Ägyptische Mythologie in Oerlikon und das Gleichnis auf dein Leben

Im alten Ägypten verehrte das Volk unzählige Götzen. Die damaligen Könige zelebrierten einen Kult der Superlative und liessen gigantische Bauwerke zur Ehre der okkulten Wesen errichten. Kunstvolle Hieroglyphen belegen die umfangreiche Religion mit den Pyramiden und den Mumien. Dennoch konnten die Sonnenanbeter vor dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs nicht bestehen. In der Bibel finden wir eine Reihe von historischen Begegnungen zwischen den Pharaonen und den Israeliten. So erfahren wir im ersten Buch von Mose im Kapitel 41, dass die Weisheit von Josef die Fähigkeiten der Wahrsager übertraf und das Land vor einer siebenjährigen Hungersnot bewahrte. Der hebräische Sklave wurde als Verwalter über das ganze Reich eingesetzt und bekam einen speziellen Titel – siehe Verse 38 bis 45:

«Und der Pharao sprach zu seinen Knechten: Wie könnten wir einen Mann wie diesen finden, in dem der Geist Gottes ist? Und der Pharao sprach zu Josef: Weil dir Gott dies alles kundgetan hat, ist keiner so verständig und weise wie du. Du sollst über mein Haus sein, und deinem Wort soll all mein Volk gehorsam sein; allein um den königlichen Thron will ich höher sein als du. Und weiter sprach der Pharao zu Josef: Siehe, ich habe dich über ganz Ägyptenland gesetzt. Und er tat seinen Siegelring von seiner Hand und gab ihn Josef an seine Hand und kleidete ihn in kostbares Leinen und legte ihm eine goldene Kette um seinen Hals und liess ihn auf seinem zweiten Wagen fahren und liess vor ihm her ausrufen: Auf die Knie! Und setzte ihn über ganz Ägyptenland. Und der Pharao sprach zu Josef: Ich bin der Pharao, aber ohne deinen Willen soll niemand seine Hand oder seinen Fuss regen in ganz Ägyptenland. Und er nannte ihn Zafenat-Paneach und gab ihm zur Frau Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters zu On. Also zog Josef aus, das Land Ägypten zu besehen.»

Die Worte «Zafenat-Paneach» haben laut Georg Steindorff eine interessante Aussage. Die Übersetzung des Ägyptologen aus Deutschland war ein Schock für die Götzendiener des Orients: «Es spricht der Gott, und er lebt». Kurz gesagt, alle Götter dieser Welt sind stumm und tot im Vergleich mit dem Schöpfer des Universums. Josef deutete den rätselhaften Traum des Pharaos mit den sieben fetten Kühen und den sieben mageren Kühen richtig, weil der HERR ihm die Lösung offenbarte. Halleluja!

Übrigens, ein Vortrag von Roger Liebi enthält eine Menge Zündstoff über die wunderbare Authentizität der biblischen Aufzeichnung und hinterfragt die bisherige Datierung des Exodus. In knapp 90 Minuten erläutert der studierte Theologe die explosive Beziehung zwischen Israel und Ägypten und belegt Erkenntnisse aus der Wissenschaft mit beeindruckenden Fakten.

Am Samstag (06.03.2021) besuchten wir die Ausstellung von «Tutanchamun» in Oerlikon. In einer aufwendig beleuchteten Halle wurden die Schätze des Königs aus der 18. Dynastie der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach der cineastischen Einführung auf der Leinwand konnte man die Kopien der Gegenstände inspizieren, welche Howard Carter in Theben fand. 1922 entdeckte der britische Forscher und dessen Team die Grabkammer. Nebst Statuen und Schmuck zeigen die originalgetreuen Replikate alltägliche Dinge. Die Ägypter glaubten, dass der Pharao auf seinem Trip in die Unterwelt beispielsweise Möbel, Kleider, Schuhe oder Nahrung benötigte.

Als ich die unterschiedlichen Objekte bei der ersten Installation betrachtete, dachte ich an IKEA. Der schwedische Konzern ist verantwortlich für eine Materialschlacht der Extraklasse. Tatsächlich füllen wir unsere Wohnungen und Häuser mit zukünftigen Müllbergen. Bis heute stehen viele Menschen unter einem Zwang, Dinge zu sammeln oder auszutauschen. Einerseits können wir nicht loslassen und andererseits kaufen wir ständig Waren. In Matthäus 6 warnt Jesus davor, ein temporäres Königreich auf der Erde zu errichten. Besser ist es, sich ewige Kostbarkeiten im Himmelreich anzuhäufen – siehe Verse 19 bis 24:

«Sammelt euch nicht Schätze auf Erden, wo Motte und Rost sie zerfressen, wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost sie zerfressen, wo keine Diebe einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Das Licht des Leibes ist das Auge. Wenn dein Auge lauter ist, wird dein ganzer Leib von Licht erfüllt sein. Wenn dein Auge böse ist, wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie gross ist dann die Finsternis! Niemand kann zwei Herren dienen. Denn entweder wird er diesen hassen und jenen lieben, oder er wird sich an jenen halten und diesen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.»

Ich selbst habe gemerkt, dass die Gier meinen Blick auf Jesus versperrte. Du kannst nicht gleichzeitig dem Heiland folgen und den Lüsten dieser Welt nachjagen. Es braucht eine Entscheidung. Wenn du irdische Schätze einlagerst, wirst du alles verlieren. Wer den Fokus auf das Kreuz legt, beginnt Gottes Rettungsplan zu repräsentieren und gewinnt verlorene Seelen für das Königreich des Lichts.

Wie lautet die Voraussetzung, dass ich unvergängliche Schätze sammeln kann?

Adam und Eva mussten den Garten Eden verlassen, weil sie Gottes gesunde Richtlinien brachen und dem Teufel vertrauten. Seither herrscht der Tod über die Menschheit. Wir haben die Sünde kultiviert und ein Chaos entfesselt. Lügen, Stehlen, Morden, Stolz, Perversionen, Neid und Fluchen definieren unsere kranken Standards. Genauso wie die Pharaonen betreiben wir einen monströsen Götzendienst. Technologie und Pharmazie sind die Götter der Neuzeit. Wir loben die Schöpfung anstelle des Schöpfers und sind getrennt von der Quelle des Lebens – siehe Römer 1, Verse 18 bis 32:

«Denn es offenbart sich Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit unterdrücken durch Ungerechtigkeit. Sie hätten ja vor Augen, was von Gott erkannt werden kann; Gott selbst hat es ihnen vor Augen geführt. Denn was von ihm unsichtbar ist, seine unvergängliche Kraft und Gottheit, wird seit der Erschaffung der Welt mit der Vernunft an seinen Werken wahrgenommen; es bleibt ihnen also keine Entschuldigung. Denn obwohl sie Gott erkannten, haben sie ihm nicht die Ehre gegeben, die Gott gebührt, noch ihm Dank gesagt, sondern sie verfielen mit ihren Gedanken dem Nichtigen, und ihr unverständiges Herz verfinsterte sich. Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren, und sie tauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes gegen das Abbild eines vergänglichen Menschen, gegen das Abbild von Vögeln, Vierfüsslern und Kriechtieren. Darum hat Gott sie im Begehren ihres Herzens der Unreinheit preisgegeben, und so entehren sie selbst ihre Leiber. Sie tauschten die Wahrheit Gottes gegen die Lüge und huldigten und dienten dem Geschöpf statt dem Schöpfer – gepriesen sei er in Ewigkeit, Amen. Deshalb hat Gott sie unwürdigen Leidenschaften preisgegeben. Denn ihre Frauen vertauschten den natürlichen Umgang mit dem widernatürlichen. Ebenso gaben die Männer den natürlichen Umgang mit der Frau auf und entflammten im Verlangen nacheinander; Männer mit Männern bringen Schande über sich und empfangen am eigenen Leib den Lohn für ihre Verirrung. Und da es ihnen nichts bedeutete, Gott erkannt zu haben, hat Gott sie der Haltlosigkeit preisgegeben, und so tun sie, was sich nicht gebührt. Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen. Sie kennen zwar die Rechtsordnung Gottes, die sagt, dass, wer es so treibt, den Tod verdient; und doch tun sie es nicht nur, nein, sie beklatschen auch noch, die es so treiben.»

Das spektakuläre Duell zwischen Gott und dem Pharao (ab 2. Mose) im Alten Testament offenbart verblüffende Zusammenhänge. So verhöhnten die zehn Plagen (Frösche bis Sonnenfinsternis) die Götzen der Nation am Nil. Ausserdem mussten die Israeliten vor der Flucht aus Ägypten ein Lamm schlachten und dessen Blut an die Pfosten von ihren Türen streichen, um der Strafe des HERRN zu entgehen. Es ist ein Bild auf den Messias und das Gericht! Im Neuen Testament stirbt Jesus auf Golgota und bezahlte mit seinem Blut unsere Schulden – siehe Hebräer 9, Vers 15:

«Wenn nun schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh Verunreinigte, die damit besprengt werden, heiligt – zur Reinigung des Fleisches –, um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der durch ewigen Geist sich selbst als makelloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen und uns zum Dienst am lebendigen Gott bereitmachen! Darum ist er Mittler eines neuen Bundes: Sein Tod sollte geschehen zur Befreiung von den Übertretungen aus der Zeit des ersten Bundes, damit die Berufenen die Verheissung des ewigen Erbes empfangen.»

Wer dieses einzigartige Geschenk der Gnade von Herzen akzeptiert, beendet seinen toxischen Lebensstil, lässt sich im Wasser auf den Namen des Heilands taufen und empfängt den Heiligen Geist. Das geniale Vorbild von diesem Prozess der übernatürlichen Reinigung finden wir bei der Geschichte mit Mose. Gott befreite die Israeliten aus der Sklaverei, schuf einen Weg durch das rote Meer und gab dem Volk das Gesetz auf dem Horeb. Im zweiten Brief an die Korinther erwähnt Paulus im Kapitel 3 einen Zusammenhang mit dem Auftrag eines Christen – siehe Vers 3:

«Es ist ja offenbar, dass ihr ein Brief des Christus seid, durch unseren Dienst ausgefertigt, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens.»

Der Bericht über Israels Exodus in der Bibel erklärt Christen ihre aussergewöhnliche Berufung. Der Pharao ist ein Gleichnis für Satan, der uns mit einem Trick geknechtet hat. Ägypten ist ein Gleichnis auf unsere korrupte Vergangenheit. Das Blut des Lammes ist ein Gleichnis für die Vergebung der Sünden. Der Auszug ist ein Gleichnis für die Umkehr zu Gott. Das rote Meer ist ein Gleichnis für die Taufe. Die zehn Gebote sind ein Gleichnis auf den Heiligen Geist. Der alte Bund mit Mose ist ein Gleichnis auf den neuen Bund mit Jesus. Die Wanderung in der Wüste bis nach Kanaan ist ein Gleichnis für unsere Reise ins himmlische Jerusalem. Fungiere als ein Werkzeug des HERRN und werde das Salz für die Erde.

Zum Schluss möchte ich auf den vergoldeten Sarg und die verzierte Maske eingehen, welche an der Ausstellung im Kanton Zürich zu sehen sind. Offenbar wurden Zaubersprüche auf deren Oberflächen eingraviert, um den Pharao vor Dämonen zu bewahren. Ich sage dir, der beste Schutz gegen böse Geister und vor der Hölle ist eine persönliche Freundschaft mit Jesus Christus, die jetzt beginnen kann und in Ewigkeit dauert…

Finale von superkraft.ch und die Glaubenshelden

Verfolgte Christen, Fussball und Sammelbilder

Himmlische Datenbank und Gebete beim Supermarkt