Charles Mulli: Engel der Hoffnung für die Waisen von Kenia

Die Biografie von Charles Mulli zeigt eindrucksvoll, dass mit Gottes Hilfe alles möglich ist. Der erfolgreiche Geschäftsmann aus Kenia investierte sein gesamtes Vermögen in verwahrloste Kinder und erlebte zahlreiche Wunder. Heute betreut seine Organisation «Mully Children’s Family» liebevoll Tausende von Waisen und ist ein Vorbild für die ganze Nation. Neben Nahrung, Kleidung, Wohnung und Ausbildung erhalten die Bedürftigen auch geistlichen Rat aus der Bibel.

Charles kam 1949 in Kangundo zur Welt. Er war das erste Kind von David und Rhoda. Armut und Alkohol prägten den Alltag. Sechs Jahre später machte sich die achtköpfige Familie auf die Suche nach einem besseren Leben. Charles wurde bei Verwandten zurückgelassen, die sich um ihn kümmern sollten, aber selbst überfordert waren. Der Junge bettelte auf der Strasse und entwickelte einen Hass auf die Gesellschaft.

Nachdem Charles von einem jungen Mann in die lokale Kirche eingeladen wurde, hörte er eine Predigt über die Vergebung der Sünden und entschied sich für Jesus. Am nächsten Tag marschierte der 17-Jährige zu Fuss nach Nairobi. In der Hauptstadt bekam er die Möglichkeit, innerhalb eines privaten Haushalts zu dienen und wurde später als Verwalter über einen Bauernhof eingesetzt. Dort lernte er seine Frau kennen und heiratete Esther im Dezember 1970. Aus dieser Ehe entstanden acht Kinder.

Harte Arbeit war für Charles kein Hindernis, vielmehr nutzte er die Gelegenheiten, welche sich ihm boten. Damals kaufte er mit seinem Lohn spezielle Fahrzeuge, die im öffentlichen Verkehr eingesetzt wurden. Er gründete das Unternehmen «Mullyways» und bediente die Strecke zwischen Eldoret und Nakuru mit einer Buslinie. Danach ergänzten Versicherungsgesellschaften, Werkstätten, Tankstellen und Immobilienfirmen das Portfolio.

1989 sprach Gott auf ungewöhnliche Art und Weise zu Charles. Kriminelle Jugendliche klauten sein Auto und erinnerten ihn an seine Vergangenheit. Die Konsequenz war ein radikales Gebet. Er bat den HERRN um konkrete Führung und war bereit, das erwirtschaftete Kapital in die Rettung von Obdachlosen zu stecken. Dieser Gehorsam passte zur Begegnung zwischen Jesus und dem Reichen – siehe Markus 10, Vers 21:

«Jesus blickte ihn an, gewann ihn lieb und sagte zu ihm: Eines fehlt dir. Geh, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir!»

Nun begann Charles die Kinder aus den Armenvierteln zu holen und im eigenen Haus zu versorgen. Anfangs war seine Familie überfordert mit der segensreichen Berufung des Vaters. Als der Wohnraum knapp wurde, stellte man im Garten zusätzliche Baracken auf, um mehr Platz zu schaffen. Nach einigen Jahren leerte sich das Bankkonto und die Vorräte gingen zur Neige. Im Gebet forderten die Eltern himmlische Unterstützung an. Kurze Zeit später brachte eine unbekannte Frau einen Lastwagen voll mit Esswaren und Geld in einem Briefumschlag. Halleluja!

Aufgrund des explosiven Wachstums bauten die mutigen Christen in Ndalani ein zweites Kinderheim. Als eine schreckliche Dürreperiode die Expansion bedrohte und ein Kind nach dem Trinken einer verunreinigten Flüssigkeit starb, schrien Charles und Esther zu Gott. Mitten in der Nacht zeigte ihnen der Heilige Geist einen Ort, wo sie eine Quelle finden. Am Morgen begannen sie an der betreffenden Stelle zu graben. Nach mehreren Tagen sprudelte tatsächlich sauberes Wasser aus dem Loch. Neben einer Pumpstation wurden ein Filtersystem und ein Speicher errichtet.

Von dieser wundervollen Installation profitierte das gesamte Projekt, weil man nun auf dem riesigen Grundstück eine effiziente Landwirtschaft betreiben konnte. Ziel war es, nicht von Spenden abhängig zu sein, sondern notwendige Massnahmen für die Selbstversorgung zu treffen. 2003 wurden innovative Gewächshäuser konstruiert, deren Dächer das Regenwasser auffangen und über ein System von Rohren in ein Reservoir leiten, wo man Fische züchtet. Ausserdem pflanzte Charles mit tapferen Helfern über eine Million Bäume auf dem Areal, um das Klima in der Region positiv zu beeinflussen.

Die Erträge aus der Ernte waren so gross, dass Charles und seine Mitarbeiter nach dem Bürgerkrieg im Jahr 2007 die in Not geratene Bevölkerung mit Hilfsgütern versorgen konnten. Ebenso gehören die Schulen der «Mully Children’s Familiy» zu den stärksten Ausbildungsstätten Kenias und wurden von der Regierung ausgezeichnet. Eine Vision des 72-Jährigen ist ein Missionsspital für Kinder, dass für die Zukunft geplant ist. In Jeremia 29 steht im Vers 7, dass die Gläubigen für das Volk Fürbitte leisten und gute Ideen umsetzen sollen:

«Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl.»

Seit Ende 2015 ist der Film «Mully» erhältlich, der einen Teil der einzigartigen Geschichte des Glaubenshelden aus Afrika dokumentiert…

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