelten.
Wir verwendeten die massive Oberfläche unter anderem für die Präsentation der christlichen Traktate, der Süssigkeiten und die Verwaltung der Gebetskarten. Im Verlaufe des Tages ermutigten wir Passanten, ihre Bitte an Gott schriftlich zu formulieren. Die Teilnehmer bekamen farbige Ballone, die Pauline und Senta mit Helium befüllten. Wer genauer hinschaut, entdeckt ein Gleichnis hinter dem Ablauf: Sende dein Gebet in den Himmel und rufe den HERRN um Hilfe!
Lügen, Stehlen, Gier, Stolz, Hass oder Neid bringen dich in die Hölle. Gott möchte nicht, dass du in diesem verlorenen Zustand bleibst, sondern will einen Bund für die Ewigkeit mit dir schliessen. In Johannes 3 erfahren wir mehr über den ultimativen Rettungsplan von oben. Jesus erhält die Todesstrafe und leidet für dich und mich, damit wir aus dem Käfig des Teufels befreit werden. Deshalb vertraue dem Heiland, lasse deine Sünden im Wasser abwaschen und erhalte den Heiligen Geist. Es handelt sich um eine Neugeburt deiner Persönlichkeit, die nur stattfinden kann, wenn du vom falschen Weg umkehrst.
An diesem Nachmittag predigten Lawrance und Samuel an der Promenade beim See die gute Nachricht. Auch John Manuel von «Mahanaim Prayer Fellowship Ministries» beteiligte sich am Einsatz, verteilte Traktate und betete für die Mission. Er brachte Joshua und seine Familie mit, die ebenfalls aus Indien stammen. Gemeinsam erreichten wir unzählige Leute mit Gottes Liebe und hatten starke Gespräche.
Gleich zu Beginn erlebte ich eine schwierige Situation. Ein Mann wurde wütend als ich ihm von Jesus erzählen wollte. Plötzlich lud er seine Wasserpistole und schoss mir ins Gesicht. Als ich den Schauplatz nicht sofort verliess und nochmals nachfragte, stand er auf und wurde handgreiflich. Er schubste mich weg. Innerlich bemerkte ich eine Wut in mir aufsteigen, aber Gott half mir aus dieser gefährlichen Szene heraus und ich konnte mich einem friedlicheren Publikum zuwenden.
Jesus warnt mehrmals davor, dass «Heilige» den «Hunden» zu geben und die «Perlen» vor die «Säue» zu werfen. In Matthäus 10 finden wir einen weiteren wichtigen Hinweis in den Versen 14 bis 16:
«Und wenn euch jemand nicht aufnehmen noch auf eure Worte hören wird, so geht fort aus diesem Haus oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füssen! Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Land Sodom und Gomorra erträglicher gehen am Tag des Gerichts als dieser Stadt. Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben!»
Die Nachfolger des Heilands müssen schlau agieren und sich von Orten distanzieren, die das Evangelium ablehnen. Falls du schon einmal angegriffen wurdest, weil du zu Jesus gehörst, möchte ich dich ermutigen. Eigentlich richtet sich der Hass gegen den Erfinder des Universums. Vergeben lautet die heilsame Devise; denn sie wissen nicht, was sie tun.
Später ging es um die Taufe von Brian. John Michael begegnete dem 40-Jährigen vor einigen Jahren auf der Langstrasse. Früher war der sympathische Mann aus Simbabwe ein Alkoholiker, heute folgt er Jesus. In der Apostelgeschichte 2 lesen wir im Vers 38 folgende Instruktionen für Gläubige, welche Frieden mit Gott machen möchten:
«Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Busse, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.»
Während dem Gespräch hatte ich den Eindruck, dass ich die Beziehung zwischen Brian und seiner Freundin ansprechen muss. Sexualität gehört in die Ehe. Der Geschlechtsverkehr ist Bestandteil einer verbindlichen Partnerschaft zwischen Mann und Frau. Alles andere bezeichnet die Bibel als Sünde und hat toxische Auswirkungen. Ich selbst weiss, wovon ich rede, weil ich in diesem Bereich versagte und jahrelang darunter gelitten habe.
John Michael und ich konfrontierten Brian mit diesem Faktum. Wir sagten, dass die Taufe nicht durchgeführt werden kann, falls er diese Sache nicht bereut. Nach einer Pause und einer Konversation mit der Freundin kam er wieder auf uns zu. Nun sah er seine Schuld ein und wir tauften ihn nach einem Gebet auf den Namen von Jesus Christus.
In Lukas 15 lesen wir im Vers 10, dass auch Gottes Engel sich freuen, wenn ein Mensch seine Sünden bekennt und negative Verhaltensmuster loslässt. Unser Einsatz in Zürich dauerte bis in die Nacht hinein und wir erreichten viele mit dem Evangelium. Am Schluss zündeten wir eine Laterne an, welche am Himmel aufleuchtete und zur Bekehrung von Brian passte, der nun Licht in einer finsteren Welt sein kann.
Was mich spannend dünkte war, dass wir an diesem Tag eine der beiden Schweizer Nationalflaggen an einem Container befestigt haben und die Leute immer wieder Abfall dort hineinwarfen. Ein herrliches Bild auf die Kraft der Gnade und Vergebung, die sich auf Golgota endgültig manifestierte. Jesus will unseren ganzen Dreck aus der Vergangenheit entsorgen, dass wir mit einer neuen Identität starten können…
- superkraft.ch
- 3. August 2020
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