Nachwuchsförderung, Prüfstand und Bedeutung der Taufe
Kürzlich gab mir jemand eine Minute Zeit, um den Sinn des Lebens zu erklären. Eigentlich ist diese Frage simpel zu beantworten. Im Zentrum steht die Gemeinschaft mit Gott, die auf echter Liebe basiert. Das besondere Privileg hatten Adam und Eva im Garten Eden. Seit dem Rauswurf aus dem Paradies beherrschen Sünde, Tod und Teufel unsere Herzen. Die Unterhaltungsindustrie, Statussymbole, Drogen, Religionen, Perversionen oder Ideologien wollen die Beziehung mit dem Schöpfer des Universums ersetzen.
Tatsächlich kann nur Jesus Christus die zerstörte Freundschaft zwischen Gott und Mensch wiederherstellen. Der Heiland bezahlte die Strafe für unseren Schuldenberg mit seinem kostbaren Blut und verliess nach drei Tagen das Grab. Nun hat jeder die Möglichkeit, sich mit dem himmlischen Vater zu versöhnen und in Ewigkeit ein Teil der königlichen Familie zu sein. Vertraue diesem segenreichen Rettungsplan und kehre um von deinem Egotrip, dann wirst du mit einem Frieden erfüllt, der nirgendwo anders zu finden ist – siehe Johannes 14, Vers 27:
«Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!»
Wer eigene Fehler vor Gott bekennt, profitiert von der einzigartigen Vergebung. Niemand kann sich diese Gnade durch gute Worte und Taten verdienen. Golgota ist ein Geschenk. Falls du behauptest, du seist ohne Sünde, dann bist du gemäss dem ersten Brief des Johannes getäuscht und kultivierst eine Lüge – siehe Kapitel 1, Verse 8 bis 10:
«Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.»
Bitte Gott um Hilfe und bereue deine Verfehlungen. Lasse dich im Wasser auf den Namen von Jesus Christus taufen und empfange den Heiligen Geist. Ausgerüstet mit dieser Superkraft erlebst du eine übernatürliche Neugeburt gemäss Johannes 3 und kannst deine negativen Verhaltensmuster stoppen. Der HERR befreit dich aus der Sklaverei Satans und gibt dir eine hoffnungsvolle Perspektive als Botschafter vom Königreich des Lichts.
Es handelt sich um einen genialen Prozess der Heiligung, bei dem diabolische Eigenschaften weichen und himmlische Eigenschaften ausgebildet werden. Als Gleichnis dient ein Ofen, wo das Gold geschmolzen wird, um alle Unreinheiten zu entfernen und den maximalen Reinheitsgrad zu erreichen. Im Brief an die Hebräer lesen wir im Kapitel 12 unter anderem, dass die Heiligung ein göttlicher Standard ist – siehe Vers 14:
«Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den HERRN sehen wird!»
Am Dienstag (16.03.2021) unterstützte ich meine Geschwister in Christus und reiste nach Wetzikon. Gemeinsam mit Joël und Iris durfte ich mit einer Gruppe von Jugendlichen arbeiten. Insgesamt zwölf Kinder zwischen 13 und 14 Jahren beteiligten sich am Einsatz auf der Strasse. Jeder Leiter betreute ein vierköpfiges Team. In Epheser 4 lesen wir über die Aufgaben der Nachfolger von Jesus. Ziel ist es, die Gläubigen aufzubauen und für den aktiven Dienst bereit zu machen – siehe Verse 11 bis 16:
«Und ER hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Mass der vollen Reife der Fülle Christi. Denn wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum. Lasst uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus. Aus ihm wird der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch jedes der Unterstützung dienende Gelenk, entsprechend der Wirksamkeit nach dem Mass jedes einzelnen Teils; und so wirkt er das Wachstum des Leibes zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.»
Es hat mich gefreut mit dem «geistlichen» Nachwuchs unterwegs zu sein und die Schüler zu motivieren, Salz für eine geschmacklose Welt zu werden. Trotz kühlen Temperaturen und Schneefall erreichten wir Passanten mit dem Evangelium. Ein Mann erzählte uns, wie er früher kriminell war und aus dem Sumpf des Verbrechens entkommen durfte. Wir beteten für ihn und seine ganze Familie, damit nun die Versöhnung mit Gott stattfinden kann. Später legten wir einer Frau die Hände auf, die an einer Skoliose am Rücken litt. Es handelte sich um eine Verkrümmung der Wirbelsäule. Am Schluss bedankte sich die ältere Dame für unseren Dienst.
Bei der Besprechung im Basislager teilten wir Erlebnisse und hörten die Zeugnisse der anderen Kinder. So wurde eine Frau im Namen von Jesus von Schmerzen befreit, als ein Mädchen für sie betete. Gott tut heute genauso Wunder wie damals und wir können für jede Krankheit um Heilung bitten. Halleluja!
Übrigens, Joël hat eine dreiteilige Video-Serie zum Thema «Prüfen» für Youtube produziert. Unglücklicherweise orientieren sich immer mehr Landes- und Freikirchen an gesellschaftlichen Normen und Wölfen im Schafspelz. Es ist wichtig, dass Christen beginnen, alle Dinge mit dem biblischen Massstab zu messen und in Verantwortung gegenüber Gott zu handeln. Wir müssen lernen zu unterscheiden, was gesund für unser geistliches Wachstum ist und welche Elemente toxisch sind.
Jeder Nachfolger von Jesus hat den Auftrag sich selbst zu prüfen und entsprechende Massnahmen einzuleiten, wenn Mängel in der Kommunikation mit Gott auftreten. Wie willst du deine Brüder und Schwestern im HERRN ermahnen oder korrigieren, wenn du nicht in der Wahrheit stehst? In Lukas 6 finden wir eine starke Aussage passend zum Thema – siehe Verse 41 bis 42:
«Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, halt, ich will den Splitter herausziehen, der in deinem Auge ist! Während du doch den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter herauszuziehen, der im Auge deines Bruders ist!»
Wir brauchen den himmlischen Prüfstand und die Erziehung von oben. Wenn du von Gott gezüchtigt wirst, dann akzeptiere die heilsame Korrektur, damit du nicht mit den Ungehorsamen beim letzten Gericht verurteilt wirst. Storniere deine Reise zum See aus Feuer und übe dich im Gehorsam gegenüber dem Heiland, jetzt und in Ewigkeit.
Am Donnerstag (18.02.2021) absolvierte ich mit Sandro einen Einsatz in Bern. Wir verkündeten das Evangelium und erkundeten die Innenstadt. Dabei trafen wir unterschiedliche Passanten. In der Spitalgasse räkelte sich ein Hund auf dem Boden und freute sich an den Sonnenstrahlen. Ich nutzte die Gelegenheit und sprach mit dem Besitzer des Tiers. Es stellte sich heraus, dass er an Jesus glaubte, aber bisher keinen Bund mit dem Heiland geschlossen hat. Ich durfte ihm eine Bibel schenken.
Auf dem Bundesplatz redeten wir mit einem Katholiken und einem Hindu. Ich erwähnte, dass der Heiland nach Johannes 14 der einzige Weg zu Gott ist – siehe Vers 6:
«Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!»
Diese Aussage schockierte die beiden Zuhörer genauso wie die ursprüngliche Bedeutung der Taufe. In klerikalen Kreisen werden seit Jahrhunderten Kleinkinder getauft, obwohl weder Jesus noch die Jünger diese Praxis befürworteten. Im Gegenteil. Gott hat uns einen freien Willen gegeben und zwingt niemanden zur Umkehr. Du kannst nicht als Christ geboren werden oder christlich aufwachsen – siehe Verse 12 bis 13:
«Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.»
Vielmehr geht es bei der Taufe um eine persönliche Entscheidung für Jesus, die ohne religiösen Druck passieren muss. Das heisst, ich beende das alte Leben in Sünde und führe das neue Leben in Heiligkeit. In Römer 6 beschreibt Paulus diesen genialen Vorgang mit folgenden Worten – siehe Verse 3 bis 11:
«Wisst ihr denn nicht, dass wir, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden also mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, damit, wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt worden ist, auch wir in der Wirklichkeit eines neuen Lebens unseren Weg gehen. Wenn wir nämlich mit dem Abbild seines Todes aufs Engste verbunden sind, dann werden wir es gewiss auch mit dem seiner Auferstehung sein. Das gilt es zu erkennen: Unser alter Mensch wurde mit ihm gekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir nicht mehr Sklaven der Sünde seien. Denn wer gestorben ist, ist von allen Ansprüchen der Sünde befreit. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir fest, dass wir mit ihm auch leben werden. Denn wir wissen, dass Christus, einmal von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Sofern er starb, starb er der Sünde ein für alle Mal; sofern er aber lebt, lebt er für Gott. Das gilt auch für euch: Betrachtet euch als solche, die für die Sünde tot, für Gott aber lebendig sind, in Christus Jesus.»
Die Taufe von Säuglingen basiert auf einer irreführenden Theologie. Es ist eine Schande, dass diese Tradition nach wie vor praktiziert wird, obwohl die Bekehrung in der Bibel als Voraussetzung gilt. Anstatt Babys, Pfarrer und Paten stehen bussfertige Gläubige im Vordergrund. Lese Apostelgeschichte 2 und mache Frieden mit Gott nach Vers 38:
«Petrus sagte zu ihnen: Kehrt um, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.»
Vertraue Gottes Rettungsplan von Golgota und lasse deine Sünden abwaschen. Die Israeliten mussten das rote Meer (= Taufe) durchqueren, um Ägypten (= altes Leben) hinter sich zu lassen, um in das Heilige Land zu kommen. Im ersten Brief an die Korinther spricht Paulus über den Exodus der Hebräer und verwendete ein Gleichnis für das neue Leben mit Jesus, die Wolke steht für den Heiligen Geist – siehe Kapitel 10, Verse 1 bis 4:
«Ich will aber nicht, meine Brüder, dass ihr ausser Acht lasst, dass unsere Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durch das Meer hindurchgegangen sind. Sie wurden auch alle auf Mose getauft in der Wolke und im Meer, und sie haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und alle denselben geistlichen Trank getrunken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus.»
Vor dem Bundeshaus redeten wir mit zwei Polizisten über den Sinn des Lebens und motivierten sie, das Angebot aus dem Himmelreich zu prüfen. Ausserdem bedankten wir uns für ihre wertvolle Arbeit. Wenige Schritte davon entfernt, kamen wir mit einem Christen aus Afghanistan ins Gespräch. Wir ermutigten ihn, als Werkzeug Gottes zu fungieren und die Werke zu vollbringen, die der Heilige Geist vorbereitet hat. In Matthäus 28 gibt Jesus seinen Jüngern den Befehl für die Mission – siehe Verse 19 bis 20:
«Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.»
In der Nähe der Drahtseilbahn bei der Terrasse entdeckte Sandro drei junge Leute und wollte mit ihnen reden. Im Verlaufe des Gesprächs stellte sich heraus, dass er eine Person kannte. Es handelte sich um einen Mann, der seine Freundschaft mit Jesus erkalten liess, um sich in der Welt auszutoben. Im ersten Brief des Johannes warnt uns der gleichnamige Apostel im Kapitel 2 vor den vergänglichen Leidenschaften – siehe Verse 15 bis 17:
«Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist. Wenn einer die Welt liebt, ist die Liebe zum Vater nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist – das Begehren des Fleisches und das Begehren der Augen und das Prahlen mit dem Besitz –, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht, mit ihrem Begehren; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.»
Danach spazierten wir zum Bahnhof und genossen einen feinen Kaffee mit einem Buttergipfel auf einer Holzbank. Bei dieser Gelegenheit redeten wir unter anderem über die Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer. Tatsächlich wären wir ohne Gott nichts! Deshalb lasst uns den HERRN loben und seine gesunden Richtlinien im Alltag beachten, dann kommt es gut…
- superkraft.ch
- 19. März 2021
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