Marsch für das Leben in Oerlikon und Toleranz 2.0

Wenn am «Pride Festival» die Homosexualität gefeiert wird und bei der «Street Parade» die Leute halbnackt auf der Strasse tanzen, dann ist die Gesellschaft tolerant. Falls jemand die Abtreibung von Kindern als Unrecht bezeichnet, scheint die Meinungsfreiheit am Ende zu sein. So wurde der «Marsch für das Leben» im letzten Jahr verboten, weil der Zürcher Stadtrat die Sicherheit der Teilnehmer nicht garantieren konnte. Nach einer juristischen Auseinandersetzung fand gestern die elfte Ausgabe in Oerlikon unter dem Schutz der Polizei statt. Wie früher formierten sich die Chaoten und wollten mit einer illegalen Demonstration die segensreiche Veranstaltung im Quartier stören.

Im Vorfeld schockierte die Aussage einer politischen Partei, die kein Problem mit dem gewaltsamen Abbruch einer Schwangerschaft hat. Die stellvertretende Präsidentin der jungen Sozialisten bezeichnete die christliche Aktion für das Leben als homophob, sexistisch und queerfeindlich.

Damals wie heute werden die Richtlinien des Schöpfers ignoriert und eigene Gebote aufgestellt. In Jesaja 5 lesen wir, dass die Bevölkerung die Wahrheit in Lüge verdrehte – siehe Verse 20 bis 21:

«Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süss und Süsses bitter nennen! Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und die sich selbst für verständig halten!»

Die Ideologie der LGBT missachtet die natürliche Ordnung in der Schöpfung und ist eine Pervertierung von Gottes Liebe. Im Namen der aktualisierten Toleranz in der Version 2.0 versucht man Kritikern einen Maulkorb zu verpassen. Ich gebe zwei prominente Beispiele dieser Heuchelei. Nachdem Jürg Läderach christliche Werte verteidigte und den Zerfall der Moral bekämpfte, wurde der traditionsreiche Schokoladenproduzent boykottiert. Als die Geschäftsführerin von IKEA Schweiz mit regenbogenfarbigen Taschen und Stofftieren in Betten die Initiative «Ehe für Alle» unterstützte, wurde sie von der Presse gefeiert.

Am Samstag (18.09.2021) fuhren wir mit dem Zug nach Oerlikon. Wenige Stunden zuvor motivierte mich der HERR, am «Marsch für das Leben» teilzunehmen. Am Bahnhof durften wir für einen Moslem beten, der nach einer Operation grosse Schmerzen im Knie hatte. Er spürte eine Reduktion des Leids und erhielt ein Traktat über den Rettungsplan Gottes, der mit der Kreuzigung von Jesus Christus auf Golgota und dessen Auferstehung in Erfüllung ging.

An dieser Stelle möchte ich das Zeugnis von Joshua Oktay Milk erwähnen, der im Islam aufwuchs und eine explosive Biografie hat. Im Rahmen der Serie «Kønigskinder» kannst du seine Geschichte von Allah zu Jesus hören.

Auf dem Weg zum Marktplatz entdeckten wir unzählige Polizisten, die mit schwerer Ausrüstung und diversen Fahrzeugen vor Ort waren. Hinter einem Sicherheitszaun versammelte sich das Publikum und hörte bewegende Geschichten von Menschen, die sich gegen die Abtreibung und für das Leben entschieden haben. Auf der Bühne lobten Musiker unseren wunderbaren Gott. Die Texte zu den Liedern wurden auf einem grossen Bildschirm eingeblendet und motivierten zum Mitsingen.

Besonders erstaunt war ich, als plötzlich ein Glaubensbruder auftauchte, den ich eigentlich via Telefon kontaktieren wollte, aber es dann nicht tat. Der Heilige Geist hat es so gewirkt, dass wir uns an diesem Anlass dennoch trafen und den Nachmittag gemeinsam verbrachten. Timotheus ist Arzt und ein Nachfolger von Jesus. Genauso wie ich hatte er es auf dem Herzen, das Evangelium zu verkünden.

Während der Veranstaltung zeigte uns ein Mann das Modell eines Embryos, der zwischen 10 und 12 Wochen alt war. Gemäss dem Bundesamt für Statistik werden pro Jahr rund 10’000 Kinder in unserem Land abgetrieben. Im Durchschnitt entspricht dies 28 Schwangerschaften, die jeden Tag durch das medizinische Fachpersonal sabotiert werden. Laut dem Artikel 30 aus dem Gesetz der Krankenversicherung ist diese Dienstleistung ein Bestandteil der obligatorischen Grundversorgung. Der Artikel 119 im Strafgesetzbuch garantiert eine Abtreibung in den ersten 12 Wochen ohne rechtliche Konsequenzen. Was sagt die Bibel dazu?

Grundsätzlich handelt sich um eine Sünde. Verletzt werden die Gebote Gottes aus dem Alten Testament, welche Jesus im Neuen Testament sogar noch verschärfte – siehe Matthäus 5, Verse 21 bis 22:

«Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht morden; wer aber mordet, der soll des Gerichts schuldig sein. Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr, der ist des höllischen Feuers schuldig.»

Das autorisierte Vernichten von Föten am Fliessband wird im Gegensatz zur Hysterie um Corona in der medialen Berichterstattung ausgeklammert. Für das Massaker im Bauch der Mütter scheint sich niemand zu interessieren. Schätzungen der WHO besagen, dass jährlich über 50 Millionen Ungeborene weltweit «entsorgt» werden.

Per Durchsage wurden wir informiert, dass der Marsch später stattfindet als geplant. Offenbar blockierten Chaoten die Route. Ich nutzte die Gelegenheit und betete gemeinsam mit meinem Bruder in Christus für einen Durchbruch. Nach einer Weile begann der Umzug und wir freuten uns. Halleluja!

Mit mehr als 1’000 Menschen marschierten wir durch den Stadtteil von Zürich und konnten auch Traktate verteilen. Trotz aggressiven Parolen wie «Kein Gott! Kein Staat! Kein Patriarchat!» und Beleidigungen von hasserfüllten Gruppen absolvierten wir den Rundgang. In Römer 8 steht unter anderem, dass sich die Kinder Gottes nicht fürchten müssen, weil sie von ihrem toxischen Lebenswandel umgekehrt sind und die Gnade von Golgota angenommen haben – siehe Verse 28 bis 35:

«Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Denn die er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, die er aber berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, die er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht. Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein? Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott ist es doch, der rechtfertigt! Wer will verurteilen? Christus ist es doch, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt! Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blösse oder Gefahr oder Schwert?»

Am Schluss kehrten wir zum Versammlungsort zurück. Dort redete ich mit einem Mann und dessen Frau. Ich hatte den Eindruck, dass er ein Gebet braucht und stand mit ihm vor dem Thron Gottes ein. Im ersten Brief des Petrus finden Christen im Kapitel 4 einen Hinweis über den Umgang mit himmlischen Gaben, die im Alltag eingesetzt werden sollen – siehe Verse 10 bis 11:

«Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes: Wenn jemand redet, so rede er es als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so tue er es aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.»

Auf dem Rückweg betete ich bei einem Bahnhof im Kanton Solothurn für einen Mann, der laut eigenen Angaben einen Tennisarm hatte. Nachdem ich ihm die Hand im Namen von Jesus auflegte, spürte er ein Kribbeln und weniger Schmerzen. Ausserdem durfte ich für seine Frau beten, die Probleme mit dem Nacken hatte. Am Schluss verschenkten wir ein Traktat.

Beim Lift begegneten wir einer alten Dame, welche von einer Trauer geplagt wurde. Sie verlor ihren Partner und klagte Gott an. Ich durfte für sie beten und sie spürte eine Erleichterung. Ausserdem erklärte ich ihr den Zusammenhang der Sünde und dem Leid auf dieser Welt. Der Mensch entfernte sich von der Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater und vertraute der Schlange. Seit dem Fall von Adam und Eva im Garten Eden, befinden wir uns auf dem Weg in die Hölle.

Der einzige Ausweg ist das Opfer des Heilands. Jesus starb für deine Schuld und bezahlte deine offene «Rechnung» mit seinem Blut. Nach drei Tagen stand der Messias von den Toten auf und öffnete die Türe ins Paradies. Nun hast du die Gelegenheit, im Glauben die ultimative Vergebung zu empfangen. In Apostelgeschichte 2 ruft Petrus die Menschen zur Umkehr auf – siehe Vers 38:

«Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Busse, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.»

Bekenne deine Fehler vor Gott und beerdige im Wasser der Taufe deine Vergangenheit. So wirst du mit dem Heiligen Geist erfüllt und bekommst eine neue Identität als Himmelsbürger. Ich möchte dich ermutigen, wenn du mit Jesus unterwegs bist, keine Kompromisse zu machen und dich nicht vom Zeitgeist einschüchtern zu lassen. Egal, was die anderen sagen, folge Jesus bis ans Ziel und du wirst gerettet werden.

Zum Schluss möchte ich auf einen starken Beitrag der «Jesus Reformation» eingehen, der kürzlich auf Youtube erschienen ist. Lukas spricht über die falsche Unterordnung vor den Menschen und dem Gehorsam gegenüber Gott – siehe Apostelgeschichte 5, Vers 29:

«Aber Petrus und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!»

Es gibt Christen, welche diese Worte nur auf die Verkündigung der frohen Botschaft anwenden. Das ist ein Irrtum, denn dieser Satz gilt in jeder Situation. Nach Römer 13 sollen wir den Staat respektieren und beispielsweise Steuern bezahlen – siehe Verse 1 bis 7:

«Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt. Wer sich also gegen die Obrigkeit auflehnt, der widersetzt sich der Ordnung Gottes; die sich aber widersetzen, ziehen sich selbst die Verurteilung zu. Denn die Herrscher sind nicht wegen guter Werke zu fürchten, sondern wegen böser. Wenn du dich also vor der Obrigkeit nicht fürchten willst, so tue das Gute, dann wirst du Lob von ihr empfangen! Denn sie ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zum Zorngericht an dem, der das Böse tut. Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um des Zorngerichts, sondern auch um des Gewissens willen. Deshalb zahlt ihr ja auch Steuern; denn sie sind Gottes Diener, die eben dazu beständig tätig sind. So gebt nun jedermann, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer, Zoll, dem der Zoll, Furcht, dem die Furcht, Ehre, dem die Ehre gebührt.»

Wenn die Regierung ihre Macht missbraucht und die Nachfolger von Jesus auffordert, Dinge zu tun, die nicht in der Liebe Gottes sind, dann ist gesunder Widerstand angesagt. Die Gläubigen dürfen nicht blind gehorsam sein, sondern müssen prüfen, ob beispielsweise die Spielregeln in Sachen Corona die Gebote des himmlischen Vaters verletzen.

Wir dürfen nicht einfach alles durchwinken, was Politiker und Diktatoren anordnen. Ansonsten machen wir uns schuldig! Jeder Mensch ist Gottes Eigentum und gehört nicht dem Staat. Spätestens bei der Impfung ist die Grenze überschritten. Das Covid-Zertifikat führt in eine Sklaverei der Superlative. Lasst uns für die Obrigkeit nach dem ersten Brief an Timotheus im Kapitel 2 beten – siehe Verse 1 bis 8:

«So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen, für Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit; denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. Das ist das Zeugnis zur rechten Zeit, für das ich eingesetzt wurde als Verkündiger und Apostel – ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht –, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit. So will ich nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und Zweifel.»

Es ist wichtig, den guten Kampf des Glaubens auszufechten und das Böse mit Gutem zu überwinden. Deshalb möchte ich diesen Bericht mit einem Hinweis von Bruder Stéphane abschliessen, der mich vor Wochen darauf hingewiesen hat, dass unsere Heimat im Himmel ist. Jesus selbst hat gesagt, dass der Weg schmal ist, der zum Leben führt. So können wir das globale Theater verwenden, um uns auf das Wesentliche zu fokussieren und den König der Könige zu glorifizieren…

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